Musikvorschlag: My Boy - Billie Eilish
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Es war später Abend, als sich Hisoka von seinem Spielzeug rollte.Er hatte schon so lange niemanden mehr gehabt, dass er wohl etwas übertrieben hatte.
Chrollo hatte ihn wie eine Marionette herumkommandiert und ihm keine freie Minute gelassen.
„War ich zu grob?", fragte er unsicher.
Im nächsten Moment war ihm klar, das die Frage wohl ziemlich dumm war.
Immerhin stand die kleine doch so auf Schmerzen.
„Nein, natürlich nicht, Hisoka!", japste Pain und setzte sich auf um sich an ihren Clown zu schmiegen.
„Du bist ganz schön anhänglich", bemerkte der Magier.
„Nervt dich das?" Die weißen, kalten Augen sahen ihn fragend an.
Sie waren wirklich gespenstisch.
Er streichelte ihr über den Kopf und lächelte sanft.
„Nein."
Beide zogen sich an und kehrten zu den anderen zurück.
„Der Clown und die Verrückte, wenn das mal kein Paar ist!", rief Uvo lachend.
„Ich weiß nicht wovon du redest." Hisoka setzte sein übliches faules Lächeln auf und entschied sich, in dieser Situation entspannt zu bleiben.
Er würde sich nicht von einem Höhlenmenschen wie Uvogin provozieren lassen.
„Wo ist Raidon?", fragte Pain die Mitglieder der Spinne.
Erst antwortete ihr keiner.
„Wo ist er?!", fuhr sie Shalnark an.
„Beruhig dich, kleine. Er ist mit Chrollo spazieren gegangen."
Kaum hatte er diese Worte gesagt, weiteten sich Pains Augen.
„Nein, nein, nein, nein, nein, nein!", rief sie und stürmte in ihren Top, den kurzen Shorts und den Socken los.
Hisoka zögert kurz, doch dann lief er ihr hinterher.
Er wollte wissen, was da gerade zwischen Chrollo und Raidon passierte.
Pain führte ihn über die Schneebedeckten Wiesen, durch das kleine Waldstück, weiter, bis zu einer Lichtung, auf der sich ein Pavillon befand.
Das weißlackierte Holz war bereits morsch, doch der Pavillon stand noch.
„Wir müssen sie so schnell wie möglich einholen!"
Pain drehte sich zu ihrem Magier und sah ihn verzweifelt an.
„Warum müssen wir die beiden finden?"
Die kleine seufzte schwer.
„Chrollo will gegen Raidon kämpfen, aber er hat keine Ahnung auf was er sich da einlässt! Wenn man einen Kampf mit Raidon dem Donnergott beginnt, ist der eigene Tod garantiert!"
Sie wollte weiterlaufen, doch Hisoka hielt sie fest.
„Stop, stop, stop." Er legte seine Hände auf ihre Schultern und sah ihr in die Augen. „Wieso sollte Chrollo gegen Raidon kämpfen?"
„Weil er, wie du, nach einem würdigen Gegner sucht. Aber Raidon ist zu stark für ihn."
Er lies sein Spielzeug los und zusammen rannten sie weiter, tiefer und tiefer in den dunklen Wald.
Es dämmerte schon leicht, aber sie hielten nicht an.
Endlich hatten sie die beiden Männer eingeholt.
Sie standen sich in einem Steinbruch gegenüber und gerade als Hisoka und Pain dort ankamen, begann der Kampf.
Doch noch bevor einer den anderen attackieren konnten, mischte sich Pain ein.
„STOP!", schrie sie und ihre von Angst erfüllte Stimme hallte in dem riesigen Steinbruch wieder.
Raidon und Chrollo hielten Inne und sahen zu dem Mädchen und ihrer Begleitung auf.
„Pain? Du solltest nicht hier sein", mahnte Raidon sie.
„Bitte, Daddy! Tu ihm nicht weh!", rief sie.
Raidon lächelte verständnisvoll.
„Pain, kleines. Chrollo ist ein starker Kämpfer, er wird sich nicht verletzen."
Pain nahm Anlauf und sprang zu den beiden hinunter.
Hisoka folgte ihr.
„Du Lügner!", schrie das zarte Mädchen wutentbrannt.
Chrollo und Hisoka tauschten fragende Blicke aus.
„Pai-„
„Nein! Du bist ein Lügner! Du weißt ganz genau, dass du ihn umbringen wirst!"
Der Magier war unglaublich buff.
Sonst war sie doch immer so leise und unterwürfig.
Selbst, als er sie gefickt hatte, hatte sie fast keinen Ton von sich gegeben.
Plötzlich wirkte sie gar nicht mehr schwach und hilfsbedürftig.
Sie war wütend und frustriert.
Das machte sie wohl stark und selbstbewusst.
Ihre Aufen glänzten und funkelten.
„Das sind wieder nur die Stimmen in deinem Kopf, Liebling", schnurrte der massige Mann.
Stimmen? Sie hörte Stimmen?
„Bitte hör auf immer diesen Wunden Punkt zu treffen..."
Ihre Stimme versagte wieder und sie wurde wieder zu dem kleinen, schwachen Ding, dass er bei sich aufgenommen hatte.
In ihren Augen war wieder die alltägliche Lehre.
„Darf ich dich daran erinnern-„ grob packte er ihr Kinn und zog sie zu sich. „dass ich dein Gott bin."
Das Wort Gott betonte er absichtlich.
Pain sank in sich zusammen und die ersten Tränen schimmerten in ihren Augen.
„Lass sie los", befahl Hisoka dem Gott.
Raidon lachte auf und der Magier hätte schwören können, das in seinen Augen der selbe Wahnsinn aufgeblitzt war, den Hisoka nur zu gut von sich selbst kannte.
Die Blutlust rollte von dem riesigen Mann ab und selbst Hisoka und Chrollo fühlten sich unwohl.
„Ich werde euch alle töten, einen nach dem anderen. Wie kleine Ameisen. Nicht wahr Pain?" Raidon grinste seine Untergebene teuflisch an.
„Nein!" Pain wehrte sich, aber seine große Hand hielt sie fest.
„Erst kümmere ich mich um den Clown, dann um die Spinne und dann um dich..."
💗🧋Danke fürs Lesen!🧋💗
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P•A•I•N | h.m
Fiksi PenggemarDer Sensenmann liebt einen starken Gegner. Er verachtet die Schwachen. Er begegnet einer Frau, die Freude, sogar Glück im Schmerz findet. Plötzlich fühlt er sich zu jemandem hingezogen, der erbärmlich und schwach ist. Will er sie verletzen oder sie...