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,,Jonah?", fragt Evan flüsternd und nimmt die Decke etwas von meinem Gesicht weg. Unter Anstrengung versuche ich meine schweren Augenlieder hochzuschieben und sehe ihm entgegen. ,,Soll ich dich rüber bringen?", will er wissen und deutet auf mein Schlafzimmer. ,,Ich will mit euch hier schlafen.", erwidern ich leise, verneine seine Frage indirekt. ,,Schläft Willi schon?" ,,Schon seit na Stunde.", grinst Evan, ,,Kuschel dich schon mal an ihn, ich rufe Hailey eben an." Nickend drehe ich mich zur anderen Seite und sehe kurz in Jonathan's friedliches Gesicht. ,,Träum gut.", hauche ich, schalte den Fernseher aus und lege einen Arm um seinen Torso.
Kaum liege ich wieder bequem und habe meine Augen geschlossen, legt Evanny sich hinter mich und legt ebenfalls einen Arm um meinen Körper. ,,Hailey macht uns morgen Frühstück.", murmelt er und streicht vorsichtig über meinen und Willi's Arm. ,,Sie ist so süß." ,,Das ist sie wirklich.", schwärmt der Größere, ,,Sie hat so eine gute Seele."
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Mit einem viel zu breiten Grinsen serviert Hailey die ersten zwei Portionen Pancakes und sieht uns erwartungsvoll an. ,,Was?", fragen wir drei gleichzeitig und alle mit diesem beinahe ängstlichen Unterton. ,,Nichts, probiert doch einfach-" ,,Hailey!", unterbricht Evan seine Freundin harsch und schiebt einen der Teller zurück. Augenverdrehend nimmt die einen der Pancakes und beißt in diesen, um uns den flüssigen Schokoladenkern zu präsentieren. ,,Ich wollte euch bloß überraschen!-" ,,Oha das sieht voll geil aus! Wie hast du das gemacht?", ruft Willi begeistert und stopft sich einen der Pancakes komplett in den Mund. Ein wenig angewidert betrachte ich einen meiner besten Freunde kurz, ehe ich wie ein normaler Mensch ebenfalls eines der süßen Stücke verputze.
,,Ein bisschen Teig, dann ein Stück Schokolade und wieder ein bisschen Teig.", antwortet Hailey, wird im nächsten Moment aber fest von ihrem Freund in die Arme geschlossen und bekommt ein paar Küsse ins Gesicht. Ein bitteres Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. Was würde ich gerade alles dafür geben. Dafür, dass Ashton uns nicht einfach aufgeben würde. Und trotzdem bin ich zu feige und schwach, um ihn auf seine herzzerbrechenden Nachrichten zu antworten.
Nach dem Frühstück habe ich kaum die Möglichkeit ins Badezimmer zu flüchten, da Hailey mich in mein Schlafzimmer zieht und sich mit verschränkten Armen vor mich stellt. Leise seufzend richtet sie ihren Messybun und legt dann ihren Kopf schief. ,,Ich weiß, wir sind dir alle keine Hilfe, wenn ich die ganze Zeit mit Evan zugange bin und Jonathan mit seinem Freund am telefonieren ist-" ,,Hailey, es ist alles gut. Mach dir keine Sorgen.", versuche ich sie zu beruhigen, dabei hat sie schon recht. Ich gönne ihnen ihr Glück vom ganzen Herzen und bin dankbar, dass sie überhaupt hier sind, trotzdem hilft mir das alles gerade nicht.
,,Nein.", schüttelt sie den Kopf unf legt ihre zierlichen Arme um mich, ,,Es tut mir leid. Ich genieße es nur gerade, wieder bei Evan zu sein. Durch's studieren haben wir nicht mehr so viel Zeit für uns." ,,Du musst dich nicht rechtfertigen.", sage ich schnell und ziehe sie neben mich, als ich mich setze. ,,Wie geht's dir überhaupt?", fragt sie leise, nimmt dabei meine Hand in ihre. ,,Ich bin verletzt und ich habe Angst, um ehrlich zu sein, aber ich glaube das war eine Kurzschlussreaktion von Ashton, deswegen habe ich noch Hoffnung." ,,Du solltest dich bei ihm melden. Aber ruf ihn an, und sprich zur Not auf die Mailbox. Wenn er deine Stimme hört, kommt er vielleicht zur Vernunft." ,,Denkst du?", frage ich zögerlich. ,,Na das was Evan so von euch erzählt hat, ist ziemlich eindeutig.", grinst sie und drückt meine Hand etwas fester. ,,Denkst du, das sich das mit den Medien wieder beruhigt?" ,,Natürlich beruhigt sich das wieder. Gerade sind die Infos aber eben frisch und werden überall breitgreten. Jeder Sender oder Artikel will einen anderen übertrumpfen - ich habe selbst mitbekommen was du so geschickt bekommst und kann mir vorstellen, dass das nicht einfach ist, aber wichtig ist, dass ihr beide jetzt nur auf euch achtet. Eigentlich sollte Ashton das wissen...", erklärt sie und seufzt am Ende schwer. ,,Mach dich jetzt fertig, geh arbeiten und dann rufst du deinen Prinzen mal an. Ihr beide müsst erstmal runterkommen.", sagt sie dann aufmunternd und zieht mich auf die Beine. ,,Ist gut.", stimme ich zu und lasse mich ohne weiteres ins Badezimmer schieben.
Nach einer langen, ausgiebigen Dusche folgt meine kleine Hautpflegeroutine, die mich tatsächlich wieder lebendiger fühlen lässt. Kurz werfe ich meinem Spiegelbild ein sanftes Lächeln zu, nehme dann meine Jeans und ein dünnes Hemd zur Hand.
Trotz, dass ich eine gute dreiviertel Stunde verschwunden war, sind alle drei noch in meinem Apartment. ,,Ach ne, sind wir wieder unter den Lebenden?", grinst Willi und zieht mich auf seinen Schoß. ,,Blödmann." ,,Es sei nicht so gemein! Ich bin immerhin gleich Chauffeur, damit du sicher zur Arbeit kommst!", protestiert er gegen meine Aussage. ,,Danke.", grinse ich also und gebe meinem Freund einen dicken, feuchten Kuss auf die Wange, den er natürlich erwidert. Wenn der Tag so weiter geht wäre alles perfekt...
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challenging things ❥
Teen Fiction─── ・ 。゚☆: *.☽ .* :☆゚. ─── ,,Du faszinierst mich, Jonah...", murmelt er leise und sieht dabei eindringlich in meine Augen, ,,Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich das jemals jemand traut." ,,Früher oder später wäre es eh so gekommen.", erwider...