Prisoner in Paradise

17. Linda

Ich bin gerade im Garten der zu Samus Haus gehört und pflanze ein paar Blumen ein. Etel war das immer zu viel Aufwand hat Samu mir erzählt. Sie meinte sie sieht es nicht ein Unkraut zu zupfen, weil sonst Erde unter ihre Fingernägel kommen könnte, und sie diese am Ende nicht ordentlich raus bekommt mehr. Ich schüttle den Kopf, als mir dies wieder in den Sinn kommt. Ich liebe Blumen, als ich das zu Samu sagte freute er sich total und fuhr mit mir am Nachmittag noch nach Kamppi zu einem Gartenmarkt, wo wir zusammen schöne Blümchen aussuchten. Wieder sagte er da zu mir, dass es ihm viel Spaß machen würde, mit mir so etwas zu planen und umzusetzen. Ich glaube er sehnt sich nach Normalität, einfach das zu tun was er mag, und nicht immer den netten zu spielen, den die Leute früher zu seinen Sunrise Avenue Zeiten immer sehen wollten. Im Haus klingelt das Festnetztelefon, ich warte ein wenig ab, dann höre ich wie Samu dran geht. Ich widme mich wieder den Pflanzen. Noch eine Reihe muss ich einsetzen. Kurze Zeit später kommt Samu raus, „Linda gute Neuigkeiten, das war Herr Jönning vom Polizeipräsidium, Etel hat sich selber verraten heute früh, der Richter war nicht gerade zimperlich bei der Strafe, sie hat eine saftige Geldstrafe bekommen, dazu 200 Stunden Sozialarbeit in einem Krankenhaus, wo sie putzen muss.“ Er kicherte als er das erzählte. „Ach du liebe Güte, nicht das ihr dabei ein Fingernagel abbricht.“ Lache ich aber entschuldige mich sofort bei Samu, „Entschuldige bitte, ich wollte so etwas nicht über deine Ex Freundin sagen.“ Er sieht mich an, kommt zu mir und sagt, „Mach dir bitte keine Vorwürfe oder Gedanken, du hast doch Recht Linda, und ich stelle mir gerade vor wie sie den Putzlappen anfasst.“ Nimmt er ein Tuch, was ich zum abwischen der Gartenstühle vorhin benutzt habe, er hält es zwischen seinem Daumen und Zeigefinger, schaut angewidert und sagt mit verstellter Stimme, „Igitt, wie ekelhaft.“ Nun müssen wir beide loslachen.