Musikvorschlag: Boys Will be Bugs - Cavetown
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Gon öffnete seine Haustür und keine Sekunde später schlug er sie wieder zu.
"KILLUA! TANTE MITO! LAUFT!!", schrie er und sofort sprinteten die drei Bewohner des Hauses in den Keller und wollten durch den Hinterausgang entkommen.
Hisoka und Illumi kamen ihnen zuvor.
"Hallo, kleine Bruder", sprach Illumi mit seiner tonlosen Stimme.
"Illumi", zischte Killua wütend.
"Was willst du hier Hisoka!", fauchte Gon und schob seine Tante beschützend hinter sich.
„Ich bin hier, um dich um einen Gefallen zu bitten, Gon."
„Lassen sie meinen Jungen in Ruhe!", schaltete sich Gons Tante ein.
Illumi zückte sofort ein paar Nadeln, doch Hisoka hielt ihn zurück.
„Wir sind nicht hier, um zu streiten. Schon vergessen?"
Killuas großer Bruder gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden, ließ aber seine Hand sinken.
„Ich bin Hisoka, ein guter Freund ihres Jungen", stellte er sich vor.
Der Magier griff nach dem Arm der Frau, bevor Gon oder Killua überhaupt reagieren konnten.
„Hisoka Morrow", schnurrte er und lächelte charmant.
„Ich bin Mito", erwiderte Gons Tante verwirrt.
„Das ist mein Kollege Illumi Zoldyck. Er ist Killuas großer Bruder", stellte er auch seinen Freund vor.
Pain, gefolgt von dem Rest trat hinter Hisoka und Illumi.
„Die Phantom Truppe!? Vater?!", rief Killua erschrocken und zog Gon zu sich.
„Und wer ist die denn?!" Sein Blick wanderte an Pain rauf und runter.
„Ich bin Pain", stellte sich das Mädchen vor.
Sie war etwas kleiner als Killua, ungefähr so groß wie Gon.
„Bist du auch ein Mitglied der Spinne?", fragte Gon.
„Oh bitte!", stöhnte Feitan. „Sie ist ein Kind!"
„Wie alt bist du?", fragte Killua, dessen Nerven mit ihm durchgingen.
„17", antwortete Pain lächelnd und streckte ihm die Hand aus.
Der junge Assassin nahm ihre Hand zögerlich in seine und schüttelte sie kurz.
"Was hast du mit meiner Familie und diesen Dieben am Hut?", bohrte Killua nach.
"Was verwirrt dich denn so, Killua?", fragte Illumi unschuldig lächelnd und trat von hinten an Pain heran.
"Oh mein-Oh mein Gott!", entfuhr es Killua und für einen Moment rechneten alle Anwesenden damit, dass der Junge sich übergeben würde.
"Bist du mit meinem Bruder zusammen?!"
"Nein! Oh Gott, nein!", wehrte sich Pain und eine leichte Röte zog sich über ihre Wangen.
„Sie gehört zu mir", meldete sich Hisoka zu Wort und beruhigt damit Killua.
„Aber wäre es nicht toll, wenn dein Bruder endlich eine Freundin hätte?", fragte Gon unbeirrt und sah seinen Freund neugierig an.
„Der beschäftigt sich lieber anders", knurrte Killua.
Ein wenig später saßen sie alle zusammen in Gons Wohnzimmer und tranken Tee, den seine Tante für sie gekocht hatte.
„Wenn ihr alle in meinem Haus wohnen wollt, dann gelten gewisse Regeln", erklärte Gon ernst.
„Ach Ja, kleiner Mann?", fragte Chrollo lächelnd. „Welche denn?"
„Also, 1. Um 11 Uhr ist Nachtruhe."
„11 Uhr? Ist das dein Ernst?",motzte Uvo und sah sich ein wenig unbehaglich in dem kleinen Raum um.
„Ja, mein voller Ernst. Meine Tante braucht ihren Schlaf", bejaht der kleine Junge.
„Und 2. Nichts wird kaputt gemacht oder gestohlen."
„Einverstanden", murmelt Chrollo amüsiert und schüttelt Gon die Hand.
Da das kleine Haus nur vier freie Zimmer zur Verfügung hatte, musste eben geteilt werden.
Killua und Gon teilten sich ihr Zimmer mit Feitan und Chrollo.
Hisoka teilte sich das Gästezimmer im Erdgeschoss mit Pain, Illumi und Silva.
Uvo, Machi, Shizuku und Nobunaga teilten sich das Gästezimmer im ersten Stock.
Franklyn, Pakunoda, Shalnark, Phinks und der Rest teilten sich den Keller.
Das kleine Haus war von oben bis unten vollgestopft.
Gon und Killua unternahmen viel mit ihren Gästen und zeigten ihnen gründlich die Insel.
Doch das Highlight des Tages war wie immer das gemeinsame Abendessen im Wohnzimmer.
Für ein paar Tage hatten alle Bewohner des Hauses vergessen in welcher Lage sie sich befanden.
Selbst Pain dachte zum ersten Mal in ihrem Leben nicht an ihren Gott.
Sie dachte an Hisoka und wie sehr ihr Herz schlug, wenn sie ihn sah.
Ja, sie hatte wohl doch noch so etwas wie Gefühle.
Sie waren nur versteckt gewesen.
Unter einer dicken stumpfen Decke aus Lehre.
Die Angst vor der Macht und dem Zorn von Raidon war wie verflogen sobald sie ihren Magier ansah.
Doch sie wusste auch, das er nicht dasselbe empfand.
Sie war für ihn ein Spielzeug, sobald er genug von ihr hatte, würde er sie sich vom Hals schaffen.
Doch die Erlösung des Tods würde ihr Raidon nicht gönnen.
Er würde Hisoka in dem Glauben lassen er hätte sein Haustier getötet, nur um sie dann zu sich zu holen.
Ihr Leben war wirklich eine einzige Katastrophe.
Eine Abwärts-Spirale aus der sie nicht entkommen konnte, egal wie sehr sie schrie oder strampelte.
Eine Abwärts-Spirale namens Raidon.
Würde er sie jemals in Ruhe lassen?
Die Antwort lag auf der Hand: Nein
Also beschloss das junge Mädchen die Nähe des Magiers so lange zu genießen wie möglich.
Es war ihr egal, ob Hisoka sie töten wollte.
Für die puren Glücksmomente, die sie spürte, wenn sie bei ihm war, reichten ihr.
Jedenfalls vorläufig.
„ABENDESSEN!!!", rief Tante Mito durch das kleine Haus und keine fünf Minuten später saßen alle, eng nebeneinander gequetscht, an dem Holztisch in der Mitte des Raumes.
Danke fürs Lesen!
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P•A•I•N | h.m
FanficDer Sensenmann liebt einen starken Gegner. Er verachtet die Schwachen. Er begegnet einer Frau, die Freude, sogar Glück im Schmerz findet. Plötzlich fühlt er sich zu jemandem hingezogen, der erbärmlich und schwach ist. Will er sie verletzen oder sie...