^Tötet sie alle^

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Musikvorschlag: On the sunny side of the street • Judy garland
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Hisoka POV:

Schmerz.

Ich fühle ihn in meinen Armen, meinem Rücken, meinem Kopf aber das schlimmste Stechen, die dröhnende Erinnerung daran, dass du weg bist, die sitz direkt in meinem Herzen.

Wo bist du nur? Wie soll ich dich finden, wenn dein Körper in meinen Armen liegt, jedoch deine Seele verflogen ist? Wie soll ich dich retten? Sag es mir. Gib mir eine Mission, eine Reise. Ich werde alles auf mich nehmen. Ich würde mich Monstern, Riesen, Drachen stellen! Ja- sogar einen Gott, tausend mal stärker als Raidon würde ich besiegen! Sag mir was es kosten wird und ich zahle den Preis. In Geld, in Blut.

Seid Monaten hat sich nichts verändert. Pains Zustand ist immer noch derselbe wie an dem Tag, an dem ich Raidon getötet habe. Sie atmet nicht mehr aber ihr Herz schlägt. Sie ist wie tot, aber die Maschinen beweisen, dass sie noch lebt. Die Wunden an ihrem Körper sind weder geheilt noch haben sie sich entzündet. Es ist, als würde die Zeit für ihren Körper still stehen.

Illumi und ich haben uns auf einen vorläufigen Frieden geeinigt. Wir arbeiten beide auf das gleiche Ziel hinaus. Pain wieder aus ihrem Coma zu erwecken.

Er ist zurück zu seinen Geschwistern, das ist jetzt vier Monate her. Wir haben das letzte mal vor Wochen telefoniert.

Die Person, die Tag und Nacht bei mir ist, ist Prim. Die Schiedsrichterin aus Greed Island. Wir sind gute Freunde geworden, in letzter Zeit. Sie hilft mir nicht wahnsinnig zu werden. Sie hält mein Penthaus in Schuss und kocht für mich. Dafür lasse ich sie natürlich kostenlos bei mir wohnen.

Ich habe mich so daran gewöhnt mit ihr zusammen zu wohnen, dass ich mich einsam fühle, wenn sie mal nicht da ist. Sie ist ein Ersatz für Pain und für Nyx. Sie ist bestimmerisch, impulsiv und brutal wie die Nachtgöttin. Aber sie ist klein, mager und hat lange Haare. Es ist als wollte mich jemand konstant daran erinnern, dass die beiden aus meinem Leben verschwunden sind. Die eine physisch, die andere Mental.

Ich weiche nicht aus, als mein Gegner mir einen weiteren Tritt gegen den Bauch verpasst. Ich fühle, wie eine meiner Rippen bricht. Ich heiße den Schmerz willkommen, umarme ihn. Ich will wieder etwas fühlen. Etwas anderes als Schmerzen in meiner Brust.

Ein Schlag gegen mein Kinn, er packt mich am Kragen und schleudert mich durch die Arena. Ich pralle hart an der anderen Seite der Wand ab. Ich fühle wie eine zweite Rippe bricht und meine Sicht verschwimmt.

Der Typ rast wieder auf mich zu, jetzt will er den Kampf beenden. Nein. Nein! Der Schmerz, er ist noch zu wenig! Ich brauche noch mehr! Er darf jetzt nicht aufhören!

Blitzschnell bin ich auf den Beinen und ramme meine Hand in seine Brust.

Er sieht mich noch einmal an, bevor ich sein Herz rausreiße und es wie ein wertloses Stück Müll auf den Boden der Arena fallen lasse.

Die Menge johlt vor Begeisterung.

„Ist hier denn niemand, der stark genug ist um mir ein ernsthafter Gegner zu sein?!", brülle ich und der Jubel verstummt.

„Wer auch immer sich mit mir messen will, hat jetzt die Chance! Kommt zu dritt zu viert wenn ihr euch alleine nicht traut!"

Das Publikum sieht sich ratlos an.

P•A•I•N | h.mWo Geschichten leben. Entdecke jetzt