66. Etel

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In meiner Wohnung ist es langweilig, also gehe ich noch etwas raus. Ich schlendere gerade die Straße entlang als ich Samu und Linda sehe, mit 2 Erwachsenen. Samu schiebt ganz stolzer Papa den Kinderwagen. Ja er hat mich verwarnt und er hat eine einstweilige Verfügung gegen mich. Aber meine Wut und Traurigkeit sind stärker. Ich überquere die Straße und stelle mich an ein Geschäft. Als die 4 in der Nähe sind mache ich als würde ich das Geschäft verlassen. Ich rufe Luna an, eine meiner Tanzkolleginnen und als sie dran geht, rede ich extra laut. „Und stell dir mal vor, da hat der Samu Haber doch einer ein Kind angevögelt, mit mir wollte er nie eines, er meinte ich sei eine schlechte Mutter.“ Luna am anderen Ende weiß gar nicht wovor ich rede, „Was sagst du da Etel, ich verstehe nur Bahnhof?“ Ich gehe darauf nicht ein und rede weiter laut, „Ja und das Dickste an der Sache ist ja, der ist in einer Beziehung und geht fremd, aber das hat er früher schon immer gemacht, ich war lange zu blind, mir ist er auch oft fremdgegangen, der Arsch!“ Ich spüre plötzliche eine Hand an meinem Arm, die mich grob festhält. „Was erzählst du hier für Scheiße, bist du noch zu retten!“ Innerlich grinse ich als ich mich umdrehe und Samu mich böse anschaut. Noch mehr grinse ich als ich Herr Raanto erblicke. Samu hält meinen Arm noch immer fest. „Herr Raanto, der Samu fasst mich grob an!“ Samu lässt erschrocken meinen Arm los. „Du dumme Kuh.“ Sagt er leise. Herr Raanto kommt zu uns. „Das geht aber nicht Herr Haber, sie haben die einstweilige Verfügung gegen Frau Röhr, aber sie dürfen sich ihr auch nicht nähern, ganz zu schweigen von grob anfassen.“ Ich sehe in Samus geschocktes Gesicht und grinse ihn dreckig an.

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