Prisoner in Paradise

31. Etel

Wütend werfe ich den Putzlappen in den Eimer, das dass Wasser bis zum Schwesternzimmerfenster hochspratzt ist mir egal. Ich zerre den Lappen raus und gehe hinter dem Patienten her, der seinen halben Tee auf dem Weg zu seinem Zimmer verschüttet hat. „Da, sehen sie das nicht?“ fauche ich wütend. Der junge Mann dreht sich erschrocken um. „Was meine sie, was sehe ich nicht?“ „Sie haben die halbe Tee Tasse verschüttet.“ Zeige ich wütend auf die ganzen Flecken. „Oh, das tut mir leid, ich bin noch leicht zitterig mit der Hand, die wurde ja operiert vor paar Tagen, aber ich soll sie halt bewegen, und ich hatte noch Durst, deswegen holte ich mir noch einen Tee.“ Murmelt er dann leise. „Warum klingeln sie nicht nach einer Schwester, dafür sind die doch da.“ Sage ich säuerlich. „Ich soll doch meine Hand bewegen, ich muss wieder fit werden, da ich in meinen Bürojob zurück möchte.“ Ich bin immer noch sauer, weil ich jetzt hinter dem Heini her wischen darf. Zurzeit ist eh Mittagspause auf dieser Station. „Hand bewegen müssen sie also, dann habe ich was.“ Sage ich und drücke ihm den Schrubber in die Hand. „Wischen sie die Sauerei die sie gemacht haben doch selber auf.“ Er starrt mich nur an, dann schimpft er wie ein Rohrspatz los. Ein junger Arzt kommt um die Ecke. „Was ist hier los?“ „Diese Putze hier, die verlangt das ich den Tee den ich aus Versehen verschüttet habe, selber wegwische.“ Der Arzt läuft knallrot an, „Herr Raanto gehen sie bitte in ihr Zimmer, und sie Frau Röhr kommen mit in mein Büro.“ In seinem Büro schließt der Arzt die Tür. „Frau Röhr, jetzt haben sie sich selber in Fleisch geschnitten, sie wissen schon wer der junge Mann war, den sie dort genötigt haben zu putzen?“ Woher will ich das wissen! „Ich kenne doch nicht jeden Schnösel der hier rumläuft, wer soll das sein, ein hohes Tier?“ „Das, Frau Röhr, ist der Sohn von Kommissar Raanto, dem Polizisten der sie hierhergeschickt hat.“ Mir fällt bald alles aus dem Gesicht.