Kapitel 13

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Kapitel 13

Am nächsten Tag hatte Sera die kleine Feier geplant. Es war abgesprochen und sie wusste, dass Astarot sich darüber freuen würde. Nach einem erfolgreich abgeschlossenem Fall machten sie so etwas oft.

Die gesamte Belegschaft der Anwaltskanzlei fanden sich in der geräumigen Büroküche ein. Auf dem Tisch stand eine Torte, Cupcakes, Macarons und herzhafte Stücke. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Sera hatte sich bei der Planung selbst übertroffen.

„Das sieht fantastisch aus", lobte Nicolas und schenkte Sera ein strahlendes Lächeln.

Erfreut lächelte Sera zurück und strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr. „Danke. Für den Anlass musste es etwas Spezielles sein", erklärte sie und überprüfte die Kaffeemaschine, die bereits zum dritten Mal durchlief. Nicolas war der Erste, der sich eingefunden hatte. So hatte Sera Zeit, sich mit ihm ein wenig zu unterhalten.

„Ich freue mich so, dass wir jetzt erstmal wieder ein paar Tage weniger Stress haben", erklärte er und nippte an seinem Kaffee.

Währenddessen richtete Sera noch Sahne, Milch und Zucker her. „Das stimmt, aber ich genieße es, wenn mehr zu tun ist. Dann bleibt weniger Zeit, um sich Gedanken über andere Dinge zu machen", gestand Sera lächelnd. Der Tisch war gedeckt und sie war zufrieden. Fehlten nur noch die anderen.

„Wirklich? Das klingt fast so, als würdest du vor etwas wegrennen", bemerkte Nicolas. Er war einer der wenigen, die sie duzen durften.

Genauso wie Lisa. Mit ihnen hatte Sera am meisten Kontakt im Büro. „So in etwa. Aber ich mag es generell nicht, nur herumzusitzen, wenn ich meine Zeit sinnvoller nutzen kann. Es gibt vieles, was das Leben bietet."

„Verstehe", meinte Nicolas. „Willst du mal etwas mit mir zusammen machen? Los Angeles bietet einiges."

Erfreut und gleichzeitig überrascht nickte Sera. „Sehr gerne. Die Stadt ist groß genug, dass ich wohl Jahre brauche, um sie zu erkunden. Wie wäre es dieses Wochenende?", schlug sie vor und fühlte sich geschmeichelt.

„Sehr gern", strahlte Nicolas. Kurz darauf öffnete sich die Tür und Lisa betrat den Raum.

Auch sie schien begeistert zu sein und Sera lachte. „Organisieren kann ich wenigstens einigermaßen", meinte sie grinsend, fügte in Gedanken jedoch hinzu, dass sie nicht immer in der Lage war, ihr eigenes Leben zu planen.

„Du hast dir echt viel Mühe gegeben", lobte Lisa gut gelaunt.

Erneut fühlte Sera sich geschmeichelt und sie unterhielten sich, bis weitere Mitarbeiter kamen.

Schließlich waren sie alle zusammen, nur Astarot fehlte noch. Das machte nichts, denn er würde sicherlich gleich kommen, weshalb Sera die Chance nutzte, sich mit ihren Kollegen zu unterhalten.

Es dauerte wirklich lange, bis Astarot kam und sich der Gruppe anschloss.

Sera hielt sogar eine kleine Ansprache und gratulierte ihm für seine Arbeit. Sie schenkte Champagner in die Gläser und reichte ihm eines. „Auf Sie!", sagte sie gut gelaunt und hob ihr Glas, um ihm zuzuprosten.

Astarot schien darüber sehr geschmeichelt. Von Lisa wusste sie, dass normalerweise er diese Feiern organisierte und seinem Team dankte. Was er auch heute wieder tat.

Nach dem eher formellen Teil ging es ins Gemütliche über. Gemeinsam aßen sie Kuchen und tranken Kaffee. Dabei unterhielt sich Sera abwechselnd mit den anderen, überwiegend aber mit Nicolas, mit dem sie das Wochenende ein wenig plante.

Astarot schien zu lauschen. Zumindest hatte sie das Gefühl. Ob er wohl neugierig war?

Immerhin hatte er gesagt, dass er sich für das Privatleben seiner Mitarbeiter interessierte. „Wir könnten tanzen gehen und danach essen", schlug Sera Nicolas vor, denn sie liebte das Tanzen sehr.

Ein teuflischer ChefWo Geschichten leben. Entdecke jetzt