Musikvorschlag: Can you feel my heart - Bring me the Horizon
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Als Kenji in das Hotel zurückkehrte, waren seine Augen glasig und rot.Sein Gesicht war aufgeschwollen und blass von all den Tränen, die er vergossen hatte.
Er würde Hisoka und Pain überzeugen müssen und das würde nicht leicht werden.
Doch das musste warten.
Da er keinen Platz zum Schlafen hatte, entschied er sich für die Suite, in der Nyx gewohnt hatte.
Auf dem Weg dorthin traf er Shiva.
"Wo ist Nyx?", fragte diese ohne jegliche Emotion.
"Raidon hat sie", brachte Kenji gerade noch zu Stande, bevor sich neue Tränen den Weg über seine Wangen bahnten.
"Dann ist sie für immer weg", meinte Shiva und ging wieder in ihr eigenes Zimmer.
Sie hasste Nyx immer noch.
Vielleicht hätte er Shiva sagen sollen, dass es Hoffnung gab sie zurück zu holen.
Aber vielleicht hätte es nur zu mehr Hass zwischen den beiden Göttinnen geführt.
Die Suite war in der Zwischenzeit von den Hotelangestellten aufgeräumt worden und die Sachen von Nyx waren in Kartons gepackt worden.
Kenji machte es sich auf dem Bett bequem und dachte über seine nächsten Schritte nach.
Bis ihm wieder einfiel, dass er Vater werden würde.
Er würde tatsächlich ein Kind großziehen.
Bereit fühlte er sich, aber ob Nyx es war?
Immerhin hatte sie neun Monate voller Schmerzen und Komplikationen vor sich.
Als Göttin musste man nicht auf Alkohol oder Zigaretten verzichten, auch wenn das irrelevant war, da Nyx nicht rauchte und eher selten trank.
••••••••••••••
Pain saß alleine in dem großen Bett und trank Bourbon direkt aus der Flasche.
Erst hatte sie noch nach Gläsern gesucht, aber dann war es ihr doch egal gewesen.
Glas hin oder her, sie war traurig und fühlte sich alleine.
Hisoka liebte sie nicht und er würde es auch nie, da war sie sich sicher.
Mehr als ein Spielzeug, dass er brechen und wieder reparieren konnte, war sie für ihn nicht.
Obwohl sie es von Anfang an gewusst hatte, gab es da trotzdem noch diesen kleinen Teil in ihr, der hoffte er würde ihre Gefühle erwidern.
Nach einer halben Ewigkeit kehrte Hisoka aus dem Bad zurück.
Mit einem weißen Handtuch um seine Hüfte kam er auf das betrunkene Mädchen zu und küsste sie auf die Stirn.
"Stell das weg. Du hattest genug", sagte er liebevoll aber dennoch bestimmend und nahm ihr die halbleere Flasche ab.
"Wieso liebst du mich nicht?"
Hisoka ignorierte ihre Frage und stellte den Bourbon zurück in sein Regal.
"Wieso liebst du mich nicht, Hisoka?"
Es war der Alkohol und Pain wusste, dass sie das hier morgen bereuen würde, aber sie wollte sich nicht wie Dreck behandeln lassen.
Sie wollte Antworten und der Bourbon hatte ihr geholfen mutiger zu werden.
"Wir sollten jetzt schlafen." Der Magier zog sich eine schwarze Jogginghose an bevor er zu Pain ins Bett kletterte und sie in den Arm nahm.
"Nein!", stöhnte sein kleines Spielzeug und befreite sich aus seiner Umarmung. "Ich will wissen, was ich für dich bin!"
"Du bist betrunken, es ist schon spät. Wir reden morgen", antwortete Hisoka gähnend.
"Nein, wir reden jetzt!" Pain trat den Clown mit ihrem linken Fuß aus dem Bett und dieser knallte auf den Marmor Boden.
"Pain was soll das", sagte er bedrohlich und rieb sich seinen Hinterkopf.
"Du behandelst mich wie Dreck! Und dann liebst du mich nicht mal!" Dicke Tränen rannen ihre Wangen hinunter, doch Pain wischte sie nicht weg. Sie wollte, das ihr Magier sah, wie sehr er ihr wehtat.
"Ich habe alles dafür gegeben dich zu befreien! Und dann wagst du es mir zu unterstellen, dass ich dich schlecht behandle!?",brüllte Hisoka und packte sein Mädchen unsanft am Arm.
"Nyx ist dafür sogar fast gestorben! Die Phantom Truppe, die Zoldycks! All diese Menschen haben zu deiner Rettung beigetragen!"
"Aber wieso der ganze Zirkus!? Du liebst mich nicht mal! Für dich ist alles nur ein verdammtes Spiel! Ich dachte du würdest dich ernsthaft um mich sorgen! Ich dachte du wärst anders, als Raidon! Aber in Wirklichkeit-" Pain riss sich los. "Bist du noch viel schlimmer als der verdammte Donnergott! Raidon hat wenigstens nie behauptet, dass ich ihm wichtig wäre. Aber du, du lügst wie gedruckt! Und die lügst auch noch so gut! So gut, dass ich mich in dich verliebt habe! Weißt du wie sich das anfühlt?!"
Ohne eine Antwort abzuwarten, stürmte Pain aus dem Zimmer in den Flur und dann in den Aufzug.
Hisoka folgte ihr nicht nicht.
Pain wusste nicht wohin sie gehen sollte, also hämmerte sie an die einzige Tür, die sich ihr öffnen würde.
"Pain. Was machst du hier um diese Uhrzeit", fragte Illumi Zoldyck, als er das Mädchen sah.
Pain war eine wirklich schöne Frau, aber gerade sah sie schrecklich aus.
Ihre Haare waren zerzaust und standen wie immer in alle Richtungen. Ihr Gesicht war blass und verheult. Ihr Nachthemd hing lose an ihr und ihre Lippen bebten.
"Illumi..." Pain sah ihn traurig an.
Bevor der Assassin irgendwas erwidern konnte, pressten sich die Lippen der jungen Frau auf die seinen.
Er unterbrach den Kuss für einen Moment und sah sie fragend an.
Dann nahm er sie in den Arm und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
Hisoka hatte es echt vermasselt. Jetzt würde die kleine ihm gehören. Nein, sie gehörte ihm bereits.
"Komm mit rein", sagte er dann und schloss die Tür.
Pain setzte sich auf sein Bett und kuschelte sich in die Laken. Illumi legte sich zu ihr und versuchte sich an einen Liebesfilm zu erinnern, den er mal gesehen hatte.
Wenn er sich recht erinnerte, musste er jetzt ganz nah rücken und seinen Arm um sie legen.
"Na na", sagte er etwas zu abgehackt und Pain drehte sich zu ihm um.
"Illumi, ich will, dass wir so schnell wie möglich heiraten. Ich will einfach hier weg."
Das war Musik in den Ohren des tödlichen Gatten.
✨Danke fürs Lesen!✨
DU LIEST GERADE
P•A•I•N | h.m
FanficDer Sensenmann liebt einen starken Gegner. Er verachtet die Schwachen. Er begegnet einer Frau, die Freude, sogar Glück im Schmerz findet. Plötzlich fühlt er sich zu jemandem hingezogen, der erbärmlich und schwach ist. Will er sie verletzen oder sie...