Alec spürte die durch Magnus' kehliges Kichern verursachte Vibration unter seinem Kopf, als er sich murrend noch näher an ihn herankuschelte.
"Willst du jetzt die ganze Zeit so liegen bleiben?", fragte Magnus und legte eine Pause dabei ein, Alec durch die Haare zu fahren.
"Wieso nicht?", fragte Alec zurück, ohne aufzuschauen.
"Ich weiß nicht, wir könnten uns anziehen, etwas essen...", schlug Magnus vor.
"Nee", grummelte Alec wenig begeistert und bedeutete Magnus, mit seiner Haarmassage weiterzumachen.
Er wollte weder das Bett verlassen, noch Magnus loslassen. Es war doch gerade so gemütlich. Und Magnus' Hände in seinen Haaren fühlten sich soo gut an. Und erst sein nackter Körper an seinem...
"Ich finde, das sollten wir wiederholen", äußerte sich Alec abrupt.
"Was?"
"Das..." Statt es zu umschreiben, stützte Alec sich mit den Armen ab und drückte kurz seine Lippen auf Magnus'.
"Mmmhh ja, das finde ich auch", stimmte Magnus genüsslich zu.
Während Alec sich mit glühenden Wangen wieder an ihn kuschelte, wanderten Magnus' zarte Lippen dessen Gesicht hinunter und stoppten unter seinem Ohr.
Unwillkürlich seufzte Alec auf, während Magnus an der empfindlichen Haut saugte und ihn mit der Kante seiner Zähne neckte.
"Es war fantastisch, Alexander", flüsterte Magnus.
Zum Glück konnte er Alecs Gesicht nicht sehen, dass gerade eine tiefrote Färbung annahm.
Er war selbst überrascht von sich, wie mutig und unbeschwert er in den letzten Stunden gewesen war, aber nun, da sie nicht mehr in der Hitze des Gefechts waren, kehrte so langsam seine schüchterne Seite zurück.
"Dennoch werde ich dich hier nicht verhungern lassen", sprach Magnus weiter und schwang sich unter großem Protest von Alec aus dem Bett.
~*~
"Ist das Pizza?", fragte Alec, als er dem herzhaften Duft im Wohnzimmer folgte.
"Ganz genau", pflichtete Magnus ihm bei, während er elegant zwei große Kartons auf dem Wohnzimmertisch abstellte.
"Einmal Funghi für dich und Pepperoni für mich. Ich dachte, die dürfte deinen Geschmack treffen. Und dazu passend ein guter italienischer Rotwein", verkündete Magnus begeistert und hielt eine Weinflasche aus milchig grünem Glas zur Präsentation in die Luft.
"Mein guter Freund Charlie Chaplin hat ihn mir in seinen jungen Jahren, in Zeiten der Prohibition, geschenkt. Er hatte ja keine Ahnung, dass ich mir ihn nur mit einem Fingerschnipsen selbst nach Amerika hätte schmuggeln können."Damit entfernte Magnus den Korken von der amazonitgrünen Flasche und füllte zwei gläserne Kelche damit.
"Ich hoffe, er schmeckt noch. Immerhin ist Charlie nun schon seit gut dreißig Jahren tot", bemerkte Magnus und schwenkte den Wein abwägend in seinem Glas umher.
Stirnrunzelnd nahm Alec das Glas entgegen, das Magnus ihm reichte. Skeptisch schnupperte er an der bordeauxroten Flüssigkeit, bevor er vorsichtig einen Schluck nahm.
"Nicht so?", hakte Magnus nach, als Alec das Gesicht verzog.
"Ich glaube, ich befürworte eher Nahrung, die noch keine hundert Jahre alt ist", erwiderte dieser und schüttelte sich angewidert. "Wie zum Beispiel diese Pizza."
Damit machte Alec es sich auf dem Sofa gemütlich, öffnete den obersten Karton und machte sich beherzt über das erste Stück her.
"Alec, das ist-"
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Tanz des Schicksals - Shadowhunters/Malec
Fanfiction[pausiert] Sowohl die Geschwister Alec und Isabelle als auch Clary werden das Gefühl nicht los, nicht das für sie geschaffene Leben zu führen. Die drei Freunde leben am Lichten Hof, wo Gehorsam das oberste Gebot ist. Als plötzlich drei Fremde namens...