Christina
Lucas Schlaf scheint nicht mehr ganz so tief zu sein und kaum habe ich mich neben ihn gelegt, beginnt er auch schon sich zu bewegen. „Wo warst du?", erklingt seine raue Stimme und sofort legt sich eine Gänsehaut auf meine Arme. „Telefonieren. Kathrin hat angerufen.", erkläre ich leise und ernte ein verschlafenes Brummen von Luca. „Achso.", nuschelt er und greift dann mit seinem Arm um meine Taille und zieht mich näher zu sich. „Es war kalt ohne dich.", haucht er und platziert einen federleichten Kuss auf meinen Haaren, während ich leise auflache. „Luca es ist Mai und hier drin ist es wirklich warm." „Ja und? Ich habe dich trotzdem vermisst." Mein Herz hüpft in meiner Brust und ich schaue Luca liebevoll in die Augen. „Keine Sorge, so schnell haue ich nicht ab.", lächle ich jetzt und lege meine Lippen kurz für einen sanften Kuss auf seine. Luca seufzt danach zufrieden auf und zieht mich eng gegen seinen Brustkorb. „Da bin ich aber froh."
Nachdem wir noch eine Weile stumm gekuschelt haben, richtet Luca sich jetzt aber doch auf. „Ich habe Hunger.", grinst er mich an und ich muss automatisch ebenfalls lächeln. „Klar, was auch sonst.", necke ich ihn und ernte daraufhin einen liebevollen Stoß in meine Seite. „Hör endlich auf damit.", versucht er ernst zu bleiben, was ihm eher weniger gelingt und ich pruste los. Luca schaut mich empört an und innerhalb weniger Sekunden klemme ich zwischen seinen Beinen auf dem Bett, während er schelmisch auf mich herab blickt. Oh nein. Nicht schon wieder. „Ich warne dich.", schaue ich ihn ernst von unten an, aber Luca zuckt nur amüsiert mit den Augenbrauen und schon kitzeln seine Finger vorsichtig über meinen Körper. Dass er diesmal mein lockeres Shirt ein kleines Stück nach oben schiebt und seine Finger meine nackte Haut berühren macht die Sache nicht wirklich einfacher. „Hör auf!", japse ich angestrengt lachend und tatsächlich hält Luca inne und schaut mir intensiv in die Augen. Sofort werde ich an den Moment zurück erinnert, den wir so ähnlich schonmal erlebt haben. Damals lagen wir aber bei meinen Eltern im Gästezimmer auf dem Bett und Luca hat sich nach wenigen Sekunden wieder von mir gelöst. Jetzt allerdings nicht. Vorsichtig fährt er mit seinem Zeigefinger die Kontur meines Gesichtes nach und ich beiße mir währenddessen angespannt auf die Unterlippe und beobachte ihn, während mein Herz mindestens doppelt so schnell schlägt, als sonst. „Du bist so schön.", wispert Luca und ich greife daraufhin mit meinen Händen um seinen Nacken und ziehe ihn die letzten Zentimeter zu mir runter. „Du auch.", flüstere ich noch schnell, bevor seine Lippen zärtlich mit meinen verschmelzen und Lucas Hand sanft meine Taille streichelt. Als wir uns wieder voneinander lösen, macht keiner von uns beiden Anstalten aufzustehen und ich mustere einfach Lucas Gesicht, welches immer noch direkt über meinem schwebt. Mein Blick fällt auf die Narbe unter seinem Auge und ich erinnere mich an die schmerzhafte Geschichte mit dem Baseballschläger seines Freundes, die Luca mir irgendwann mal erzählt hat. Ganz vorsichtig hebe ich meine Hand und streiche sachte mit meinem Daumen über diese für immer sichtbare Erinnerung. Luca will seinen Kopf wegdrehen, aber ich halte ihn fest und schaue ihn fragend an. „Ich mag sie nicht.", flüstert er beschämt und ich schüttle daraufhin energisch den Kopf. „Ich liebe sie." Schnell hebe ich meinen Kopf und platziere demonstrativ einen sanften Kuss unterhalb seines Auges. Luca beginnt daraufhin zu lächeln und stupst vorsichtig mit seiner Nase gegen meine. „Wollen wir jetzt was Essen?" Als ich ihm bestätigend zunicke zieht er mich in den Stand, greift nach meiner Hand und ich folge ihm wortlos in Richtung meiner Küche.
Während Luca zuallererst meinen Kühlschrank und die restlichen Schränke nach etwas essbarem durchsucht, hüpfe ich auf die Arbeitsfläche und greife nach meinem Handy. Während meine Füße in der Luft baumeln, betrachte ich die Bilder des gestrigen Abends, die ich immer per Mail von der Produktion zugeschickt bekomme. Sofort sind die verschiedensten Gefühle wieder präsent und ich blicke mit einem breiten Lächeln auf das Display. Nach einer Weile entscheide ich mich für den Schnappschuss, der direkt nach der Verkündung entstanden sein muss. Luca und ich strecken beide siegessicher die Faust in die Luft und die ehrliche Freude über den 3. Platz sieht man uns auf den ersten Blick an. Ich öffne Instagram und unzählige Benachrichtigungen erscheinen in meinem Sichtfeld. Diese ignoriere ich aber erst einmal und überlege dann krampfhaft, was ich eigentlich überhaupt schreiben soll. Wie immer wenn ich anfange zu grübeln, beiße ich auf meiner Unterlippe herum und starre gedankenverloren auf das Handy in meinem Schoß.
Plötzlich spüre ich einen Finger, der sanft über meine Unterlippe streicht und ich ziehe augenblicklich meine Zähne daraus zurück. Erschrocken schaue ich in Lucas braune Augen, die mich besorgt mustern. „Über was zerbrichst du dir schon wieder den Kopf?", erkundigt er sich jetzt leise und legt seine Hände auf meine Oberschenkel. „Ich weiß nicht was ich schreiben soll...", erkläre ich und deute dabei auf mein Handy, auf dessen Display man den angefangenen Beitrag erkennen kann. Luca wirft einen Blick auf das Bild, überlegt kurz und schaut mich dann entschlossen an. „Schreib einfach das was du denkst. Das kommt am natürlichsten rüber und deine Fans lieben das." Ich nicke zaghaft und streiche Luca eine seiner Locken aus dem Gesicht. „Hast du was zu Essen gefunden?", erkundige ich mich jetzt lächelnd und Luca stellt sich zwischen meine Beine und greift um meine Taille. „Jap. Wie wärs mit Spaghetti und Burrata?" Sofort beginnen meine Augen zu strahlen und ich nicke eifrig. Luca lacht leise auf und ich ziehe daraufhin fragend meine Augenbrauen nach oben. „Was ist?" „Wehe du sagst noch einmal, ich würde Essen mehr lieben als alles andere. Das sah bei dir gerade ziemlich ähnlich aus." Schmollend schiebe ich meine Unterlippe nach vorne und schaue ihn trotzig an. „Aber Burrata ist nunmal meine große Liebe. Da kann ich auch nix dafür.", werfe ich gespielt verzweifelt meine Arme in die Luft und Luca lächelt mich währenddessen einfach stumm an. „Ist okay. Solange es nur der Käse ist... dem lasse ich gerne den Vortritt.", murmelt er jetzt und ich halte in der Bewegung inne. Luca hat mich mittlerweile näher an die Kante der Arbeitsfläche gezogen, sodass er seine Arme besser um meinen Körper schlingen kann und mein Herz hüpft aufgeregt, als ich ihn jetzt von oben herab anschaue und er mich schüchtern anlächelt. Sanft streiche ich mit meinen Fingern seinen Bart und seine Grübchen entlang und lächle zurück. „Ich denke mit etwas Zeit kann der Käse auch guten Gewissens auf den zweiten Platz rutschen.", flüstere ich ganz leise und Luca streckt mir jetzt auffordernd seinen Kopf entgegen. Da ich immer noch auf der Küchenplatte sitze, bin ich ein Stückchen größer als er und ich muss mich herunter beugen, um ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Vorsichtig lege ich meine Lippen auf seine und Luca seufzt zufrieden auf, was mich schon wieder lächeln lässt. Dieser Mann macht mich einfach zum glücklichsten Menschen dieser Erde.Nachdem wir uns irgendwann daran erinnert haben, weshalb wir uns eigentlich in der Küche befinden, bestimmt Luca, dass er sich um das Essen kümmert und ich erstmal meinen Instagram Beitrag schreiben soll. Als das erledigt ist, lege ich mein Handy zur Seite, hüpfe von der Theke und stelle mich neben Luca an den Herd. „Was soll ich tun?", erkundige ich mich und inspiziere dabei interessiert die verschiedenen Töpfe. Luca beobachtet mich dabei, schiebt mich dann zur Seite und drückt mich sanft mit meinem Rücken gegen die Wand. „Nichts. Du sollst genießen.", lächelt er und schiebt mir eine lose Haarsträhne zurück hinter mein Ohr. „Aber ich-..." „Du sollst genießen habe ich gesagt.", lacht Luca jetzt und haucht mir einen ganz schnellen Kuss auf die Lippen. Ich grummle unzufrieden und Luca verdreht daraufhin seine Augen. „Na gut. Dann deck eben den Tisch." Grinsend bin jetzt ich diejenige, die mit meinen Lippen schnell seine streift und dann unter seinen Armen hindurch huscht. Geht doch.
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Dangerous Storm
Fanfiction«Mein Herz schlägt einen Purzelbaum, alles in mir fängt heftig an zu kribbeln und ich weiß irgendwie gar nicht mehr genau, wo oben und unten ist. Und dann haucht er mir plötzlich einen letzten Satz in mein Ohr, der mich zum glücklichsten Menschen di...