challenging things ❥

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Meine Kopfschmerzen am nächsten Tag killen mich total und obwohl ich am wenigsten von allen getrunken habe, scheint es mir auch noch am schlimmsten zu gehen. ,,Alter, ihr solltet sterben!", zische ich mit meiner heiseren Stimme, als ich, nachdem ich mein morgendliches Geschäft erledigt habe, die Küche betrete und meine beiden besten Freunde vor meinem offenen Kühlschrank erblicke. ,,So wie es aussieht, stirbst du als erstes.", lacht Owen, ,,Griechischer Joghurt und Obst?", fragt er dann aber, weshalb ich leicht nicke. ,,Wie viel Uhr?", frage ich dann, müde angehaucht und lasse meinen Knopf auf die Platte der Kücheninsel knallen. Das der Schmerz dadurch schlimmer wird, ist mir ehrlich gesagt egal - Mein Mood lässt das gerade zu.

,,Uhm... 12.39 Uhr.", antwortet Sam und schon schnellt mein Kopf wieder in die Höhe. ,,WAS?!", schreie ich, ,,Ich weiß nicht, wann Jonah kommt und hier sieht es verdammt scheiße aus!" ,,Dann räumen wir auf und Owen macht Essen?", fragt Samuel genauso ruhig, wie er vorher geredet hat, und sieht mich verwirrt an.

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,,Hey.", murmel ich in den Haarschopf des Jüngeren und drücke ihn fester als eh schon an mich. ,,Ash, ist alles gut?", lacht Jonah gedämpft an meine Brust. ,,Ich muss mich für meine Nachrichten entschuldigen.", erkläre ich mein aufdringliches Verhalten, drücke ihm ein paar Schmetterlingsküsse auf den Kopf. ,,Ist okey." ,,Hast du das Bild etwa genossen?!", frage ich lachend und löse mich von ihm. Stumm sieht er mir rauf in die Augen und wird rot um die Nase. Ein leises: ,,Naww.", kommt mir über die Lippen, ehe ich diese sanft auf seine Nasenspitze lege. - ,,Ash, warum hast du so viele Kondome?!" ,,Scheiße, Owen, was machst du in meinem Gästezimmer?!", schreie ich und sprinte zu meinen Freund, der mit riesigen, glücklichen Augen in der Kiste voller Kondome rumwühlt und dabei wirklich glücklich aussieht. ,,Ohoo, sieh an!", ruft er dann und hält ein goldenes Päckchen in die Höhe, ,,King Size!" Seufzend verdrehe ich meine Augen und schnipse ihn gegen die Stirn. ,,Hast du auch die Kiste mit den ganzen anzüglichen Briefen von irgendwelchen verrückten Fans gefunden?" ,,Du bewahrst sowas auf?", erklingt nun Sam's belustigte Stimme, der mit Jonah zusammen das Zimmer betritt. ,,Es sind ja trotzdem noch Fans...", murmel ich, ,,Ich bewahre alle Briefe auf und eben nützliches Zeug." Mein Blick fällt auf die Kondome, weshalb Owen und Samuel wieder zu lachen beginnen. ,,Und du behältst echt alle... Briefe?", fragt Jonah währenddessen zögerlich. Die rote Verfärbung in seinem Gesicht besteht dabei noch immer. ,,Ja, warum?" ,,Na ja,... weil ich vielleicht... auchmaleinenbriefgeschriebenhabe.", rattert er runter und spannt sichtlich seinen Kiefer an. ,,Einer der perversen mit Kondomen dran?", frage ich und lächle direkt wieder, als er denn Kopf verneinend schüttelt. ,,Dann habe ich ihn ganz sicher gelesen und mich gefreut-" ,,Jonaaaahhh!", unterbricht Samuel mich und stellt sich zwischen den süßen Jungen und mich, ,,Können wir den Brief suchen?" Mit einem Schmollmund kniet er sich vor ihn und faltet die Hände. ,,Ach ich weiß gar nicht mehr wie er ausgesehen hat.", flüstert Jonah nervös und reibt seine Hand an den Ärmel seines Pullovers. ,,Jonaaahh!", quengelt Samuel und schiebt seine Unterlippe vor. ,,Aber-" ,,Ich würde den auch gerne sehen.", ruft Owen, schmeißt einige Kondome auf uns und lacht leise: ,,Dann können wir den lesen und ihr von mir aus ein bisschen rummachen." ,,Ihr werdet mich bloß auslachen.", murmelt Jonah wieder und noch immer stehe ich einfach nur hin und her gerissen da. ,,Willst du ihn auch sehen?", fragt der Jüngste nun an mich gerichtet. ,,Es ist deine Entscheidung, ob du ihn zwingen willst.", erwider ich schulterzuckend und obwohl ich neugierig bin, was er mir so geschrieben hat, meine ich es auch so. ,,Mhh... Ich glaube der Umschlag war babyblau und meinen und deinen Namen habe ich wahrscheinlich in den Regenbogenfarben geschrieben.", gesteht er leise und bekommt ganz rosige Wangen. Kurz stocke ich, kann dann aber  mir zusehen, wie Owen und Sam auf vor Freude quietschen, ehe sie einschlagen und mich fast schon aufgeregt fragen, wo ich die Briefe aufbewahren würde. ,,In der Kammer neben dem Büro." Wie vom Blitz getroffen rennen sie los, während Jonah und ich eher langsam folgen. Meine Hand lege ich um seine Hüfte und streiche sanft über diese. ,,Wenn du es doch nicht willst, musst du es nur sagen.", flüster ich ihm währenddessen zu, werde aber mit einem Kopfschütteln quittiert.

,,Woah, voll organisiert.", staunen alle drei, als sie die sorgfältig in Kisten einsortieren Briefe erblicken, die nach Konzerten, Fantreffen und so weiter organisiert sind. ,,Meiner müsste dir bei einem meet and greet im Freizeitpark vor zwei Jahren übergeben worden sein." Wie hungrige Tieger stürzten sich meine Freunde auf die entsprechenden zwei Kisten und fangen an sie zu durchwühlen. ,,Du hast ihn mir nicht selbst gegeben?", frage ich leicht schmollend, weshalb er nervös lacht und den Kopf schüttelt: ,,Niemand meiner Freunde wollte mit und meine Eltern wollten mich nicht alleine gehen lassen, also habe ich den Brief über Umwege an eine Bekannte weitergeleitet." ,,Mhh.", mache ich wissend und ziehe Jonah in die Küche, wo ich ihn kurzentschlossen auf die Theke hebe. ,,Hattest du Spaß mit deinen Eltern?", frage ich und sehe leicht lächelnd in das Gesicht des Jüngeren. ,,Ja.", sagt er leise und greift nach meiner Hand, um über meine Finger zu streichen. ,,Wir haben viel geredet und gelacht.", grinst er glücklich, ,,Meine Ma hatte viel zu erzählen, wobei sie ehrlich gesagt viel über ihre Kollegen gelästert hat. Ich hatte die ganze Zeit Angst, einer von denen würde um die Ecke gucken und vollkommen entsetzt sein." ,,Wäre wohl nicht so cool.", lache ich leise und schüttel den Kopf. Die Vorstellung ist echt ein wenig bizarr und obwohl ich seine Mutter nicht gut kenne, kann ich es mit bei ihr sogar genau so vorstellen.

,,Später wollen wir noch ein bisschen Zeug ins Apartment schleppen, also bleibe ich nicht so lange, ja?", fragt er leise, worauf ich leicht schmolle, dafür aber einen Kuss auf die Lippen gedrückt bekomme. ,,Mhh, das gefällt mir.", knurre ich schnell, dränge mich zwischen seine Beine und Küsse ihn innig, während ich meine Hände fest an seine Hüfte lege. Er lächelt leicht, lehnt sich mir entgegen und fährt über meine Oberarme, ehe er seine Arme in meinen Nacken legt und ganz sanft in meine Lippe beißt. Wissend lasse ich einen Spalt zwischen ihnen entstehen und lasse unsere Zungen miteinander tanzen. Seine Wärme empfange ich genießerisch und lasse es mir nicht nehmen, meine Hände unter seinen prallen Hintern lege. ,,Ngh~ Owen und Sam sind noch hier.", flüstert er leise, doch ich muss schmunzeln. ,,Sie werden eine Zeit lang beschäftigt sein.", erwider ich, wissend, dass sie den Brief nicht finden würden. Er klebt mit ein paar anderen, die mir besonders durch meine schweren Zeiten geholfen haben, an der Rückseite meines Nachtschrank. Sie haben mich allesamt zum Lächeln gebracht, mir den Tag versüßt und mir Glückstränen aus den Augen getrieben haben, deswegen bedeuten sie mir so viel.

Als ich wenig später halb auf den zierlichen Körper von Jonah liege, sind wir beide einer gewissen Lust verfallen, die es uns schwer macht, uns voneinander zu trennen, als Owen und Sam frustriert die Tür zu knallen. Schnell drängt der Jüngere mich zurück und richtet sein Oberteil. ,,Was ist los?", fragt er sich leise räuspernd, als die beiden dann in die Küche komme. ,,Hast du ihn falsch einsortiert?", fragt Owen enttäuscht an mich gerichtet, aber ich schüttel den Kopf: ,,Kann nicht sein. Ich habe die alle selbst öfter durchgesehen." ,,Und er war sicher da?" Schulterzuckend hebe ich Jonah von der Kücheninsel runter und ziehe ihn sanft an mich ran. ,,Wir werden ihn finden!", sagt Samuel mit erhobenen Fingern und verlässt so, gefolgt von einem nickenden Owen, mein Reich. Mehr als Lachen kann ich aufgrund dessen nicht, was Jonah aber nur noch mehr zu verwirren scheint.

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