45. Samu

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Ich bereitete mich auf das schlimmste vor, öffnete dann die Nachricht, „Hallo Samu Schatz, ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, ich bin so verletzt, am meisten natürlich von Anja, aber auch von Dir. Ich weiß das du es nicht wolltest, und ja, ich weiß auch das du an mich gedacht hast dabei, dass du deswegen wahrscheinlich Gefühle hattest während dieser Sache! Aber es tut dennoch verdammt weh, zu wissen, dass du, der Mann den ich über alles liebe, mit meiner Schwester geschlafen hast. Ich weiß das Anja keine Kinder bekommen kann, weswegen ihr wahrscheinlich nicht verhütet habt. Das macht es für mich noch schlimmer, sie hat Dich so richtig gefühlt, ich meine, ein Kondom hätte die Sache jetzt auch nicht besser gemacht, aber damit hätte sie nicht die Chance gehabt dich richtig zu fühlen. Das wissen, das du, wen auch ungewollt in ihr gekommen bist, das schmerzt auch so unsagbar. Aber trotzdem liebe ich Dich über alles, ich werde dich nicht verlassen. Ich werde für Dich da sein! Versuche dir zu verzeihen. Dir Vertrauen, das weiß ich auch so, da sich das kann, ich weiß das du es ungewollt gemacht hast, du hättest es niemals zu gelassen, wenn du nicht gefesselt gewesen wärst, das weiß ich. Ich weiß das du mich über alles liebst. Wir werden das Zusammen durchstehen Samu, ich komme morgen vorbei, lass uns dann einfach reden, ich muss dir außerdem etwas wichtiges erzählen, aber das nur persönlich, nicht hier über WhatsApp, etwas was ich herausgefunden habe, schlaf jetzt erst mal mein Schatz, ich liebe Dich, in Liebe, deine Linda.“

Sie liebt mich noch und will bei mir bleiben. Ich lese die Nachricht noch bestimmt 50 x. Tränen laufen mir währenddessen in Strömen über die Wangen. Ja, ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass ihr das Wissen sehr weh tut, dass ich ohne Kondom mit Anja geschlafen habe. Wieder kommt dieses Ekelgefühl in mir hoch. Nikolas meinte das ich duschen gehen kann. Was ich auch sofort mache. Ich stelle die Dusche an, als das Wasser für mich heiß genug ist, stelle ich mich darunter und seife mich erst mal gründlich ein. Bei den Wunden passe ich auf, aber den Rest von meinem Körper seife ich richtig ein, schrubbe bestimmt 30 Minuten an mir herum, besonders meine Mitte, die wasche ich so lange das es schon fast brennt. Aus irgendeinem Grund will ich es mir dann selber besorgen. Ich denke an Linda und lasse meine Hand an meinem Freund auf und ab gleiten. Alleine schon die Gedanken an meinen kleinen Engel, lassen ihn richtig hart werden, ich brauche nicht lange um zu kommen, „Fuuuck Linda Süße.“ Stöhne ich leise, als der warme Saft über meine Hand spritzt. Das habe ich jetzt gebraucht, die Gedanken an meine Kleine. Ich wasche mich noch mal gründlich ab, ziehe mich um und lege mich ins Bett. Mikko hatte mir zum Glück noch ein paar saubere Klamotten vorbeigebracht. Ich nehme wieder mein Handy in die Hand und lese noch mal wie WhatsApp von Linda, ich bin gespannt was sie herausgefunden hat, schnell schreibe ich ihr noch zurück.

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