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,,Wie haben uns indirekt geküsst!", beteuer ich laut und rüttel wie ein bescheuerter an Willi's Körper. ,,Ihr habt was?", fragt Evan plötzlich, der meine Geschenke, die ich im Eifer des Gefechts vergessen habe, auf dem Boden abstellt. ,,Wir, Ashton und ich, haben uns indirekt geküsst! Er hat aus meiner Flasche getrunken! Aus meiner!" ,,Ich habe schon fast gehofft, dass er dir seine Zunge in den Hals steckt.", lacht der Dazugestoßene und stellt sich vor dem Spiegel, um seine Haare wieder etwas zu richten. ,,Willi, Samuel schickt dir die Bilder und du sollst Ashton auch die Bilder schicken." Meine Augen werden groß und mir bleibt fast die Spucke weg. ,,Er will die Bilder mit mir?", frage ich geschockt und gebe eine schrilles quietschen von mir. ,,Bleib ruhig, Brauner. Wir gehen erstmal shoppen und mehr Erinnerungen sammeln, bevor du dich deinem Schwarm widmen kannst." ,,Also wenn hier einer einen Schwarm hat, dann ja wohl Willi!", beteuer ich sofort. ,,Huh?" ,,Samuel!", geben wir beide zeitgleich und mit einen etwas tieferen, genervten Unterton von uns.

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Es ist wie verflucht; in der Mall hängen überall Bilder von Ashton und seinem gestrigen Konzert und ich bekomme ihn einfach nicht aus meinen Gedanken. Dieses mal fühlt es sich aber nicht so, wie sonst an. Es ist was anderes... nicht dieses typische Fanboy Geschwärme. Irgendwie fühlt es sich jetzt persönlicher an. Fast so, als wären wir in einer Klasse gewesen und ich habe einfach einen Crush auf ihn bekommen. Dieses typische Teenagerdrama eben.

,,Alter, dein Arsch sieht heiß aus!", ruft Jonathan wirklich erstaunt durch den Nikestore, als ich eine Jogginghose anprobiert habe und damit aus der Kabine trete. Sofort landet die Aufmerksamkeit einiger Kunden auf uns und Evan fängt an zu lachen. ,,Ganz ehrlich Willi, ich hoffe, dass du irgendwann kapierst, wie gay du manchmal bist.", fügt er hinzu ehe er mich zur Seite, in die Abteilung der Frauensachen zieht. ,,Hailey meinte ist soll ihr so eine von diesen kurzen, egen Dingern mitbringen. Die, die fast so sind wie Radlerhosen, nur eben... kürzer.", erklärt er und stellt mich verzweifelt vor ein Regal, ,,Hilf mir." ,,Wobei genau?", frage ich verwirrt und ziehe eine Augenbraue in die Höhe. ,,S oder XS?", fragt er dann und sieht mich hilfesuchend an. ,,Sie ist gerade mal 1,60 Meter groß und dünn, nimm lieber XS. Wenn es nicht passt, kann sie es immer noch umtauschen.", murmel ich, ,,Ohh! Und bring ihr diesen süßen Sport-BH mit!" ,,Ohh, der ist so süüüüß!", quiekt er in viel zu hohe Stimmlage und läuft springend zu dem nächsten Regal. ,,Du bist blöd!", rufe ich ihm hinterher und verschränke die Arme, während ich ihm dabei zusehen, wie er das Geschenk für seine Freundin heraussucht. ,,Ach ja, Willi hat recht, in der Hose sieht dein Arsch gut aus. Und wer weiß, vielleicht läuft du Ahston ja nochmal über den Weg wenn du die anhast."  Mit glühenden Wangen drehe ich mich von dem Älteren weg und laufe zurück zu meiner Kabine, vor der Jonathan bereits Platz genommen hat. ,,Willst du dir nichts kaufen?", fragt ich leise und betrachte den Älteren einen Moment. Auf meine Frage antwortet er allerdings nichts. Lediglich seinen Kopf anheben tut er. Kaum steht Evanny allerdings neben mir, erhebt er seine Stimme, die zum ersten mal seit langem keine Lebenslust mehr in sich trägt. ,,Komme ich wirklich so gay rüber?", fragt er leise und sieht fragend zu uns hoch. ,,Hä wie kommst du darauf?" ,,Evan, du und Jonah, macht in letzter Zeit voll viele Andeutungen und irgendwie finde ich das komisch. Ich meine-" ,,Also erstmal ist das nur Spaß und- na ja vielleicht sollten wir das nicht unbedingt in der Öffentlichkeit klären." Nachdenklich bläst der Sitzende seine Wangen auf und seufzt schwer: ,,Das würde nichts an unserem Verhältnis ändern, oder?" ,,Natürlich nicht. Du bist toll, so wie du bist." Erleichtert atmet der Junge auf und grinst sich einen zurecht, als Evan ihn in den Arm nimmt. Dass er dabei leise flüstert: ,,Du bist manchmal noch gayer als Jonah.", scheint ihm nichts auszumachen.

Zehn Minuten später stehe ich mit der Jogginghose und einem Schuhkarton an der Kasse und erleichtere mein Kreditkarte um einige Dollar. ,,Wohin jetzt?", fragt Evan und lehnt sich an den Tresen. ,,Keine Ahnung, Hollister oder so.", schlägt Willi vor und ich stimme sofort zu. Bei Hollister findet man eigentlich immer was und den Bonus den ich letzten Monat bekommen habe, muss ich definitiv los werden!

,,Aber ich will auch noch was essen!", ruft Willi dazwischen, schnappt sich die Tüte, die eigentlich mir gehört, und verabschiedet sich mit gewohnter Freunde von dem Kassierer. Zusammen machen wir uns dann auf den Weg in den nächsten Laden und führen unsere Shoppingtour wie gewollt fort, sodass ich sogar die Gedanken an Asthon vergesse und unzählige neue Erlebnisse in meinem Gedächtnis speichere, bevor es wieder zurück ins Hotel geht.

Dort werde ich allerdings sofort mit dem vergangenen meet and greet konfrontiert, denn als wir alle dass ganze Revue passieren lassen, meint Evan urplötzlich, dass ich mich gar nicht eigenständig auf Ahston gesetzt habe... tja und so kommt es zu der Abmachung, dass ich, sollte ich meinen heimlichen Schwarm jemals wieder sehen, die Aufgabe nochmal erledigen muss.

challenging things ❥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt