Ein Kind was einst alles verloren hat...

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"Zum Glück geht es euch gut..." sagte Yoruto den Tränen nah. "Wir sind nicht so schnell klein zu bekommen." Sagte Kuon der aber deutlich anzuhören war wie geschwächt sie ist. "Was ist denn überhaupt passiert Yoruto?" Fragte Maya. "Ach, das erzähl ich dir morgen... du musst langsam ins Bett sonst verschläfst du noch. Außerdem ist dir bestimmt kalt." Sagte Yoruto. "Scheiß doch drauf wie kalt es ist! Dein verdammtes Haus wurde in die Luft gejagt! Da gibt es wichtigeres als die ersten beiden Stunden Zaubertrankkunde man... also was ist passiert?" Fragte Maya nochmal aufdringlich. "Naja die beiden Erzengel meinten halt mein Haus in die Luft zu jagen..." sagte Yoruto. 'Hätte mich diese Stimme im Traum nicht gewarnt wäre es das gewesen...' stellte Yoruto fest. "Das ist schon hart. Sag mal wie viele hast du und dein Clan nun auf den gewissen?" Fragte Maya. "Alle außer Michael." Sagte Yoruto. Er ging auf den Haufen Schutt zu der einst sein geliebtes Haus war. Nichts ist mehr übrig. Yoruto sieht einen Bilderrahmen hervorblitzen. Das Glas war zerbrochen und im inneren war ein Foto von seiner Familie. "Es tut mir leid das ich das mühehaft abbezahlte Haus nur 2 Jahre beschützen konnte. Ich dachte dass ich hier noch alt und grau werde. Das dachtet ihr bestimmt auch. Nun ist es wohl auch für mich an der Zeit unsere geliebte Heimat zu verlassen..." Sagte Yoruto zu diesem Bild. "Sieh es positiv. Nichts ist mehr da was dich hält. Du bist frei wie ein Vogel. Zumindest in der Menschenwelt bist du das nun. Sieh dem Ende nicht mit weinenden Augen entgegen. Freue dich lieber auf den Neuanfang den du jetzt machen kannst. Jetzt da dich hier nichts mehr hält." Sagte Maya die sich neben ihn gestellt hatte. "Hätte nicht gedacht das sowas mal dein freches Mundwerk verlässt." Sagte Yoruto. "Was soll das denn heißen??" Fragte Maya wieder im gewohnten Ton. "Was zur Hölle ist denn hier passiert? Wir haben einen lauten Knall gehört und ne riesen Staubwolke gesehen. Dann funktioniert dein Clanmal nicht und kaum kommen wir hier an ist dein Haus spurlos verschwunden?" Rief Akira die gerade mit Ishito und Zenia ankam. "Eine Menge ist passiert. Raguel und Samuel sind Tod. Das wars dann mit den gefallenen Erzengeln. Michael ist der letzte ihrer Art." Antwortete Yoruto. "Alles klar, warum machst du das spannende immer ohne uns?" Fragte Ishito. "Wir können gern tauschen." Sagte Yoruto. "Sag mal Yoruto, Kuon kenn ich ja aber wer sind die anderen beiden? Obwohl ich es mir bei der blonden schon denken kann." Fragte Akira. "Deine Annahme ist richtig. Das ist Yokuna, ein Engel unter Michaels Befehl und das ist Maya Tanaka. Sie ist Hexe in Ausbildung an der Apollo Artemis und mein Nebenstammmitglied." Sagte Yoruto. "Ach, du hast auch schon ein Nebenstammmitglied. Aber sag mal ist dir nicht kalt?" Fragte Akira. "Und wie!" Sagte Maya mit zitternder Stimme. Yoruto zeichnete ein Pentagramm auf den Boden und sagte: "Geh nach Hause. Ich melde mich bald mal wieder. Wir kümmern uns um den Rest. Vielen Dank für deine Hilfe." "Aber-" versuchte Maya sich zu rechtfertigen aber Akira unterbrach sie: "Dem Befehl deines Herren ist Folge zu leisten." "Grrr... Nagut. Lass dir aber nicht ewig Zeit. Ich mach mir auch Sorgen okay?" Sagte Maya. "Jap machs gut Maya. Und danke nochmal." Sagte Yoruto. "Machts gut!" Sagte Maya, stellte sich in das Pentagramm. Die blauen Flammen brachten sie weg. "Das sieht aber übel aus. All deine Sachen sind kaputt." Sagte Zenia. "Halb so wild. Besser als ein Leben hier zu verlieren. Ich wollte eh nicht für immer hier bleiben. Wir nehmen uns einfach ein Hotel heute oder auch die nächsten Tage und trennen uns danach wieder. Ich kann ja bestimmt im Anwesen unterkommen bis ich was neues habe. Und Kuon kommt bei Haku unter. Yokuna bei Michael... außerdem müssen wir doch eh bald alle wieder in die Hölle oder? Ist schon was neues raus Akira?" Fragte Yoruto. "Du versuchst dir das schönzureden oder? Das brauchst du nicht. Trauern ist okay. Immerhin ist es das letzte gewesen was du von deiner Familie hattest." Sagte Akira. "Da liegst du falsch. Ich hab noch dieses Foto und all die Erinnerungen und..." Yoruto konnte nicht mehr sprechen. Akira hat nun mal voll ins schwarze getroffen. Das Haus war das letzte Erbstück was Yoruto noch hatte. Und es tat verdammt weh dieses nun auch verloren zu haben. Kuon nahm ihn in dem Arm und sagte: "Du musst nicht den starken spielen. Auch du bist ein Kind was einst alles verloren hat. Morgen kannst du dich wieder an die Hoffnung klammern aber heute sollst du trauern. Es gehört zum Leben dazu. Wir kümmern uns um ihn. Sobald er sich wieder fängt werden wir uns ein Hotel suchen." Sagte Kuon. "Ich bin wirklich froh das mein kleiner Wildfang solch tolle Freunde gefunden hat. Das Anwesen steht dir natürlich zur Verfügung. In einer Woche brauch ich dich aber in der Hölle. Es wäre schön wenn du ein oder 2 Tage früher kommen könntest. Irgendwann werden auch wieder friedliche Tage kommen. Da bin ich mir sicher. Sie werden nicht gleich morgen oder nächste Woche sein, aber sie werden kommen. Dann stoßen wir alle auf unseren Sieg an. Engel, Gefallene, Dämonen, Vampire und Menschen. Halt die Ohren steif, mein Sorgenkind. Wir sehen uns Kuon. Und wir bestimmt auch Engel." Sagte Akira. "Was machen wir mit der Sense?" Fragte Ishito und hob sie auf. "Auf jeden Fall mitnehmen. Aber sei vorsichtig mit dem Teil." Meinte Akira. "Wir sollten sie eigentlich zerstören. Das Ding ist doch viel zu mächtig wenn das wirklich die Todessense ist." Sagte Zenia. "Das sehen wir dann. Machts gut." Sagte Akira und verschwand mit Ishito und Zenia. "Komm steh auf, wir suchen uns jetzt einen Schlafplatz." Sagte Kuon und zog Yoruto nach oben. "Du kannst laufen?" Fragte Kuon Yokuna. "Jaa wird schon gehen. Du hast aber einen netten Clan Yoruto." Sagte Yokuna. "Ja, das hab ich wohl." Sagte Yoruto sehr leise. 'Und nen tollen Freundeskreis auch...' dachte Yoruto und lief mit Kuon und Yokuna im Schlepptau Richtung Hotel.

Legend of Yoruto 1: Erwachen des Engelssegen MetatronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt