Musikvorschlag: Holiday Breakup - The Pendrakes
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„Gebieter, bitte! Lass diese Leute am leben!", flehte Pain vergebens.„Halt jetzt deinen Mund, oder ich nähe ihn mit rostigem Draht zu!", fauchte er wütend.
„Du weißt doch noch, wie es das letzte Mal für dich ausgegangen ist, als du dein Mundwerk mal wieder nicht gezügelt hast."
Seine Worte riefen offenbar Erinnerungen zurück, die so schmerzhaft waren, dass sie selbst Pain nicht mehr gefielen.
Ihre ganze Existenz bestand aus Folter.
Hisoka konnte das Gefühl, das sich in ihm breit machte nicht beschreiben.
Er wollte Pain doch beschützen.
Andererseits schlichen sich bereits Illusionen in seinen Kopf, die ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken jagten.
Bilder von Pain unter ihm, an schlimmsten Schmerzen leidend und doch ihr gruseliges Lächeln auf den Lippen, flimmerten vor seinem inneren Auge.
Bei bestem Willen, der Magier konnte sich nicht entscheiden.
„Mir wird dieser Ausflug deutlich zu langweilig."
Chrollo drehte den restlichen Anwesenden den Rücken zu und war im Begriff zu gehen, da wurde er von einem basketballgroßen Kristal durchlöchert.
Blut schoss aus seinem Bauch und der schwarzhaarige Mann sank auf seine Knie.
„Verdammt...musste das wirklich sein?" Er wandte sich angepisst dem Donnergott zu.
Pains Arm wurde immer noch von der massiven Hand ihres Herrschers gequetscht.
Mit einem Kartenregen schaffte Hisoka es, Raidons Konzentration für einen Moment zu stören.
Doch mehr brauchte er nicht.
Mit einem geschickten Hieb trennte er Raidons Hand von seinem Körper.
Pain und die Hand gingen zu Boden.
Hisoka packte sie und kickte die einzelne Hand ein paar Meter weg.
Beschützend drückte er sein Spielzeug an sich.
„Hisoka-„
Der Clown legte eine Hand über ihren Mund und brachte sie so zum Schweigen.
„Du denkst wohl, dass du mich so einfach auseinandernehmen kannst", sprach Raidon bestimmt.
Mit einem Schnipsen seiner anderen Hand, flog die abgetrennte wie Zauberei zurück zu seinem Körper und klebte sich zurück an seinen Arm.
Hisoka versuchte nach Nen-Fäden oder irgendetwas Ausschau zu halten, doch da war nichts.
Er tat das alles ohne Nen.
Auch dem Anführer der Spinne schien das aufgefallen zu sein.
Er verzog trotz des Lochs in seinem Bauch keine Miene.
„Verschwinde, Chrollo", befahl Hisoka. „Ich erledige den Rest."
Der Donnergott lachte laut und schallend auf.
Er fand die Worte so lächerlich, dass er gar nicht mehr aufhören konnte.
Schon fast weinend hielt er sich den Bauch.
Hisoka konnte diese Demütigung nicht länger ertragen.
Er ließ Pain los und verpasste Raidon einen Haufen Tritte gegen die Brust und zwei Schläge in den Bauch.
Nichts davon schien Wirkung zu zeigen.
„Versuch es gern nochmal, kleiner Clown. Ich verspreche, ich lasse dich auch noch ein bisschen länger am Leben, wenn du dich geschickt anstellst."
Hisoka wollte gerade erneut einen Angriff starten, doch etwas hielt ihn am Fuß fest.
„Nicht! Er will dich so lange provozieren, bis du unvorsichtig wirst und dann tötet er dich!"
„Ich bin ein erfahrener Kämpfer-„
Harsch unterbrach ihn Pain.
„Ich auch! Und ich bitte dich...ich flehe dich an. Hör auf mich, nur dieses eine Mal!"
Hisoka sah zu Raidon, dann zu Chrollo.
Seine Entscheidung stand fest.
„Lauf!", schrie er und stieß Pain in Richtung Wald.
Diese gehorchte und begann wie vom Teufel gejagt zu rennen.
Mit einem Satz war Hisoka bei seinem Chef, umfasste dessen Taille, hob ihn hoch und drückte ihn an sich.
„Hisoka, nimm deine Hand von meinem Hintern oder ich werde dich eigenhändig ersticken!"
Chrollo sah ihn mit seinen dunkeln, eisigen Augen an.
„Du lässt mich ja gleich rot werden, Süßer...", ärgerte Hisoka ihn.
Dann sprang er mit seinem Chef in den Arme in die Luft und verpuffte gleich darauf.
Raidon ließ die drei laufen.
Er hatte noch viel mit Hisoka und Chrollo vor.
Und er brauchte Pain, um sie bei Laune zu halten.
Durch die beiden würde er auch mehr über Silva und Illumi Zoldyck herausfinden.
Er hatte einen Plan, und dieser würde nur funktionieren, wenn diese fünf Männer nach seiner Pfeife tanzten.
Aber noch wichtiger war es, dass er Pain wiederhatte.
Auch wenn man es ihm nicht gerade ansah, sie bedeutete ihm viel.
So viel, das es ihm zum Verhängnis werden würde.
Genauso ging es aber auch einem gewissen Magier.
🌜Danke fürs Lesen!🌛
Schönen Sonntag noch!🍜🧃
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P•A•I•N | h.m
FanficDer Sensenmann liebt einen starken Gegner. Er verachtet die Schwachen. Er begegnet einer Frau, die Freude, sogar Glück im Schmerz findet. Plötzlich fühlt er sich zu jemandem hingezogen, der erbärmlich und schwach ist. Will er sie verletzen oder sie...