Kapitel 11.3

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Kapitel 11.3

„So ist es gut", hauchte er und streichelte sie beruhigend und sanft weiter, als hätte er nichts besseres vor.

Wie viel intensiver es sich anfühlte, wenn sie gefesselt war, hätte Sera nicht geglaubt. Das Gefühl war beängstigend, aber auch aufregend zugleich. Zudem hinterließen die Hände des Mannes ein angenehmes Kribbeln auf ihrer Haut.

Dann ließ er von ihr ab und holte ein weiteres Seil, mit dem er zu ihr kam und sie fragend ansah.

So schnell hatte Sera gar nicht reagieren können, wie er sie losgelassen hatte. Plötzlich fühlte sie die Kühle an ihrem Rücken und sie vermisste seine Wärme, die er ausstrahlte. „Was ist mit dem? Ich bin doch schon gefesselt?", fragte sie unsicher mit brüchiger Stimme.

Er nahm einen Finger und fuhr über ihren Bauch und zu ihrem Intimbereich. „Stimmt, aber ich bin sicher, dass es eine Erfahrung wert ist", behauptete er belustigt.

Erschrocken presste Sera ihre Beine zusammen und sie sah ihn misstrauisch an, denn sie verstand seine Geste nicht. „Was genau willst du mit dem Seil machen?", wollte sie vorsichtig wissen.

„Ich zeig es dir", bot er grinsend an. „Keine Angst, ich ziehe dich nicht weiter aus."

„Darum geht es mir gar nicht", murmelte Sera, nickte aber als Einverständnis. Sie konnte immer noch sagen, wenn es ihr nicht gefiel.

Der Mann befestigte das Seil an dem oberen, bevor er es durch ihre Beine zog und zur anderen Seite. Dabei bemerkte sie, dass es irgendwie wabenförmlich auf ihrer Haut lag, doch als er es etwas zog, rieb es an ihrer Mitte, was Sera stöhnen ließ.

Dabei schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn sie gar nichts mehr trug. Schon dieses Reiben erregte sie seltsamerweise.

„Sehr schön", flüsterte der Mann und trat wieder unter sie, um sie zu streicheln.

Sera hielt still und versuchte, sich zu beruhigen. Was gar nicht so einfach war, denn die Hände des Mannes waren so zart, dass sie nicht anders konnte, als bei der kleinsten Bewegung zu stöhnen.

„Geh auf die Knie", forderte er leise, hielt sie aber. Wahrscheinlich, damit sie nicht fiel.

Langsam kam Sera seiner Forderung nach und spürte das Blut in ihren Ohren rauschen. Schließlich kniete sie auf dem Boden und sie spürte die Seile, wie sie an ihrer Mitte, aber auch an den Brüsten rieben. Erneut stöhnte sie leise und wandte den Kopf zu dem Mann um. Was hatte er nur vor?

Sie bemerkte, dass er sie an dem Seil, das um ihre Hände ging, gepackt hielt und langsam ihren Oberkörper auf den Boden legte.

Die Kühle des Bodens halfen ihr, sich ein wenig mehr zu beruhigen. Zuvor hatte sie keinen Blick dafür gehabt, doch nun rätselte sie, ob es sich um einen Stein- oder Marmorboden handelte. Jetzt, nachdem sie auf dem Boden lag, konnte sie ihn nicht mehr genau inspizieren. Eigentlich hatte sie nur daran gedacht, um sich abzulenken und die Nervosität zu unterdrücken.

Sie spürte Hände an ihren Beinen und dann wurden ihr die Stiefel ausgezogen. „Die sind doch sicher unbequem", bemerkte er.

„Nicht, wenn man sie gewohnt ist", murmelte Sera mit einem Blick auf das, was der Mann tat. Sie war erstaunt, dass er anscheinend genau wusste, wie man hohe Stiefel ausziehen musste.

Er lachte. „Aber für das, was ich vorhabe", sagte er und holte ein neues Seil heraus, das er um ihre Fußgelenke band, nachdem die Stiefel ausgezogen waren.

„W-Was?", fragte Sera verwirrt und zog an den Seilen. Wollte er sie etwa völlig unbeweglich machen?

Erneut erklang sein Lachen, bevor er ihre Beine so zog, dass er das Seil mit ihren Armen verbinden konnte. Das sorgte dafür, dass Sera die Seile noch deutlicher spürte. Vor allem zwischen ihren Beinen.

Ein teuflischer ChefWo Geschichten leben. Entdecke jetzt