Kapitel 4.2

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Kapitel 4.2

Sera grinste verschmitzt. „Natürlich. Sie sind der Herr des Hauses und für dieses gibt es keine bessere Navigation als Sie. Außer, Sie können es verantworten, dass ich morgen zu spät komme, weil ich mich hier verlaufen habe", konterte sie erheitert und stieg aus, um das Haus, das von einigen Lampen im Boden angeleuchtet wurde, näher zu betrachten.

Astarot nickte und wartete, bis sie eingetreten war.

Sie kamen in einen Flur, der sehr geräumig wirkte. Es gab einen Schrank für die Kleidung, ein Schuhregal und eine Kommode mit Spiegel.

Sehr hübsch, wie Sera zugeben musste. Sobald Astarot die Tür geschlossen hatte, kam das Personal, um ihn zu begrüßen.

Sera war erstaunt, wie höflich und adrett sie mit ihm umgingen. Dennoch schien das Verhältnis zwischen ihnen gut zu sein.

Es gab einen Gärtner, eine Art Hausmeister, der sich wohl um den Zustand des Hauses kümmerte und eine junge Frau, die scheinbar für alles andere zuständig war.

Sie begrüßten auch Sera, die ihnen mit einem Lächeln zunickte. „Kann ich Ihnen etwas bringen, Mister Diabolus?", fragte das Dienstmädchen und Sera musterte sie genauer. Sie war noch nicht sehr alt, weshalb sich ihr die Frage stellte, ob Astarot viele Angestellte hatte.

„Sera wird ab heute hier einziehen", erklärte er. „Es wäre gut, wenn du ihr ein bisschen dabei hilfst, sich zurechtzufinden", meinte er abwinkend.

Mit einem Nicken stimmte sie der Forderung zu und drehte sich dann um, damit die beiden ihr folgen konnten. Sera sah auf einem kleinen Schild an der Bluse der Frau, dass ihr Name Monica war. „Die Zimmer sind ein wenig staubig, aber ich kann ihr schnell eines herrichten", sagte sie und Sera winkte hastig ab. Sich bedienen lassen kam für sie nicht in den Sinn. Deshalb bat Sera die Frau, ihr lediglich zu zeigen, wo sie alles finden konnte.

„Natürlich", stimmte diese zu und schien kein Problem mit Seras Herangehensweise zu haben. Dann führte sie Sera in einen Raum, der ein gemütliches Schlafzimmer war.

Ein großes Bett mitsamt Nachtschränkchen stachen ihr sofort ins Auge. Der Schrank, in dem sie ihre Kleider unterbringen würde, stand genau gegenüber. Sogar eine kleinere Kommode, die an der Wand rechts neben der Tür stand, gab es. Hier konnte sie wohl Kleinigkeiten aufbewahren. Wie Sera feststellte, würde sie auch Zugriff auf den Balkon haben, der anscheinend rund um den ersten Stock führte. „Wow", entfuhr es ihr erstaunt.

„Sehr schön", meinte Astarot. „Nebenan gibt es ein Arbeitszimmer, falls Sie eines brauchen", erklärte er und öffnete eine Tür, das zu besagtem führte.

Geräumig mit einem großen Schreibtisch war das Zimmer eingerichtet. Was Sera erstaunte war, dass es hier einen modernen Drucker gab. Genauso einen hatte sie in ihrem Büro. „Das heißt, ich darf den Firmenlaptop mit nach Hause nehmen und auch von dort arbeiten?", fragte sie hoffnungsvoll. Wobei sie einen eigenen Laptop hatte, mit dem sie dann im Internet surfen konnte. Aber den musste sie zuerst aus Phoenix holen.

„Ja. Aber erst später", meinte Astarot und führte sie weiter in das große, geräumige Wohnzimmer. Es besaß eine offene Küche und auch einen großen Tisch.

Typisch amerikanisch, aber Sera liebte eine offene Wohnküche. Es gab ihr das Gefühl, frei zu sein. „Es gefällt mir hier", meinte sie schließlich und rieb sich die Nase.

„Sehr gut, dann können Sie erst einmal hier bleiben. Brauchen Sie am Wochenende Unterstützung bei Ihren Sachen?", fragte er und ließ sich auf dem Sessel nieder. Hier waren die Möbel nicht mit einem Schutztuch überzogen, wie im Arbeits- und Schlafzimmer.

Ein teuflischer ChefWo Geschichten leben. Entdecke jetzt