Tessa PoV:
Ich wollte nicht, dass dieser perfekte Tag endet. Noch nie fühlte ich mich so von jemandem geliebt. Noch nie in meinem ganzen Leben. Ashton schaffte es, mich wunschlos glücklich zu machen. Einfach in dem er da war. Doch nun war es bereits dunkel geworden, den ganzen Tag lang saßen Ash und ich auf diesen Felsen und genossen unsere Zweisamkeit. Jetzt standen wir vor meiner Haustür. Ich schloss sie auf und verabschiedete mich von ihm mit einer langen Umarmung. Oder sollte ich ihn küssen? Noch bevor ich darüber mit mir selbst diskutierte, drückte Ash schon seine Lippen auf meine.
„Bis morgen, schlaf gut“, sagte er, ließ meine Hand los und verschwand. Noch immer spürte ich seine Lippen und seine Hand in meiner. Doch er war schon weg. Grandma schlief bereits, weswegen ich leise sein musste. Ich huschte schnell ins Bad und legte mich danach ins Bett. Im Schlaf vergeht das Warten auf den nächsten Tag am schnellsten, genau das wollte ich: So schnell wie möglich Ashton wiedersehen. Ein Tag und zwei Küsse und schon fühlte ich mich wie eine Drogenabhängige in einer Entzugsklinik. Ashton war meine Droge.
Am nächsten Morgen stand ich etwas früher auf, ich wollte schließlich ein perfektes Frühstück zaubern, bevor Ash kam. Ich gab mir extra Mühe alles perfekt zu machen, es sollte Ash gefallen.
„Tessa, was wird das?“,fragte Grandma, als sie in die Küche kam.
„Ich hab uns Frühstück gemacht.“
„Das ist aber lieb, Süße.“
„Eigentlich...meinte ich nicht dich...also du kannst gerne etwas davon haben, aber könnte ich vielleicht...alleine sein?“
Sie nickte nur, lächelte mich an und nahm sich Rührei und Speck. Dann verschwand sie im Wohnzimmer und machte hinter sich die Tür zu. Grandma wusste ganz genau, was hier vor sich ging, ich musste ihr nichts erzählen. Und dann endlich klingelte es. Ich sprintete zur Tür und machte auf. Ashton. Er lächelte und umarmte mich, dann gab er mir eine Rose.
„Für das wundervollste Mädchen der Welt“, raunte er in mein Ohr und ich kicherte. Wir gingen in die Küche und setzten uns an den Tisch. Ich weiß gar nicht, wie lange ich gebraucht habe, bis ich angefangen habe, zu essen. Ich war viel zu beschäftigt damit, ihn anzusehen. Seine Locken, sein Gesicht, einfach Ashton. Er war so perfekt.
„Wir haben gleich Bandprobe. Würdest du mitkommen?“, fragte Ash mich, nachdem wir gegessen hatten. Ich zuckte mit den Schultern. Ich kannte dort nur ihn und Michael. Aber da gab es noch zwei andere Jungs, Calum und Luke. Den einen habe ich kurz im Flieger damals gesehen, aber wenn der andere auch nur halb so unhöflich war, reichte das schon. Was sollten sie über mich denken? Es ist doch ihre Bandprobe...ich sollte da nicht dazwischenfunken...
„Komm schon!“
„Heute leider nicht, aber ein anderes Mal gerne“, lehnte ich ab. Es ging einfach noch nicht. Außerdem musste ich mich mental darauf vorbereiten, alleine bei dem Gedanken wurde ich total nervös. Mir war es lieber, wenn Ash vorerst nichts davon erzählt, dass wir uns geküsst haben, ich weiß nicht, wie die anderen darauf reagieren. Aber meine Absage bedeutete auch, dass ich Ashton jetzt gehen lassen musste. Zum Abschied drückte er mich noch einmal fest an sich und küsste mich auf die Stirn, dann verließ er das Haus. Wäre es schräg sich jetzt zu fragen, warum er mich heute nicht richtig geküsst hat? Denn das tat ich, nachdem er weg war. So verbrachte ich den Nachmittag alleine, schaute wieder diese komischen Gerichtssendungen und diese klischeehaften Familengeschichten. Auch mit Michael hätte ich nichts unternehmen können, er war ja auch in dieser Band.
„Na Tessa, ich dachte du machst dir einen schönen Tag mit Alfred...“, meinte Grandma, die sich mit einer Tasse Tee neben mich setzte.
„Ashton.“
„Richtig...ja, aber? Hat er dich sitzengelassen?“
„Nein, er hat Bandprobe.“
„Ach, wie schön! Er ist in einer Band? Sind sie erfolgreich?“
„Grandma, Mrs Irwin erzählt dir doch tagtäglich davon...“, stöhnte ich und schaltete den Fernseher aus. Sie hatte wieder eine Phase. Meistens hielten diese nur ein paar Minuten an, aber nervig war es trotzdem.
„Was hat Clarisse damit zu tun?“, fragte sie und man sah in ihren Augen, dass die Frage ernst gemeint war. Ich schüttelte lachend den Kopf und ging hoch auf mein Zimmer. Ich beschloss, mit Hannah zu telefonieren. Es dauerte lange, bis sie ranging. War sie beschäftigt?
„Hm?“
„Hey Hannah, hier ist Tessa, ich dachte, ich melde mich mal bei dir.“
„Um zwei Uhr nachts?“
Mist, der Zeitunterschied. Ich entschuldigte mich sofort und ließ sie weiterschlafen. Früher wäre ich froh gewesen, wenn Ashton und Michael mich in Ruhe gelassen haben, jetzt war mir einfach nur mega langweilig...
Calum PoV:
„Aww, Ashybear ist verliebt“, lachte Luke und piekte Ash mit seinem Zeigefinger in den Bauch.
„Aber denk immer an Verhütung und mach auf gar keinen Fall-“
„Calum, Klappe!“, unterbrach er mich und hielt mir den Mund zu, „wollen wir nicht lieber proben?“
„Ich würde sie lieber kennenlernen!“, schlug Luke vor, doch Ash schüttelte den Kopf. Er hatte sich verändert. Positiv. Dieses Mädchen scheint ihm wirklich sehr am Herzen zu liegen. Ich kenne sie kaum, habe sie einmal kurz gesehen. Keine Ahnung was ich von ihr halten sollte, aber der erste Schein trübt und schlecht sah sie auch wirklich nicht aus.
„Wie weit seid ihr zwei Süßen denn schon gekommen?“, fragte Michael und griff nach seiner Gitarre.
„Mikey, wir haben uns zweimal geküsst!“
„Punk, Punkt, Punkt...wir hören...“
„Nichts...“
„Also wenn sie wirklich so heiß ist, hätte ich sie auch direkt mit heim genommen“, meinte Luke.
„Ich mag sie wirklich und ich will nicht, dass ihr das kaputt macht oder herunterspielt, verstanden?!“, sagte Ashton streng.
„Verstanden...“, antworteten wir im Chor und begannen endlich die Probe.
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Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel :) Ich freue mich immer sehr über Rückmeldung :)
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You always meet twice - Ashton Irwin
FanfictionTessa verbringt ein Jahr bei ihrer Großmutter in Australien. Sie hatte sich auf einen erholsame Urlaub gefreut, aber dann lernt sie vier Jungs kennen, die sie überhaupt nicht leiden kann. Doch was ist, wenn aus Hass plötzlich Liebe wird?