Kapitel 30

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Ally

Dad ließ die ganze Zeit seinen Arm um meine Schultern liegen, als er mich aus dem Rohbau nach draußen führte. Ein Sanitäter hatte mir bereits eine Rettungsdecke um die Schultern gelegt, die ich mit zitternden Fingern festhielt. Dad bestand darauf mich persönlich ins Krankenhaus zu fahren, aber ich sah mich die ganze Zeit nach Mom um. Nick und Amanda hatten sie vor einer ganzen Weile nach draußen geführt, während Dad dutzende Entschuldigungen in mein Haar gemurmelt hatte. Ich entdeckte die blonde Detective: "Amanda."

Meine Stimme klang ordentlich ramponiert, aber sie hörte mich trotzdem und kam uns sofort entgegen. Sie legte einen Hand an meinen Arm: "Ich bin verdammt froh, dass es dir gut geht, Ally."

Ich zog kurz einen Mundwinkel hoch und sah sie dann flehend an: "Wo ist Mom?"

Sie drückte meinen Arm mitfühlend: "Nick hat sie ins Krankenhaus gefahren... sie muss sich untersuchen lassen."

Ich spürte, wie die Tränen in mir hochstiegen und ich wieder zu zittern anfing. Dad warf Amanda einen finsteren Blick zu, aber ich hielt sie zurück, als sie gehen wollte: "Kannst du mich zu ihr bringen?"

Sie hob überrascht beide Augenbrauen: "Ich dachte, dein Dad..."

"Bitte", flüsterte ich, ohne Dad anzusehen. Er nahm seinem Arm von meinen Schultern: "Ally..."

Ich starrte auf den Boden: "Gib... gib mir ein bisschen Zeit, okay?"

Er streichelte über meinen Arm: "Na klar. Ich komme nach. Wenn irgendetwas ist, dann ruf' mich einfach an, ja?"

Amanda führte mich zu einem Streifenwagen und ich stieg auf der Beifahrerseite ein. Als sie den Motor startete, sah sie mich von der Seite an: "Kann ich etwas für dich tun?"

Ich biss mir auf die Unterlippe, um die Tränen zurück zu halten: "Ich... muss einfach mit ihr reden."

Amanda nickte und gab Gas. Im Krankenhaus wollte eine Schwester mich sofort aufnehmen, um meine Schnittwunden zu versorgen und mich auf weitere Verletzungen zu untersuchen, aber als ich einer Panikattacke nahe war, sorgte Rollins dafür, dass sie mich erst zu meiner Mom brachte. Nun, zumindest versuchte sie es. Ich entdeckte Nick im Krankenhausflur, und rannte zu ihm. Amanda folgte mir.

"Ist sie da drinnen?", fragte ich nervös. Nick legte mir eine Hand auf den Rücken und verhinderte so, dass ich einfach in das Zimmer stürmte.

"Ganz ruhig, Ally. Sie wird gerade untersucht. Lass' ihr einen Moment. Ich bin sicher, dass sie dir Bescheid gibt, wenn du zu ihr kannst."

Das war alles meine Schuld. Sie wollte mich nicht sehen. Da war ich mir ganz sicher. Wegen mir war sie erneut vergewaltigt worden. Nur, weil ich verdammt nochmal Mist gebaut hatte.

"Ally!", erklang da eine Stimme hinter mir im Gang. Ich drehte mich um und entdeckte Ken, der auf mich zu rannte. Kaum hatte er mich erreicht, schloss er mich in seine Arme und jetzt brach ich wirklich in Tränen aus. Die beiden Detectives entfernten sich ein Stück, während Ken mein Gesicht in seine Hände nahm: "Es tut mir so leid, ich hätte nicht zulassen dürfen, dass..."

Ich schüttelte immer wieder den Kopf: "Das ist nicht deine Schuld... Ich hab' Mist gebaut, ich..."

Er brachte mich zum Schweigen, indem er mir einen Kuss auf die Stirn drückte und mich wieder an sich zog: "Ich bin so froh, dass es dir gut geht!"

Ich erwiderte seine Umarmung fest. Nun kam Nick doch, um unsere Zweisamkeit zu stören. Er klopfte Ken auf die Schulter: "Wie wär's, wenn du dafür sorgst, dass Allys Wunden versorgt werden? Amanda geht mit euch und ich passe hier auf Liv auf. Klingt das nach einem Plan?"

Law & Order SVU -Obsession- (Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt