Prisoner in Paradise

20. Samu

Ich weiß selber nicht warum mich das so mitgenommen hat, als Linda sagte das sie sich so auf Manuel freut. Ich habe mich an ihre Nähe gewöhnt, finde es schön das sie bei mir ist. Ich bin nicht gerne alleine, aber das ist es nicht nur, ich habe auch Angst das sie wieder nach Deutschland geht mit Manuel, dass er ihr wieder wehtut, das hat sie nicht verdient. Zu ihr sagte ich das mir eine Mücke ins Auge geflogen sei, was sie mir zum Glück abnahm. Ich kann sehr schlecht über meine Gefühle reden, ja ich weiß, das könnte ein Fehler sein den ich sehr bereuen würde. In der Nacht konnte ich nicht richtig schlafen, wälzte mich nur unruhig in meinem Bett umher. Die nächsten Tage war alles wie immer. Linda und ich scherzten, unternahmen einiges. Aber dann kam dieser Tag, als Manuel kommen wollte. Linda kommt in die Küche, sie hat sich hübsch zurecht gemacht und lächelt mich an. „Samu könntest du mich zum Flughafen fahren?“ Ich schlucke schwer aber nicke, „Ja natürlich.“ „Danke du bist der beste.“ Umarmt sie mich stürmisch. Ich lege meine Arme um sie und schließe für einen Moment meine Augen, ich habe plötzlich ein Gefühl in mir, was ich schon so lange vermisst habe, das Gefühl von Geborgenheit und Wärme. Ich löse mich dann schnell von Linda, weil ich wieder merke das ich emotional werde. „Ich ziehe mich nur eben um.“ Sage ich und gehe ins Schlafzimmer. Dort setze ich mich erst mal aufs Bett und atme tief durch. Verdammt, warum kann ich nicht einfach zu ihr sagen, dass ich sie nicht verlieren möchte! Ich fahre mir mit der Hand durch die Haare, wie immer, wenn ich nervös bin. Nach 1 Stunde sind wir dann in Helsinki am Flughafen. Laut Anzeigetafel ist der Flug aus Deutschland schon gelandet. Ich wende mich dem Kaffeeautomaten zu und hole mir einen Kaffee. Linda hat Manuel entdeckt und rennt in seine Arme. Ich sehe beide wehmütig an. Autsch! Mist, jetzt habe ich mich noch verbrannt, denn ich habe anstelle an den Becher, genau in den Kaffee gepackt!