Kapitel 54

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24.05.2020

Christina

Als ich am nächsten Morgen aufwache und langsam die Augen aufschlage blicke ich direkt in Lucas, welche mich ruhig beobachten. „Du starrst mich an.", murmle ich müde und Luca lacht daraufhin leise. Er legt seine Hand auf meine Wange und streicht mit seinem Daumen sanft hin und her. „Du siehst halt unglaublich süß aus, wenn du so entspannt schläfst.", erklärt er jetzt und ich verdrehe daraufhin die Augen. „Das klingt richtig eklig." Luca entweicht daraufhin ein amüsiertes Kichern, welches ein angenehmes Glücksgefühl durch meinen ganzen Körper schickt. „Ist aber wahr.", haucht er und platziert dann einen Kuss auf meiner Nasenspitze. „Wie viel Uhr ist es eigentlich?", erkundige ich mich jetzt und Luca greift nach seinem Handy. „08:30 Uhr. Also haben wir noch über eine Stunde Zeit, bis ich meinen Koffer im Appartement holen muss und du dich auf den Weg ins Training machen solltest.", erklärt er, während er sanft durch meine Haare streicht. Ich gebe ein zufriedenes Brummeln von mir und rücke näher an Lucas Körper heran. Mein linkes Bein lege ich über seine und drücke mich der Länge nach an ihn, während er seine Arme um mich legt. Ich seufze genüsslich gegen seinen Pulli, als er jetzt anfängt meinen Kopf und Rücken zu kraulen.

„Nicht aufhören.", murre ich nach einer Weile, als Luca sich von mir lösen will und mein Griff um seinen Körper wird fester. „Ich mach gleich weiter, versprochen, aber mir ist echt warm.", erklärt er jetzt und löst meinen Klammergriff aus dem Stoff seines Pullis. Mit nur einem geöffneten Auge beobachte ich, wie er sich aufsetzt, den Saum seines Pullis greift und sich diesen einfach über den Kopf zieht. Ruckartig öffne ich beide Augen und lasse meinen Blick sündhaft langsam über seinen, jetzt nackten Oberkörper fahren. Halleluja, sah er schon immer so unverschämt gut aus? Als Luca sich wieder zurücklehnt und meinen Blick bemerkt, legt sich ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen und er breitet auffordernd die Arme aus. „Na los. Komm her." Ganz langsam rücke ich wieder näher zu ihm und lege meinen Kopf dann vorsichtig auf seiner Brust, direkt über seinem Herzen, ab. Sofort höre ich, wie es kräftig schlägt und Luca drückt mich fest gegen seinen Oberkörper, während er wieder anfängt mich beruhigend zu kraulen. Zaghaft lege ich meine Hand auf seinen nackten Bauch und fahre mit meinem Zeigefinger langsam seine definierten Bauchmuskeln entlang. Als Reaktion darauf, ernte ich ein genüssliches Seufzen und einen liebevollen Kuss auf meinen Haaransatz. Langsam kann auch ich mich wieder entspannen und ich genieße seine weiche Haut unter meinen Fingerspitzen und wie seine Muskeln immer mal wieder leicht zucken, wenn ich sie berühre. Sein gleichmäßiger Herzschlag und die sanften Berührungen seinerseits beruhigen mich so sehr, dass ich schon wieder dabei bin, langsam ins Land der Träume zu verschwinden.

Nach einer weiteren Dreiviertelstunde, in der wir tatsächlich beide noch einmal eingeschlafen sind, klingelt Lucas Wecker, den wir uns sicherheitshalber gestellt haben. Mühsam greife ich nach seinem Handy und schalte das nervige Geräusch aus. „Luca. Aufwachen.", flüstere ich leise und hauche ihm einige kleine Küsschen auf die Wange. „Los. Wir müssen aufstehen. Der Wecker hat geklingelt.", versuche ich erneut mein Glück und diesmal beginnt er sich tatsächlich zu bewegen. „Will nicht aufstehen.", murmelt er müde und zieht mich ruckartig auf sich, sodass ich mit meinem gesamten Körper auf ihm liege. Erschrocken gebe ich einen spitzen Schrei von mir und schüttle dann lächelnd den Kopf als Luca mich fest umklammert. Völlig desorientiert liegt er blinzelnd unter mir und ich beobachte ihn mit einem verliebten Grinsen. Wie kann ein Mensch bitte so süß sein? „Wir haben keine Zeit Luca.", flüstere ich erneut und streiche ihm sanft über seine Wange. „Doch. Ich habe den Wecker extra 15 Minuten früher gestellt. Ohne meinen Guten-Morgen-Kuss stehe ich nämlich sicher nicht auf.", murmelt er jetzt und grinst mich schelmisch an. Sofort setzt mein Herz einen Schlag aus und ich schüttle schon wieder lächelnd den Kopf über sein niedliches Verhalten. „15 Minuten lang? Da hast du dir aber was vorgenommen.", lache ich leise und streiche jetzt liebevoll durch seine Haare. „Mhm... 15 Minuten lang. Und wenn du jetzt nicht endlich zu mir runterkommst werde ich echt sauer, weil dann haben wir nur noch 10 Minuten.", empört er sich trotzig und ich kann ihm quasi überhaupt nicht mehr widerstehen. Lächelnd senke ich meinen Kopf und erfülle Luca seinen Wunsch nur zu gerne. Auch er seufzt genüsslich auf, als unsere Lippen sich endlich berühren und vergräbt seine Hand in meinen langen Haaren.

Dangerous StormWo Geschichten leben. Entdecke jetzt