^Der Donnergott^

525 39 4
                                    

Musikvorschlag: White Mustang - Lana Del Rey
~~~~~~

"Donnergott..", wiederholte der Magier langsam.

Sie nickte und rutschte von ihm herunter.

"Wo kann ich ihn finden?" Hisoka berührte mit seiner Hand vorsichtig ihr Gesicht.

Dieser "Donnergott" schien etwas zu sein, dass man gesehen haben sollte.

Ein ernsthafter Kampf, mit einem starken Gegner würde dem Clown nicht schaden.

Schon so lange hatte er keinen ebenbürtigen Gegner mehr gehabt.

Ein blutrünstiger Kampf mit einem Gott, der es geschafft hatte eine kleine Killer Maschine wie Pain zu kreieren.

Alleine der Gedanke machte ihn hart.

'Seltsam' dachte Pain und beobachtete ihn.

Der Typ kam ja fast in seiner Hose.

Zurück in der grauen Ruine, bekam Pain etwas frisches zum anziehen.

"Wie ist das passiert, Hisoka?", fragte Chrollo genervt.

Er saß vor den beiden und versuchte sich zu konzentrieren.

"Ich bin auf einen Teich gelaufen, das Eis hätte mich beinahe verschlungen. Hisoka hat mich rausgezogen."

"Wieso hast du dich nicht selbst gerettet?" Chrollos onyx farbene Augen studierten das junge Mädchen aufmerksam.

"Die Kälte hat sich so gut angefühlt, ich wollte nicht aus dem Wasser."

Die Augen des Anführers weiteten sich.

"Du wolltest also ertrinken?"

Sie schüttelte sanft den Kopf.

"Nein...ich wollte nur ein bisschen länger das Kribbeln und die stechende Kälte spüren."

Hisoka und Chrollo tauschten besorgte Blicke aus.

"Also stehst du auf Schmerzen?"

Feitan lehnte an einem der großen, hohen Fenster und blickte zu den dreien hinab.

"Es gibt nichts schöneres..."

Der kleine Mann sprang zu Pain hinunter und stand nun direkt vor ihr.

Er war genauso groß wie sie, doch wahrscheinlich ein Stückchen größer.

Ohne ein weiteres Wort verpasste der schemenhafte Mann ihr einen heftige Ohrfeige.

Sie sank auf ihre Knie und hielt sich an seinem Gewand fest.

"Bitte...noch mal."

Ein dreckiges Grinsen breitet sich auf dem Gesicht des Sadisten aus.

Er holt erneut aus, doch seine Hand wird von einer anderen abgefangen.

"Fass sie nicht an. Ich habe sie dort draußen gefunden, also gehört sie mit. Wenn jemand ihr etwas antut, bin ich es...", zischte Hisoka.

Seine Blutlust sickerte in den Boden, doch weder Feitan noch Pain wichen zurück.

Das kribbelnde Gefühl, das seine Lust auf der Haut der kleinen Frau hinterließ, ließ sie erschaudern.

Es fühlte sich an, als würden Millionen Nadeln ihren Körper durchstechen.

"Hisoka...", wimmerte sie und sah dem Magier direkt in seine goldenen Augen.

Chrollo rüttelte Hisoka aus seiner Trance.

Er hatte sich in den leblosen, weißen Augen seines Spielzeugs verloren.

"Feitan, wenn ich nochmal sehen sollte, wie du sie ohne meine Erlaubnis berührst, wirst du an den Konsequenzen sterben."

Der angesprochene drehte sich nur mürrisch weg und verließ die Halle.

"Das war mal eine Show!", lachte Uvo hinter einem der großen Steine.

"Was war das?", fragte Hisoka den massigen Mann, als dieser direkt vor ihm stand.

"Die kleine gehört dir nicht. Und wenn sie auf Gewalt steht, werde ich sie ihr nicht verweigern."

Sein neues Spielzeug würde ihm viel Ärger einbringen, das wusste Hisoka jetzt.

Mit ihrem unschuldigen Äußeren im Kontrast ,in ihrem bizarren, dennoch einladenden Verlangen, war sie ein Objekt der Begierde für jeden Krieger.

Ein Mann wie Feitan konnte seine sadistisches Wesen an ihr ausleben.

Uvogin dagegen musste nicht mehr darauf achten, ob er für irgendwen zu grob war.

Er musste sie beschützen, das stand fest. Sonst würde sie einem der Mitglieder zu, Opfer fallen.

„Doch, sie gehört mir, mir alleine. Ist das klar?"

Uvo ballte seine enormen Hände zu Fäusten und erhob sie gegen mich.

„Ich finde das sollte ein Kampf entscheiden. Hier und jetzt."

„Nein, Uvo. Ihr werdet lediglich eine Münze werfen", mischt sich Chrollo ein.

„Chef, bitte! Ich will diesem Clown zeigen wer der stärkere ist! Die behinderte Münze ändert doch nichts an meinem Hass gegen ihn!"

„Aber sie verhindert sinnlose Kämpfe wie diesen."

Chrollos starrer Blick brachte Uvo schließlich zum einknicken.

„Eines Tages knöpfe ich mir dich vor!", schnauzte er, bevor er durch ein Loch in der Decke verschwand.

„Hör auf ihn immer so zu provozieren, Hisoka",wandte sich der schwarzhaarige an den Magier.

„Er hat seine Grenzen überschritten und versucht sich mein Eigentum unter den Nagel zu reißen."

Besitzergreifend zog Hisoka sein zerbrechliches Spielzeug an sich und wickelte sie in seine Jacke.

Er wusste wie viele Männer nach etwas wie ihr suchten.

Ein Spielzeug, das Schmerz nicht nur tolerierte, sondern das ihn brauchte.

Die Welt war voller Männer, die sein Spielzeug brechen wollten, doch dazu würde er es nicht kommen lassen.

Sie kannten sich erst seid zwei Tagen, doch er spürte schon jetzt eine starke Besitzer und Spielzeug-Beziehung.

Er wollte gar nicht darüber nachdenken, wie jemand anderes sich an seinem Eigentum vergriff.

Er dachte jedoch gerne darüber nach, was er tun würde um seine kleine zu beschützen.

Er würde ihren Gott finden und diesen besiegen.

Dann wäre sie frei und hätte nur noch ihn.

Hisoka der Magier würde ihr neuer Gott werden.

🌜Danke fürs Lesen!🌛

P•A•I•N | h.mWo Geschichten leben. Entdecke jetzt