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,,Das ist jetzt nicht dein Ernst?!", seufzt meine Schwester passiv aggressiv, nachdem sie den Instachat zwischen Jonah und mir gelesen hat, und wirft mir direkt ein Kissen ins Gesicht, welches dann allerdings auf Simba landet, worauf er sich fast schon genervt und viel zu müde in mein Schlafzimmer begibt. Schmollend sehe ich meinen kleinen Schatz hinterher, ehe ich mich schulterzuckend an Kayla wende. ,,Er ist echt süß.", nuschel ich dann allerdings wirklich leise, als ich ihren vorwurfsvollen Blick wahrnehme. ,,Und du echt doof!", zischt sie, ,,Du wirst den armen Jungen nur verletzten!" ,,Das weißt du doch gar nicht!" ,,Ach ja? Und du denkst dein Managmemt würde damit zufrieden sein, dass du einem Fan schreibst und ihn daten willst?!", fragt sie sofort, worauf ich erstmal mit einem langgezogenen Seufzen reagieren. Auch wenn sie meine große Schwester ist, macht es mir manchmal echt zu schaffen, dass sie von ihrer Art und Weise genauso ist wie unsere Mutter.

,,Wer redet denn davon dass ich ihn daten will?" ,,Also meinst du es wirklich nicht erst!" ,,Halt stopp!", rufe ich zurück, ,,Wer sagt denn, dass ich es nicht ernst meine? Ich habe nur gefragt, wer davon redet, dass ich ihn daten will.", rechtfertige ich mich schnell und spüre tatsächlich wie ich rot werde. ,,Ich mag ihn, aber er ist eben wirklich ein Fan - das passt so nicht." ,,Wenn du ihn wirklich mögen würdest, würdest du ihm zu deinen Lover machen und den Fanboy vergessen.", sagt sie leise, beugt sich kurz zu mir rüber und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe, ehe sie sich erhebt und sich ihren ganzen Kram schnappt. ,,Mach ihm einfach keine falschen Hoffnungen.", murmelt Kayla leise, platziert ihren Laptop und ihr Tablet in meinem angrenzenden Arbeitszimmer und geht dann mit den Worten: ,,Schlaf gut, ich hab' dich lieb.", in mein Gästezimmer. ,,Ich dich auch.", sage ich leise, da ist die Tür aber auch schon zu.

Wenig später lande ich auch in meinem Bett, nachdem ich Simba für die Nacht seinen Napf mit Waser aufgefüllt und ihn nochmal ordentlich durchgeknuddelt habe. Meine Gedanken sind dabei aber immer noch bei Jonah. - Vielleicht hätte ich ihm doch nicht die Nachricht schreiben sollen... Andererseits ist dieses wirklich offensichtliche Flirten bei ihm etwas, was mir Spaß macht. Er wird immer so süß verlegen und das ist eine der Sachen die ich wirklich mag.

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,,Brüderchen!", schreit Kayla mir ins Ohr, ehe sie sich auf mich schmeißt und sich kichernd an mich kuschelt. ,,Mhh- Wie viel Uhr haben wir?", frage ich mit meiner rauen Morgenstimme und reibe über meine Augen. ,,Kurz vor elf. Wollen wir essen gehen? Ich hab echt Lust mal wieder mit dir raus zu gehen.", plappert sie mich voll und quetscht meine Wangen zusammen. ,,Ja von mir aus, aber lass mich erstmal wach werden.", erwider ich und stoße sie mit Leichtigkeit von Bett. ,,In einer halben Stunde will ich los!", grinst sie mich dennoch an und läuft zurück in den Rest der Wohnung.

Murrend drehe ich mich auf die Seite und verstecke mein Gesicht in meiner Armbeuge, während ich zu schnipsen beginne und Simba damit anlocke. Wenig später spüre ich schon seine feuchte Nase an meinen Finger und schließen seinen Kopf direkt in meine Hände. ,,Na mein Großer, hast du gut geschlafen?", frage ich leicht lächelnd, worauf mein Baby sofort sein Köpfchen auf der Matratze ablegt und sich zufrieden von mir kraulen lässt.

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,,Soll ich ihn später mal anschreiben?", frage ich zögerlich an Samuel gerichtet, welcher neben mir und Simba herläuft und nachdenklich in die Kronen der Bäume guckt. ,,Ash, beschäftige dich mal mit was anderem. Erst heulst du rum, dass er dein Bild noch nicht geliket hat und jetzt bist du schon die ganze Zeit am überlegen, ob du ihm schreiben sollst oder nicht. Versuch mal runterzuschrauben und den Jungen in Ruhe zu lassen. Er ist nicht dein Boyfriend oder sonst was." ,,Aber er ist die ganze Zeit in meinem Kopf.", seufze ich und mache endlich die Leine von Simbas Halsband ab. Kaum gebe ich ihm ein Zeichen, rennt er los und verschwindet in dem dichten Unterholz.

,,Verrennst du dich da in was oder meinst du es ernst?", fragt er einige Sekunden später und deutet damit auf Leo, meinen verrückten Fanboy, hin. ,,Ich weiß es nicht... - Es fühlt sich anders an, als bei Parker, aber trotzdem irgendwie... richtig?" ,,Uf... das bringt mir wenig. Du kannst Jonah nicht mit deinem Exfreund vergleichen.", seufzt er laut, ,,Hast du bei Jonah wie bei Leo das Gefühl, vor einem Fan zu stehen oder ist es anders?" ,,Erst war es so, aber jetzt fühlt es sich mehr an, als wären wir Freunde." Leicht nickend kommt meine Begleitung zum stehen und lehnt sich an einen Baum. ,,Weißt du was, ich bin der Meinung, du solltest es riskieren, aber sprich mit Ally. Sie sollte es wissen, obwohl ich dir fast mit Sicherheit sagen kann, dass sie das alles nicht gutheißen wird.", sagt er und sieht mich nachdenklich an. ,,Denkst du, du kannst dich dem Management widersetzten?" ,,Wahrscheinlich nicht, aber wenn sich Gefühle entwickeln, wird es das wert sein." ,,Süß.", kommentiert er grinsend und schlägt mir leicht nickend auf die Schulter.

Und auch wenn ich ziemlich sicher erscheine, weiß ich gar nicht, was ich wirklich machen soll. Jonah ist ein Fan, nicht wirklich mehr, und trotzdem spukt er in meinem Kopf herum und das mittlerweile Tag und Nacht. Normal ist das auf jeden Fall nicht mehr.

challenging things ❥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt