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,,Aber ich mache es nicht.", sage ich dann doch grinsend, nachdem ich tatsächlich mit den Gedanken gespielt habe, meine Lippen auf seine zu legen. Jonah's Blick wandelt sich von überfordert in enttäuscht, was mir tatsächlich auch ein wenig weh tut, aber es ist definitiv das beste für uns. Er würde am Druck der Gesellschaft kaputt gehen, da bin ich mir sicher. Dennoch nehme ich seine Hand in meine und küsse dessen Handrücken. ,,Komm, Kleiner.", flüster ich leise, fühle mich tatsächlich etwas unsicher was all das betrifft. Ich schaffe es aber zum Glück relativ gut zu verstecken, was all das mit mir macht. Jonah dagegen zeigt mehr oder weniger gewollt offen, dass er nicht überzeugt von den Geschehnissen ist. Als ich weiterhin seine Hand halten will, um ihn bis in die Küche zu bringen, weicht er mir aus und richtet seinen Blick stattdessen auf dem Großen Balkon, der sich von meinem Wohnzimmer und den Esszimmer verteilt. Ich unterdrücke ein Seufzen aufgrund dessen und führe meinen Weg in die Küche fort. Ich sollte anfangen zu denken, bevor ich meinen Mund aufmache und dumme Dinge hinaus kommen lasse.
,,Willst du wenig oder viel Suppe haben?", frage ich leise, als mein kleiner Fanboy ein wenig später bei mir ankommt. ,,Nimm du erstmal so viel du magst, ich gucke dann.", antwortet er mit einem halbherzigen Lächeln und sieht mir dann dabei zu, wie ich die Suppe in einem Topf erwärme und sie so gut es geht gleichmäßig aufteile. Um ihn ein wenig aufzumuntern streue ich für ihn ein paar Kräuter in Form eines Smileys in die Schüssel und serviere ihm diese dann mit einem Zwinkern. Ich hätte ja auch eine Herz formen können, aber das wäre wohl nicht besonders gut in dieser Situation angekommen. Dennoch kichert Jonah leise und sieht mich mit glitzernden Augen an. ,,Danke.", haucht er grinsend, beginnt zögernd in der Suppe zu rühren.
Etwas mehr als eine Stunde später lasse ich Simba zurück in meine Wohnung, da ich ihn ,direkt nachdem ich Jonah abgesetzt habe, von meinen Großeltern abgeholt habe. Zufrieden nimmt er in seinen Körbchen platz und sieht mich abwartend an. Wie so oft, wenn ich ihn alleine gelassen oder zu anderen gegeben habe, erwartet er ein paar Leckerchen, nachdem wir uns wieder vereint haben. Seufzend sehe ich ihn an und erbarme mich schlussendlich dazu, meinen Hund ein wenig zu verwöhnen. Kaum hat er mir Pfötchen gegeben, eine Rolle gemacht und sich un seine eigene Achse gedreht, stecke ich ihm fünf kleine Happen zu und lege mich direkt danach zurück ins Bett.
Die Konzentration, die ich fürs Autofahren aufbringen musste, hat mir ziemlich viel Kraft geraubt, weshalb ich mich jetzt wieder ziemlich kaputt unter meiner Bettdecke begrabe, dabei aber durch Zufall das ordentlich gefaltete Hemd von Jonah erblicke. Aus dem Augenwinkel betrachte ich es eine Zeit lang, ehe ich leise seufze und mich auf die andere Seite lege, wo dessen Besitzer hoffentlich aufhört meine Gedanken einzunehmen. - Leider geht es mir dadurch wieder schlechter. Jonah hat mich wirklich gut von meiner schlechten Verfassung abgelenkt.
Um ehrlich zu sein geht es mir auch schon besser. Irgendwie ist mir dennoch mulmig zumute. Zum einem, weil ich das Gefühl habe, meine Übelkeit von heute war nicht unbedingt ein eintägiger Krankheitsfall sondern könnte sich über längere Zeit ziehen und zum anderen, weil ich wirklich denke, Jonah verletzt zu haben.Ich will doch diese Nähe und ich will ihn verdammt nochmal küssen. Aber ich kann nicht. Etwas in mir sträubt sich dagegen und ich weiß beim besten Willen nicht, ob ich ihn einfach nur schützen will und die Gesellschaft das Problem ist, oder ob ich mit meinen unlogischen Verhalten und meinen nicht nachvollziehbaren Gedanken etwas zerstöre, was nicht mal die Chance auf Existenz hatte. Sicher schreckt es mich ab, dass Jonah ein Fanboy sein soll, aber mittlerweile kommt er mir eben nicht mehr so vor. Eher so, als würde ich ihn lediglich einschüchtern, da er Gefallen an mir hat. Aber stimmt das überhaupt?
Ein lautes Seufzen überkommt meine Lippen und ohne es zu wollen lade ich Simba mit einem lauten Pfeifen in mein Bett ein. Auch wenn das bedeutet, dass ich dieses morgen frisch beziehen sollte, hält mich das nicht davon ab, mir etwas Liebe und Zuneigung in dieser undurchblickbaren Zeit zu holen.
Brav bettet Simba seinen Kopf neben meine Schulter und sieht mit seinen großen, runden Augen zu mir auf. ,,Du hast mich vermisst, mh?", frage ich grinsend und lege einen Arm um den recht dünnen Körper. ,,Ich dich aber auch.", erwider ich, ohne eine Antwort bekommen zu haben und schließe meine Augen. ,,Es wäre toll, wenn du allwissend wärst und mir sagen könntest, was ich tun soll. Ich meine dafür müsstet du auch noch sprechen können und das wäre ja wohl ein wenig viel verlangt aber ich- Ich will es eigentlich riskieren und Jonah auf einer anderen Ebene kennenlernen, aber da ist was, was mich stoppt. Ich weiß ja nicht mal was es ist..." Quittieren tut mein Hund das alles nur mit einem Schnauben, ehe er seine feuchte Nase an meinen Oberarm drückt und eine gleichmäßige Atmung zu vernehmen ist. ,,Sei froh, dass ich dich an keine Hündin lasse. Du würdest verrückt werden.", flüster ich, dabei könnte er ja theoretisch auch auf Rüden stehen. Wer weiß, vielleicht hat er gemerkt wie toll Männer sind und ist selbst auf den Geschmack gekommen.
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challenging things ❥
Подростковая литература─── ・ 。゚☆: *.☽ .* :☆゚. ─── ,,Du faszinierst mich, Jonah...", murmelt er leise und sieht dabei eindringlich in meine Augen, ,,Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich das jemals jemand traut." ,,Früher oder später wäre es eh so gekommen.", erwider...