Tessa PoV:
„Und du denkst, dass das funktioniert?“, fragte Ash und beobachtete, wie ich meinen Kleiderschrank durchwühlte. Ich schmiss alle Sachen, die ich für diese Aktion gebrauchen konnte, in seine Richtung, er fang sie auf und legte sie auf mein Bett, worauf er saß.
„Also ich finde diese kurze Hose hier echt sexy und vielleicht diese weiße Bluse hier dazu...knote die Enden zusammen und geh bauchfrei, das glaubt sie dir dann!“
„Ash, ich geh definitiv nicht bauchfrei! Sieh mich doch mal an!“
„Das tu ich. Und weißt du, was ich sehe? Ein wunderschönes Mädchen ohne Selbstbewusstsein, die gar nicht weiß, wie perfekt sie ist...“, sagte er, kam auf mich zu und küsste mich.
„Weißt du, was ich sehe? Ein kleines, dickes Mädchen, das sich immer ziemlich verarscht vorkommt, wenn jemand sie wunderschön nennt...“
„Jetzt hast du den romantischen Moment zerstört, Babe...“, lachte Ashton und küsste mich noch einmal. Aber ich werde definitiv nicht bauchfrei gehen. Ich entschied mich einfach für eine kurze Hose und ein Top. Dazu eine Sonnenbrille und Chucks. Ich musste zugeben, dass ich am Ende ziemlich tussig aussah, aber genau das war es, was ich wollte. Was wir alle wollten. Sie drankriegen. Calum hatte etwas besseres verdient! Ich wusste genau, dass sie heute in einem Café ist, also machte ich mich direkt auf den Weg dorthin. Bevor ich hineinging, stellte ich mein Handy auf Sprachaufnahme. Sie sollte einfach nur zugeben, dass sie Calum nicht mochte, dann war ich zufrieden. Ich ging in das Café und steuerte den Tisch an, an dem sie saß. Komisch, sie war alleine...
„Hey Rachel...“
„Was willst du?“, antwortete sie patzig und tippte weiter auf ihrem Handy herum.
„Eigentlich wollte ich mich mal mit dir unterhalten. Jetzt, da du Calums Freundin bist, denke ich, wir Mädel sollten zusammen halten und uns vertragen, oder?“
„Kann dir doch egal sein.“
Ok, ich wollte eigentlich nicht diese Art heraushängen lassen, aber wohl oder übel blieb mir nichts anderes übrig. Jetzt musste ich die Tussi spielen, um ein Geständnis zu bekommen.
„Ist es aber nicht...ich weiß genau wovon du redest, Calum ist schrecklich...und deswegen ist es vielleicht besser, wenn du dich bei jemandem über ihn aufregen kannst...“
„Und diese Person sollst du sein?“
„Warum nicht? Ich...ähm...hatte auch mal was mit Calum...aber lange ausgehalten hab ich nicht, Michael war dann schon besser...Ich konnte das bei unserem letzten Treffen nicht sagen, sonst würde ja alles auffliegen...“, log ich. Ich hatte ein so schlechtes Gewissen, was sollen die beiden von mir denken?
„Du hattest erst mit Calum was, dann mit Michael und jetzt mit Ashton?“
„Ja, aber ich glaub das mit Ashton war auch keine so gute Idee...er ist fast genauso wie Calum...“
„Wie bist du denn an Michael rangekommen? Weißt du, bei so einem Langweiler wie Calum es ist, bräuchte ich mal wieder ein bisschen Action...und ich denke, dass Michael ein guter Fang wäre. Ich ekel mich mittlerweile schon davor, mit Calum ins Bett zu gehen, jemanden, der so schlecht war, hatte ich noch nie! Naja, gut, dass ich das nichtmehr allzu lange aushalten muss...Cal muss mir nur noch das Auto kaufen, was er mir versprochen hat und dann bin ich weg...“
„Genialer Plan!“, lächelte ich. So eine verlogene Schl*mpe! Sie nutzt Calum nach Strich und Faden aus! Plötzlich ging die Tür auf und die Jungs kamen mit Calum rein, so wie es ausgemacht war. Sie setzten sich mit an unseren Tisch, wieder zog Rachel den Kopf weg, als Cal sie küssen wollte, es tat mir so Leid für ihn.
„Na Tessa, was tolles herausgefunden?“, fragte Michael und stupste mich leicht an. Ich nickte, stoppte das Sprachmemo und hielt es Calum unter die Nase.
„DU VERLOGENE MISTKUH! DU HAST MICH VERARSCHT!!!“, schrie Rachel auf einmal und sprang auf, „Calum, lösch sofort dieses Sprachmemo!!!“
Er hatte mein Handy mittlerweile in der Hand, ich war froh, dass er es Rachel nicht gab, sie hätte es zerstört und ich hätte mir wieder ein Neues kaufen müssen. Ich nutzte Ashton ja nicht aus und lass mich beschenken!
„Hör es dir an! Rachel liebt dich nicht, sie benutzt dich nur!“, sagte Ashton.
„Schatz, das darfst du nicht glauben!“, meinte Rachel wieder, „sie wollen uns nur auseinander bringen!“
„Hör es dir einfach an und entscheide danach, ob du mit ihr zusammen sein willst oder nicht!“, sagte Luke. Calum schaute zwischen Rachel und uns hin und her. Wieso drückte er nicht einfach auf Play? Wir ermutigten ihn noch ein paar Mal, dass er es abspielen sollte, er wurde immer unsicherer. Rachel nahm seine Handy und lächelte ihn einmal an, das genügte, um ihn wieder voll auf ihre Seite zu ziehen.
„Ich höre mir das nicht an. Ich vertraue meiner Freundin!“, bestimmte er und löschte das Sprachmemo.
„BIST DU VERRÜCKT?!“, schrie Michael ihn an. Mittlerweile guckten uns alle Leute an.
„Nein, ihr seid verrückt! Ihr gönnt mir mein Glück einfach nicht! Und solange ihr nicht mit Rachel klar kommt und ihr die übelsten Dinge unterstellt, möchte ich nichtsmehr mit euch zu tun haben!“, sagte er, knallte einmal die Faust auf den Tisch, stand auf und ging. Rachel hinterher. Nun war es still, niemand traute sich etwas zu sagen. Ich steckte mein Handy zurück in meine Hosentasche und schaute danach auf die gefalteten Hände in meinem Schoß. Ich war doch jetzt nicht etwa schuld, dass Calum vorerst den Kontakt abgebrochen hat, oder? Vielleicht war ich es doch...aber es hätte doch funktionieren können...
Tut mir leid, dass das Chapi eigentlich nur aus wörtlicher rede besteht...ich hoffe es gefällt euch trotzdem :)
Es wäre sehr sehr toll wenn ich wieder viele Kommis bekommen würde <3
Danke fürs Lesen xx
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You always meet twice - Ashton Irwin
Hayran KurguTessa verbringt ein Jahr bei ihrer Großmutter in Australien. Sie hatte sich auf einen erholsame Urlaub gefreut, aber dann lernt sie vier Jungs kennen, die sie überhaupt nicht leiden kann. Doch was ist, wenn aus Hass plötzlich Liebe wird?