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,,Simba! Komm her!", rufe ich laut durch das Appartement und sofort kommt der Rüde mit dem hell blonden, kurzen Fell angerannt. Laut röchelnd blickt er zu mir auf, ehe er sich ein paar mal um sich selbst dreht. Grinsend stelle ich den weißen Futternapf neben den schwarzen mit dem Wasser und setzte mich daneben auf den Boden, um den kleinen Mann ein wenig zu verwöhnen, während er isst. Der gerade mal drei Jahre alte Hund ist binnen fünf Minuten fertig und bettet seinen Kopf danach brav wie immer in meinen Schoß. ,,Ich liebe dich wirklich sooo sehr, Simba.", hauche ich grinsend und spreche seinen Namen wie so oft mit spanischen Akzent aus. Ich weiß selbst nicht warum ich das tue, aber irgendwie gefällt es mir. Abgesehen davon habe ich mein kleines Baby, als er ein drei Wochen alter Welpe war, von spanischen Straßen augegabelt. Vorsichtig lege ich meine Finger um seine Ohren und genieße die ausgestrahlte Wärme für einen Moment, ehe ich ihm leicht auf den Hintern haue, um ihn zum Aufstehen zu bringen. ,,Baby, wir müssen Gassi gehen, nicht wahr?", hauche ich grinsend und gehe mit Begleitung in den Flur, wo ich meinen kleinen Schatz die Leine am Halsband befestige und mir dann selbst Schuhe anziehe.
In der Tiefgarage bringe ich Simba wie immer in den Kofferraum meines Geländewagens und fahre zügig in die Richtung des Hauses meiner Großeltern. Es grenzt ein riesiges, privates Waldstück an ihr Grundstück. Paperszo haben keinen Zutritt und so kann ich wenigstens meinen kleinen Freund vor all dem Neid und Hass anderer schützen.
Sie schreinen nach Gerechtigkeit, dabei habe ich für jeden einzelnen Cent den ich verdiene, selbst hart gearbeitet. Ich weiß selbst, dass ich viele treue Fans und Bewunderer habe, aber an Ende siegt der Hass den man abgekommt immer. Ich halte meine Familie und Freunde, bis aus Owen und Samuel, bewusst aus der Öffentlichkeit.
Simba gehört zu meiner Familie und ich schütze ihn, indem ich ihn nicht der Öffentlichkeit präsentiert. Ich kenne viele perverse Schweine, die ihn etwas antun würden, um mir zu schaden, dabei ist er der jenige, der so ziemlich jeden in meinem Leben ersetzten könnte. Jeder hat mich schon mal verletzt oder enttäuscht, nur er nicht! Er hat ein schönes Leben verdient!
,,Los, renn!", rufe ich laut und scheuche mein Baby ein wenig durch den Wald, um ihn auszupowern. ,,Komm, Simba!", fordere ich laut und klatsche auffordernd in die Hände. Kurz darauf halte ich ihm einen seiner Bälle, den ich aus dem Auto mitgenommen habe, vor's Gesicht und schmeiße ihn in eines der Gebüsche. Kurz sehe ich ihm hinterher, ehe ich mich auf einen umgestürzten Baumstamm setze und darauf warte, dass Simba von seiner Erkundungstour wieder kommt. Sobald ich ihn einmal weggeschickt habe, ist er mindestens zehn Minuten verschwunden.
Eine Stunde laufen wir noch durch den dicht bewachsenen Wald. Danach machen wir und auf den Weg zu meinen Großeltern. Schon beim hier her kommen habe ich am Licht im Haus erkannt, dass die beiden zu Hause sein müssten. Also stehe ich zehn Minuten später mit Simba, welcher wieder an der Leine ist, vor ihrer Haustür und warte darauf, dass meine Oma die Tür öffnet.
,,Ashton!", grinst sie erfreut und schließt mich sofort in die Arme, ehe sie meinem treuen Begleiter ein passt Leckerchen hinhält. ,,Ist Grandpa im Wohnzimmer?", frage ich, während ich zusammen mit ihr in die Küche gehe und alles für einen Kaffee vorbereite. ,,Natürlich, er liest die Zeitung.", erwidert sie sofort, packt mich aber am Arm und sieht mich leicht lächelnd an. ,,Er hat einen schlechten Tag, nimm ihm das nicht übel.", sagt sie leise. Damit meint sie seine Dememz, an der er bereits seit fast zwei Jahren leidet.
Auf ihre Aussage hin, küsse ich die Stirn der Frau und schüttel leicht den Kopf: ,,Ich würde ihm das niemals übel nehmen." ,,Du bist wirklich ein lieber Junge, Ashton." ,,Grandma ich bin 22.", erwider ich schmunzelnd und schüttel belustigt den Kopf, als sie auf ein Foto von mir als kleiner Junge zeigt, welches an der Kühlschranktür hängt.
Kaum läuft der Kaffee durch den Filter, gehe ich durch die Schiebetür hindurch ins Wohzimmer und entdecke meinen Großvater sofort auf dem grauen Sessel. ,,Hey.", gebe ich von mir und gehe lächelnd auf den alten Mann zu, um ihn in die Arme zu nehmen. ,,Darren.", sagt er leise und lächelt mich lieb an. Das er mich mit meinem Vater verwechselt ist nicht das erste mal. Es verletzt mich nicht mal. Ich mag es nur nicht, ihn zu berichtigen... leider ist das genau das, was der Arzt von uns verlangt. Nicht zwingend, aber er meinte, so könnte man ihm immer wieder auf die Sprünge helfen.
,,Aber Schatz, Darren ist schon ausgezogen.", kommt meine Grandma mir zuvor und stellt ein kleines Tablett auf dem Kaffeetisch ab. ,,Ach, du hast Kaffee gemacht!", kommt es erfreut von ihm, ehe ihr er ins Grübeln kommt. Nachdenklich stützt er seinen Kopf ab und betrachtet mich abschätzend. ,,Jaja, mein Darren hatte nie solche Augen. Aber- er- er hat doch vor kurzen einen Sohn bekommen, nicht war Mäuschen?", richtet er sich an meine Oma und bekommt ein stolzes Nicken als Antwort zurück. ,,Wie war sein Name noch? - Ash-..." ,,Ashton.", sage ich leise und greife nach der Hand des Mannes, ,,Ich war schon etwas länger nicht mehr hier." ,,Ashton?", fragt Grandpa und nickt langsam. ,,Ashton Richard Lew.", wiederholt er meinen gesamten Namen. ,,Der Kleine müsste jetzt ein paar Monate alt sein.", sagt er und trägt ein stolzes Nicken auf den Lippen, ,,Vielleicht darfst du mal auf ihn aufpassen." ,,Bestimmt.", hauche ich leise, überwältigt von seiner offensichtlichen Liebe zu mir. Sonst ist er meinst grimmig und kann es nicht leiden, wenn jemand versucht ihn zu verbessern oder zu erklären. Manchmal will er nicht mal, dass man mit ihm reden oder ihn ansieht, weil er eine seiner Lebenskrisen wieder durchlebt. Nur heute ist er irgendwie liebevoll...
,,Richard?", fragt meine Großmutter plötzlich und hält meinem Großvater eine Tasse entgegen. ,,Ach, du hast Kaffee gemacht!", bemerkt er erneut, ,,Du bist ein Schatz, Liebes." Sofort nimmt er einen Schluck des heißen Getränks und genießt diesen mit einem lieblichen Lächeln. ,,Magst du auch eine Tasse? - Sag mal, wie heißt du noch gleich?" ,,Ashton.", gebe ich sofort von mir. ,,Ashton... der Name kommt mir bekannt vor.", sagt er sofort. ,,Ja, der Name scheint beliebt zu sein.", sage ich leise und streiche nochmal über seine Hand, ehe ich mich zu der älteren Frau auf das Sofa setze.
,,Ich muss wieder gehen, es tut mir leid. Ich muss noch zu ein paar Terminen, aber ich werde ganz bald wieder kommen." ,,Machs gut mein Junge!", verabschiedet mein Grandpa mich sofort, während die Frau im Raum sich erhebt und mich zur Haustür begleitet, vor der Simba die ganze Zeit brav gelegen hat.
,,Beim nächsten mal darfst du gerne etwas mehr Zeit einplanen.", sagt sie, ehe sie ihre Arme um mich schließt und mir zwei Bonbons zu steckt. ,,Ich weiß ja, dass du auf deinen Körper aufpassen musst, aber ein paar Gramm mehr, werden dir nicht schaden." ,,Mach dir keinen Kopf, ich werde schon wieder mehr essen. Und wenn ich das nächste mal her kommen will, sage ich vorher Bescheid, dann kannst du deinen köstlichen Käsekuchen machen."
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challenging things ❥
Teen Fiction─── ・ 。゚☆: *.☽ .* :☆゚. ─── ,,Du faszinierst mich, Jonah...", murmelt er leise und sieht dabei eindringlich in meine Augen, ,,Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich das jemals jemand traut." ,,Früher oder später wäre es eh so gekommen.", erwider...