Ein stolzer Vampir...

25 5 0
                                    

Als sie zurück waren Sagte Akira: "Ich weiß jetzt zumindest warum du danach 4 Tage geschlafen hast, Yoruto. Du entschuldigst uns sicherlich wenn wir schon schlafen gehen. Aber wecke uns bitte morgen. Denn wir müssen wenigstens ein bisschen üben. Ich habe gestern den 6. Platz herausgefordert..." Die 4 standen wacklig auf und begaben sich zu ihren Schlafgemachen. Yoruto schaute nach wo sich denn der Vampir aufhält. Sie war im Speisesaal und trank eine Tasse Tee die sie wohl von Sebastian haben muss. Als er an der offenen Tür klopfte stand sie sprunghaft auf und starrte ihn mit großen Augen an. Ihre Augen waren leicht verschwommen. "Ich muss dir wohl etwas erklären... ich erwarte nicht das du mir glaubst oder es verstehst oder nachvollziehen kannst, aber ich denke, das du nicht mehr hier wärst, wenn du mir nicht zuhören wölltest." Sagte Yoruto ruhig und setzte sich gegenüber von ihr an den Tisch. Kuon nickte und setzte sich auch. Von da an erzählte er ihr was ihr Bruder getan hat, warum er sich wehren musste und letztendlich ihn getötet hat. "Komm mit, ich möchte dir etwas zeigen bevor wir unser Gespräch weiter führen." Sagte sie ruhig, stand auf und ging aus der Tür die Treppe herunter. "Danke für den Tee." Sagte sie zu Sebastian und ging voraus. "Heee warte wo verschleppst du mich hin?" Fragte Yoruto, bekam aber keine Antwort. Sie flogen etwas außerhalb von Luzifer City zu einem hölzernen Kreuz. "Liegt hier...?" Fragte Yoruto. "Ja..." Nickte Kuon. "Hey Bleichfresse... ich habe zwar nicht das recht hier um Verzeihung zu bitten, und rechtfertigen brauche ich mich auch nicht, einen Vampir tötet man nicht ausversehen. Wir sind klar Sieger und Verlierer. Und einer von uns schaut von oben auf den anderen Herab. So ist das nun mal. Aber vielleicht, hätten wir uns früher, unter anderen Umständen getroffen, dann hätten wir bestimmt Freunde werden können. Wir hatten beide unsere Gründe und auch beide das Recht das zu tun was wir getan haben, aber ich hätte dir auch gern gezeigt, das es Dämonen gibt, die anders denken. Im nächsten Leben, kannst du mir gern eine reinhauen. Versprochen! Ruhe in Frieden." Sagte Yoruto. "Ich... Ich dachte mir das es in etwa so abgelaufen ist wie du es mir erzählt hast... mein Bruder war ein echter Idiot! Ich... ich..." ab da an fing Kuon an zu weinen... "Ich wollte bloß nicht allein Abschied nehmen, ich war Ignorant und habe dir Miese Dinge an den Kopf geworfen... es tut mir leid... Wirklich!" Schlurzte Kuon. "Nein, du hast allen Grund mich zu Hassen, Kuon..." Sagte Yoruto doch das schien sie nicht zu hören. "Er war mein letztes Familienmitglied, in der Wut hätte ich dir fast weh getan..." Schluchzte Kuon weiter. "Das stimmt nicht..." sagte Yoruto. "Wa...was stimmt nicht?" Fragte Kuon. Yoruto nahm Kuons Hand und sagte: "Ich dachte auch mal, das ich mit dem Tod meiner Eltern und meiner Schwester alles verloren hatte... Aber dann kam ein Mädchen Halb Dämon, Halb gefallener Engel und zeigte mir dass das nicht stimmt. Innerhalb weniger Wochen wurde mir als Dämon klar, das ich eine neue wundervolle Familie habe, und diese ist vor ein Paar Wochen um ein Vampir größer geworden. Du bist nicht allein. Du hast mich und Haku, die dich immer unterstützen werden. Und das darfst du nie vergessen." Kuon weinte nach diesen Worten nur noch heftiger und umarmte Yoruto. "Danke..." Schluchzte sie. "Sag, wie war sein Name?" Fragte Yoruto und kniete sich hin. "Kazuma... aber..." Antwortete Kuon ohne ihm ganz folgen zu können. Yoruto zeichnete einen Transmutationskreis auf den Boden und ließ einen Grabstein und ein paar Blumen aus Stein erscheinen. Auf dem Grabstein stand:
Hier ruht
Kazuma Van Awai-Kao
Ein Stolzer Vampir der bis zum Ende kämpfte.
Yoruto stellte sich neben Kuon und legte den Arm um ihre Schultern. "Danke, ich bin wirklich froh dich zu haben Yoruto." Schluchzte Kuon immer noch. Sie blieben noch eine Weile dort und betrachteten den Grabstein.

Legend of Yoruto 1: Erwachen des Engelssegen MetatronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt