Benson
Elliot hatte noch eine Woche im Krankenhaus bleiben müssen, aber die Ärzte waren zuversichtlich, dass kein bleibender Schaden entstanden war. Zunächst hatten wir vor den anderen verheimlicht, dass wir wieder zusammen waren. Obwohl Ally es vermutlich sowieso von Anfang an gewusst hatte. Genau wie eigentlich alle anderen.
Ich stieß die Wohnungstür auf und stellte eine von Elliots Taschen auf den Boden. Wir hatten beschlossen, dass es am einfachsten wäre, wenn er bei uns einzog. Ally war begeistert. Mit einem Zwinkern hatte sie mir vorhin verkündet, dass sie heute Abend etwas mit ihren Freunden unternehmen würde, bevor ich losgefahren war, um Elliot aus dem Krankenhaus abzuholen. Ich hatte nur die Augen verdreht.
"Also, worauf hast du Lust?", fragte ich, während ich dafür sorgte, dass Elliot sich aufs Sofa setzte, bevor ich seine Taschen ins Schlafzimmer brachte.
"Ich weiß nicht... bestellen wir chinesisch?", hörte ich ihn aus dem Wohnzimmer rufen. Ich ging zurück zu ihm und drückte einen Kuss auf seine Lippen: "Klingt wunderbar."
Ich zog ein Bein an und ließ mich dicht neben ihm auf das Sofa fallen, während ich bereits dabei war einen Lieferservice heraus zu suchen.
"Liv?"
Ich sah auf: "Ja?"
"Ich hab' mir etwas überlegt."
Ich sah ihn erwartungsvoll an.
"Ich bleibe nicht bei der SVU. Ich gehe zur Mordkommission. Das dreiundfünfzigste sucht dringend Detectives."
Meine Lippen öffneten sich einen Spalt breit: "El..."
"Nein, sag' jetzt noch nichts", unterbrach er mich sanft, "Das ist dein Traumjob, Liv. Nicht meiner."
"Aber...", stammelte ich, "ich dachte, du liebst die SVU."
Er lachte leise und hob einen Mundwinkel: "Schon irgendwie... aber dich liebe ich mehr."
Er sah mich aufrichtig an und ich konnte meinen Blick nicht von seinem Gesicht abwenden. Da war so viel Zuneigung in seinen Augen.
"Ich will mit dir zusammen sein, Liv. Aber das bedeutet, dass ich nicht mehr dein Partner sein kann. Das funktioniert einfach nicht."
"El...", versuchte ich es erneut, aber wieder unterbrach er mich.
"Komm' schon. Du hast jetzt sowieso Amaro", er grinste, "Und auch wenn ich ihm den Arsch gerettet habe, denke ich, dass er dreimal lieber dir den Rücken deckt, als mir."
Ich schüttelte meinen Schock ab und lächelte: "Da könntest du Recht haben."
El sah mich schelmisch an: "Und außerdem lebst du vermutlich sowieso sicherer, wenn jemand deinen Rücken deckt und nicht deinen Hintern."
Ich boxte ihm gegen seine gesunde Schulter und lachte: "Pass' nur auf, Stabler."
Er nahm meine Hand und sah mich mit einem Mal wieder ganz ernst an: "Das hier mit uns... und mit Ally... das ist wirklich gut, Liv."
Ich lächelte liebevoll: "Ich weiß."
Einen Moment lang sahen wir uns weiter in die Augen, aber dann räusperte er sich: "Okay, also chinesisch?"
Ally
Es waren drei Monate vergangen, seit Mom Billy erschossen hatte. Und es lief verdammt gut. Mom arbeitete wieder bei der SVU, auch wenn sie streng genommen nie weg gewesen war. Dad hatte vor einem Monat beim Morddezernat angefangen und ich hatte mein erstes Semester trotz der vielen Zwischenfälle und nur dank Kens Hilfe beim Lernen, erfolgreich hinter mich gebracht. Mit der Zeit hatten wir einen gemeinsam Alltag entwickelt.
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Law & Order SVU -Obsession- (Fanfiction)
ספרות חובביםBei Polizei und Staatsanwaltschaft gelten Sexualverbrechen als besonders abscheulich. In New York City gehören die engagierten Detectives, die in diesen brutalen Fällen ermitteln, zur Sondereinheit für Sexualdelikte. Dies sind ihre Geschichten. Ein...