Kapitel 33

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Michael PoV:

Plötzlich klingelte es. Ich rannte zur Haustür. Es war Ashton – aber er war alleine, Tessa war nicht bei ihm. Haben die beiden sich etwa gestritten? Zumindest würde das Ashtons Gesichtsausdruck erklären.

„Hey, alles klar bei dir? Was machst du überhaupt hier? Und wo hast du Tessa gelassen?“, fragte Calum und er und Luke setzten sich zu uns auf die Terrasse.

„Tessa ist Zuhause“, antwortete er, sein Blick von uns abgeneigt.

„Ash, was ist los?“, fragte Luke.

„Nichts, ich kann doch die Bandprobe nicht sausen lassen. Welchen Song spielen wir zuerst?“, er sprang auf, doch ich zog ihn wieder runter. Jetzt war ein Männergespräch nötig, Ashton war ein wahnsinnig schlechter Schauspieler.

„Wie war deine Nacht mit Tessa?“, fragte ich vorsichtig. Er guckte uns immer noch nicht an, sondern nur auf seine Schuhe oder seine Hände, sie gefaltet in seinem Schoß lagen.

„Super, wir haben viel gekuschelt und rumgeknutscht– aber es ist nicht passiert, wenn ihr das denkt!“

„Aww und deshalb ist der arme Ashy traurig“, lachte Calum, doch entschuldigte sich dafür direkt wieder. Wortlos stand Ashton daraufhin auf, murmelte etwas von einer Entschuldigung und ging. Eigentlich hätte Ashton in so einem Fall gekontert, doch er ging einfach. Wir wussten also, dass er ein schlechtes Gewissen hatte, dass ihn anscheinend total fertigmachte, aber was war es? Hat er sich vielleicht doch mit Tessa gestritten und irgendetwas Schlimmes gesagt, was sie total verletzt hat?

Ashton PoV:

Ich musste zu Tessa, mich sofort entschuldigen. Normalerweise hätte ich den Jungs alles erzählt, aber in diesem Fall ging es sie echt nichts an! Was passiert war? Sagen wir so, ich habe die Gefühle eines Mädchens verletzt. Meines Mädchens. Wenn sie das denn weiterhin sein möchte. Unsere gemeinsame Nacht war wie ein Traum, aber am Morgen wurde es eher zum Albtraum. Ich kam gerade aus der Dusche und öffnete die Badezimmertür, wovor Tessa saß. Ich nahm sie zu mir hinein. Warum auch nicht? Wir sind zusammen und lieben uns. Kein Problem – dachte ich. Aber Tessa war wohl doch ein wenig verklemmter, als ich dachte. Ich sehe es nicht als negativen Punkt an, mein Mädchen ist perfekt! Ich habe aber in dieser Situation ignoriert, dass sie so schüchtern war. Ich sah nur noch sie, ihre wunderschönen Augen, ihre Haare, ihren Körper. Das alles gehörte mir. Ich wollte sie noch näher an mir haben, als bisher, also begann ich, sie bis auf ihre Unterwäsche auszuziehen. Sie versuchte ihren Körper zu verdecken, doch ich nahm ihre Hände in meine, schaute an ihr herunter und sagte ihr, wie schön sie ist.

„Hör auf“, sagte sie nur, doch ich küsste sie. Meine Hand wanderte an ihren Rücken, meine Finger spielten fast schon automatisch mit ihrem BH-Verschluss, als sie mich sofort von sich wegdrückte. Ich zog sie wieder lachend an mich heran, sie drückte mich wieder weg, also hielt ich sie fester, drückte sie nach ein paar Mal gegen die Wand. Ich wollte sie ein bisschen ärgern, doch anscheinend war ihr Wegdrücken ernst gemeint.

„Ich hab gesagt, du sollst aufhören! Wieso machst du sowas?“, ihre Stimme wurde lauter, klang aufgebracht. Natürlich ließ ich sie sofort los, für mich war das Ganze bis jetzt nur ein Spiel gewesen. Für sie nicht. Sie dachte wirklich, ich meine es ernst, ignoriere ihre Bitte aufzuhören. Dabei könnte ich ihr nie etwas antun. Ich würde nie etwas machen, was sie nicht will. Niemals. Sie griff nach ihrer Hose und ihrem Top und rannte aus dem Bad. Zwei Minuten später hörte ich die Haustür. Gerne wäre ich ihr hinterher gelaufen, aber nur mit einem Handtuch bekleidet war es etwas schlecht. Und ich ließ sie gehen, weil sie gehen wollte. Sie war enttäuscht von mir, und das war ich selbst auch.

Ich klingelte an ihrer Haustür, Mrs McLeod machte auf und ließ mich sofort zu ihr. Ich hatte also gerade einen guten Moment erwischt. Nicht, dass sie wieder mit irgendetwas auf mich losgegangen wäre...Vor Tessas Zimmer nahm ich tief Luft, bevor ich klopfte und ohne auf ein 'Herein' zu warten, in ihr Zimmer hineinging. Sie saß mit ihrem Laptop auf ihrem Bett, anscheinend skypte sie gerade mit ihrer besten Freundin. Doch als sie mich sah, verabschiedete sie sich und klappte den Laptop zu.

„Hey...“, murmelte ich, ging auf sie zu und umarmte sie. Sie ließ es zu, also war sie nicht allzu sauer - hoffte ich, „es tut mir Leid, Prinzessin. Ich bin wirklich nicht so ein Typ, dem es nur um das Eine geht. Du bist so wundervoll und ich-“

Weiter kam ich nicht, denn Tessa zog mich schnell zu ihr und küsste mich.

„Mir tut's Leid. Wir hätten darüber reden sollen, aber ich bin einfach abgehauen. Obwohl du eigentlich nichts gemacht hast...das war eine Kurzschlussreaktion...“

„Ich wollte gar nicht so weit gehen, ich wollte dir einfach nur näher sein.“

Wir redeten nicht weiter darüber, taten so, als wäre nichts passiert. Es war mehr als nur in Ordnung für mich. Aber warum hat Tessa so reagiert? Lag's an mir? Wovor hat sie Angst?

Ich wünsche euch allen jetzt schonmal Frohe Ostern, da ich ab morgen kein Internet mehr habe...aber ich werde fleißig weiterschreiben und so schnell es geht updaten :)

Würde mich sehr freuen, wenn ihr wieder Kommis hinterlasst :)

You always meet twice - Ashton IrwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt