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Nervös reibe ich meine Hände an der Jeans ab und sehe dabei zu, wie mein Chef mit einer Zornfalte im Gesicht in sein Büro zu mir gestürmt kommt. Gerade hat er mit zwei Securityguards zusammen einige Reporter und Paparazzi vertrieben, die mich noch abfangen und ein Statement von mir haben wollte.

,,Es tut mir unfassbar leid-", will ich mich direkt entschuldigen, werden aber mit einem lauten Schnalzen unterbrochen. ,,Alles gut, ich mache mir nur ernsthafte Sorgen. Vielleicht ist es besser, wenn du von zu Hause aus arbeitest. Ich würde es dir auf jeden Fall erlauben, wenn du das selbst möchtest.", sagt er ernst und setzt sich auf seinen rieisgen, ledernen Schreibtischstuhl. ,,Ich will keine Umstände machen...", erwider ich zögerlich und senke meinen Blick auf meinen Schoß. ,,Ich würde dir die Aufträge per Mail zukommen lassen, das wäre kein Problem.", winkt er ab und stützt seine Arme auf der Tischplatte ab. ,,Bist du okey?", fragt er und deutet mit seinen Augen auf den Teller voller Kekse hin, von dem man sich immer bedienen darf, wenn man erstmal hier sitzt.

,,Es könnte deutlich schlimmer sein.", erwider ich und lache ironisch auf. Tatsächlich nehme ich einen der kleinen Mandelcookies in die Hand und beiße seufzend in diesen. ,,Es gibt immer jemanden, dem es schlechter geht als uns selbst, trotzdem mache ich mir Sorgen um dich. Nicht als Mitarbeiter sondern als Menschen. Du bist sensible, das weiß ich mittlerweile, aber ich will, dass du-" ,,Es tut mir leid, dass ich Sie unterbreche. Ich bin dankbar, dass Sie sich sorgen, aber ich möchte derzeit nicht wirklich über meine Gefühle oder meine Beziehung reden. - Ich würde heute noch normal von hier aus arbeiten und dann vielleicht ein paar Tage von zu Hause aus Aufträge bearbeiten.", erschkläre ich und schlucke schwer. Ich bin immer noch so neu hier, dass mir es unfassbar unangenehm ist, gegen meinem Chef zu sprechen, dabei ist er eigentlich total locker was das betrifft.

,,Natürlich. Wenn du nicht darüber reden willst, ist das okey.", nickt er verständlich, ,,Dann geh einfach in dein Büro und ich lasse dir Arbeit für die nächsten Tage zukommen, ja?" ,,Ja, dankeschön.", sage ich leicht lächelnd und mache mich schnellstmöglich an die Arbeit.

Der Tag zieht sich aber unendlich lang. Die acht Stunden im Büro fühlen sich an wie zwanzig, sodass ich wirklich fertig mit meinen Nerven bin, als Jonathan mich wieder abholt. Sogar die Kunden waren mehr als anstrengend. Die meisten haben mir nicht richtig zugehört und sich unfassbar dämlich angestellt. Zum Glück waren es aber nur Telefongespräche, sonst wäre ich ziemlich am Arsch gewesen. Meine Verzweiflung und Missgunst wäre kaum zu übersehen gewesen, hätten sie wirklich vor mir gesessen.

,,Und? War alles gut, Sweetie?", fragt Willi lächelnd und drückt meine Hand, als ich mich neben ihn niederlasse. ,,War okey. Ich arbeite die nächsten Tage aber von zuhause aus.", seufze ich und schließe entspannt die Augen, als ich mich komplett in den Sitz lehne. ,,Mhh... Wir haben Pasta gemacht und Eis zum Nachtisch gekauft. ", versucht er meine Laune zu bessern, als er den Parkplatz verlässt. ,,Wart ihr die ganze Zeit in meiner Wohnung?", frage ich verwirrt. ,,Naja Evan und Hailey waren in der Uni und ich... habe in der Zeit deine Sextoys gefunden." ,,Willi, ich habe keine Sextoys.", verdrehe ich die Augen und muss leicht lachen. Er versucht mit solchen Aussagen immer irgendwelche Geheimnisse aus den Menschen zu bekommen, mit denen er gerade redet.

,,Schade...", murmelt er. ,,Glaub mir, bei Ashton's dick braucht man keine Toys.", kommentiere ich. ,,Aber jetzt brauche ich vielleicht doch welche.", hänge ich dann doch noch dran. ,,Nah, denk nicht mal dran. Ihr kommt beide über all das hinweg und seid dann so glücklich, wie vor ein paar Tagen.", sagt er sehr überzeugt von seiner Meinung und grinst etwas verrückt. ,,Was?", murmel ich misstrauisch. ,,Wenn das erledigt ist, besorgen wir Owen ein hübsches Mädchen. Der ist wirklich hardcore single" ,,Oh man...", verdrehe ich die Augen. Jonathan ist echt einmalig...

In meiner Wohnung angekommen werde ich schnurstracks in die Küche gezogen und auf einen der Hocker gesetzt. ,,Wenn wir öfter hier chillen - und das werden wir - solltest du dir einen Esstisch zulegen. Diese drei Stühle sind nichts halbes und nichts ganzes.", beschwert Evan sich relativ zeitig, der bei unserem gemeinsamen Essen derjenige ist, der stehen muss, woraufhin wir alle die Augen verdrehen. ,,Stell dich mal nicht so an, Schatz. Ich dachte du bist ein Mann." ,,Unter allen hier in diesem Raum bin ich ja wohl am männlichsten.", stellt er klar, streckt seiner Freundin die Zunge entgegen und stellt einen Teller voll mit Pasta vor mir ab. ,,Schmeckt bestimmt gut.", zuckt er grinsend mit den Schultern und schiebt mir zudem ein Wasser entgegen. ,,Na super...", murre ich, voller nicht vorhandener Vorfreude.

Doch es schmeckt tatsächlich sehr gut, was ich aber auf Hailey's Fähigkeiten schiebe und mit Sicherheit nichts mit Evanny oder Willi zu tun hat. Diese hat sich Allerdings schon verabschiedet, bevor ich mich anständig bedanken konnte. Sie hat nämlich ein Treffen mit einer Lerngruppe.

,,Eis?", fragt Willi mit großen Augen, doch ich verneine: ,,Ich ziehe mich erst um und versuche...- versuche Ashton anzurufen. Ihr könnt aber ruhig schon was essen." Mit einem kleinen, nervösen Lächeln stehe ich auf und schlender in mein Schlafzimmer. Es ist zwar gerade mal fünf Uhr am Nachmittag und damit eigentlich zu früh um Ashton anzurufen, da er nicht eher als um sieben Uhr zu Hause ist, aber irgendwie gefällt mir die Vorstellung, auf seine Mailbox zu sprechen, mehr als ihn wirklich in der Leitung zu haben. Ich würde mit Sicherheit kein einziges Wort rausbekommem.

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