Prisoner in Paradise

13. Linda

Ich bin gerade Wäsche am machen als mein Handy klingelt. Eine Nummer aus Deutschland. Ich melde mich, „Ja.“ Nichts. „Hallo, wer ist da?“ Immer noch nichts, ich will schon genervt auflegen. „Linda bist du das?“ Mir wird heiß und kalt. „Woher hast du meine Nummer Manuel?“ „Von deiner Tante, fand ich lieb, dass sie mir per WhatsApp schrieb und mir deine neue Nummer schickte, sie hat mich im Internet gefunden sagte sie.“ Meine Tante? „Welche Tante Manuel?“ „Weißt du nicht mal mehr wie deine Tante heißt Linda? Also du enttäuscht mich doch jetzt, ich sende dir die Handynummer warte.“ Ich hatte gar keine Lust mit Manuel zu sprechen, er hat mir so weh getan als er mit meiner Schwester ins Bett stieg, und das nur ein Tag vor unserer Hochzeit, ungewollt bannen sich Tränen ihren Weg aus meinen Augen, ich wische sie wütend weg, warum muss jetzt alles wieder hochkommen. Es piept leise, was heißt das Manuel mir diese Nummer schickte. „So kam sie an?“ fragt er alsgleich. „Ja, ich schaue gleich nach.“ „Mach doch eben.“ „Boa na gut.“ Ich öffnete WhatsApp Manuels Nummer stand gleich als erstes. Ich öffnete die Nachricht. Die Nummer die er mir sendete kam mir nicht bekannt vor. „Die Nummer kenne ich nicht Manuel, also kann es ja nicht einer meiner Tanten gewesen sein, was soll das?“ Er schnaubte, „Sie hat sich doch als deine Tante vorgestellt, ich kenne ja nicht alle Tanten von dir, diese auf jeden Fall hat sich als Tante Emma vorgestellt.“ „Ich habe keine Tante die Emma heißt, lass mich bitte in Ruhe Manuel, ich werde deine Nummer nun auch blockieren.“ „Mach das nur, ich weiß wo du bist Linda.“ „Ach ja und wo bitte!“ „In Finnland, bei einem Samu Haber!“ lachte er dreckig und legte auf.

Mein Herz klopfte bis zum Hals. „SCHEISSE!“ rief ich laut. Samu kam schnell in die Waschküche runter gerannt. „Alles ok Linda, oh Mist, was ist los, hey, warum weinst du?“ Ich war unfähig etwas zu sagen in dem Moment, so musste ich weinen. Samu kam zu mir und nahm mich in die Arme. Ich ließ es einfach zu, drückte mein Gesicht in sein T-Shirt, an seine Brust. „Ssssht, ganz ruhig.“ Strich er mir beruhigend den Rücken auf und ab. Ich schniefte noch ein paarmal. Löste mich dann von Samu. Er holte aus einem Schrank in der Waschküche ein Päckchen Tempos und reichte mir eines. Ich putze meine Nase, dann erzählte ich ihm von Manuels Anruf, und das er wusste das ich bei ihm bin. „Kann ich mal die Nummer sehen bitte Linda?“ fragte Samu dann. Ich öffnete WhatsApp und zeigte ihm die Nummer. Er schien nachzudenken. „Komm mit hoch ich rufe da mal an.“ Sagt er. „Aber dann sehen sie meine Nummer.“ „Ich rufe von meinem Festnetz aus an, da sieht niemand die Nummer, keine Sorge.“ Wir gingen dann in sein Wohnzimmer, wo er mein Handy neben sich legte, und die Nummer über sein Festnetz eingab. „Freizeichen, das ist schon mal gut.“ Sagte er schnell leise zu mir. Ich hörte das sich eine Frau meldete. „Wer ist da bitte?“ fragte Samu. „Ah Taami, hallo…! “.