Kapitel 6: Party bis zum Umfallen*

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-Mila-

Nach Wincents Rede haben noch Marcos Eltern und Lisas Trauzeugin ein paar Worte gesagt, aber für mich war die von Wincent die schönste Rede. Marco und Lisa haben gerade die Party eröffnet und Wincent und ich gehen einmal rüber zu Shay und Angela. „so eine Rede hätte ich dir echt nicht zugetraut, Winnie.", lobt Shay ihren Bruder. „Wollen wir tanzen gehen Shay?", frage ich die Kleine, da Angela auf mich den Eindruck macht unbedingt mit Wincent zu reden müssen. „Okay. Kommt ihr zwei auch mit?" „Nein, wir müssen noch was bereden.", bestätigt Angela meine Vermutung. „Wir kommen nach.", sagt Wincent und küsst mich kurz auf die Stirn. „Weißt du was Mama will?" „Nein, keine Ahnung. Komm der Song ist gut." Wir stürmen die Tanzfläche und die Stimmung ist einfach mega, obwohl es erst 18 Uhr ist. 10 Minuten später kommen Wincent und Angela zu uns und wir vier tanzen noch etwas. Ich werfe Wincent einen fragenden Blick worauf er aber mit einem Kopfschütteln reagiert. Komisch...

Es ist mittlerweile 22 Uhr und die Party im vollen Gange. Shayenne hat auch schon etwas getankt, natürlich nur nach der Erlaubnis ihrer Mama. „Mädels, kommt einmal alle her. Ich werfe jetzt dann meinen Brautstrauß.", sagt Lisa durch das Mikrofon. „Komm Mila.", zieht mich Shayenne nach vorne. Ich stehe in Mitten von Frauen die alle darauf warten diesen Strauß zu fangen. Ich schaue zu Wincent der das ganze amüsiert beobachtet und ich glaube hofft, dass ich den Strauß fange. „10 – 9 – 8 – 7 – 6 – 5 – 4 – 3 – 2 – 1", schreit Lisa und schmeißt den Strauß hinter sich. Alle um mich reißen ihre Hände hoch und somit mache ich das gleiche und keine zwei Sekunden später spüre ich die Stängel der Blumen in meinen Händen. Alle um mich rum fangen an zu jubeln und ich weiß nicht wo hin mit mir. „Juhu Wincent muss als nächstes heiraten.", schreit Shayenne. Lisa kommt auf mich zu und zieht mich in ihre Arme. „Ich habs ja gehofft, dass du den fängst, aber das es wirklich passiert ist einfach nur top." Die Gruppe löst sich wieder auf und ich gehe mit Brautstrauß zu Wincent der neben Marco steht. Marco meint nur „Herzlichen Glückwunsch." und geht weg von uns zwei. Wincent zieht mich in seine Arme und sagt: „Netter Strauß.". „Stimmt dea kann wos." „Ich freu mich schon drauf.", flüstert Wincent noch in mein Ohr bevor er seine Lippen auf meine legt. In mir kribbelt alles, weil es mich einfach immer wieder unheimlich freut, wenn es Wincent genauso ernst ist wie mir. Wir lösen uns voneinander als hinter uns gejubelt wird.

-Wincent-

Ich löse mich von Mila und blicke zur Tanzfläche wo mein bester Freund gerade unter dem Kleid seiner Frau verschwindet und das Strumpfband sucht. Keine 10 Sekunden später hat er das gute Stück zwischen den Zähnen und springt jubelnd auf. „Männer, Aufstellung. Wer fängt muss mit Mila tanzen." Was mit Mila tanzen? Das mach gefälligst nur ich. Ich gehe zu der doch kleineren Gruppe von Männern und stelle mich in die erste Reihe in der Hoffnung groß genug zu sein, um das Teil zu fangen. Marco zählt nicht von 10 nach unten, sondern nur von 3 und somit fliegt das Strumpfband kurze Zeit später über die Tanzfläche und im hohen Bogen über mich drüber und wird von Markus gefangen. Mensch. Markus kommt auf mich zu und meint nur „Ich behalt die Finger bei mir, aber ich kann wenigstens Walzertanzen." „Hast ja recht." Mila kommt zu uns auf die Tanzfläche und küsst mich kurz auf die Wange und nimmt Markus' Hand in ihre. Marco legt seine Hand auf meine Schulter und zieht mich von der Tanzfläche weg. „Entspann dich. Er ist genauso glücklich vergeben wie du." „Stimmt. Wann gibt's eigentlich die Torte?" Wir beide stellen uns zu Mama und Shay. „Na, Marco wie fühlt es sich an verheiratet zu sein?", fragt Mama. „Bis jetzt noch nicht so viel anders. Mal sehen wie es morgen aussieht. Shayenne kommt dein Freund heute noch oder nicht?" „Er sollte eigentlich jeden Moment kommen. Danke noch einmal, dass er auch kommen darf." „Kein Ding. Ich muss kurz einmal zu meinen Eltern schauen. Schön dass ihr da seid." Shayenns Handy klingelt und sie geht ran und verlässt daraufhin den Raum. Ich schaue ihr nach und werde von meiner Mama gefragt: „Was ist los mit dir? Ich glaub dir nicht wie du vorhin gesagt hast, dass alles gut ist." „Ach Mama. Ich will da jetzt nicht darüber reden, aber mich belastet einfach meine Situation gerade etwas. Die Fans sind super und ich liebe sie über alles, aber manchmal vergessen sie einfach, dass ich auch nur ein Mensch bin. Aber vorbei jetzt mit blöden Themen, jetzt machen wir Party." „Okay, aber du kannst immer auf mich zählen, das weißt du?" Ich nicke, lege einen Arm um meine Mama und gehe zur Bar. „Zwei Tequila bitte." „Mach 5 draus.", sagen Mila und Shayenne hinter mir wie aus einem Mund. „Seit wann darfst du denn das schon trinken Madame?", fragt zum Glück meine Mum. „Ach komm Mum, heute ist ein Feiertag. Den einen werden die zwei schon vertragen." Mama nickt und ich sehe noch Lisa und Marco auf uns zu kommen und winke sie her. „Tequila?" Die zwei nicken und ich bestelle noch 2 mehr. Als wir dann endlich alle was zu trinken haben stoßen wir auf das Brautpaar an und lassen es dann erst richtig krachen. Mit Mila, Shayenne und Martin stürme ich die Tanzfläche, was vor allem meine Freunde verwundert, da ich normalerweise nie tanze. Heute schon. Meine Mum setzt sich zu Marcos Mum und quatscht. Um Mitternacht teilt Lisas Trauzeugin allen Spritzkerzen aus und wir bilden einen Kreis auf der Tanzfläche. Die Band spielt nun „All of me" und das Brautpaar hat den ersten Tanz in einem Kreis von Spritzkerzen. Mila neben mir grinst einfach nur glücklich, was mich unheimlich freut sie so glücklich zu sehen hier oben im Norden in Mitten meiner Freunde.

Nach dem Tanz haben wir noch die Hochzeitstorte gegessen und einfach nur Party gemacht. Shayenne und Martin sind dann gegen 2 Uhr ins Hotel und ich habe irgendwie das Gefühl das da heute mehr passiert wie mir recht ist, da Mila Shayenne noch etwas zugeflüstert hat. Mila tanzt schon wieder und ich versuche nicht allzu blöd auszusehen neben ihr. Ich lege meine Hände an ihre Hüfte und bewege meinen Unterkörper gleichzeitig wie ihren. Sie schmiegt sich an mich und ich frage sie, ob sie weiß was mit Shay heute los ist. „Wieso meinst du? Sie war doch wie immer." Sie versucht mich anzulügen. „Du kannst nicht lügen, Süße. Was haben die zwei heute vor?" „Genau das was du nicht wissen willst." Das ist Bestätigung genug und ich nicke einfach stumm. Mila dreht sich in meiner Umarmung um und streicht über meine Wange. „Hey, entspann dich sie haben fast 1 Jahr gewartet und sie werden verhüten und alles." Ich schaue in Milas Augen und kann meine Entspannung sofort spüren. Ein Blick und schon bin ich ruhiger. „Okay." Ich lege meine Lippen sanft auf ihre und es entsteht eine Knutscherei mitten auf der Tanzfläche. Ich löse mich von ihr und meine nur „Ich freu mich auf das Hotelzimmer." Mila grinst mich an und beißt sich auf ihre Lippe. Fuck.

-Mila-

Es ist jetzt halb 6 und wir machen uns als die Letzten auf den Weg zum Hotel. Wincent neben mir ist gar nicht so betrunken wie ich erwartet hatte, aber natürlich kennt man uns allen die lange Partynacht an. Am Hotel angekommen verabschieden wir uns von allen, da wir zwei heute leider um 17 Uhr fliegen. Ich öffne die Türe unseres Zimmers und schlüpfe sofort aus meinen Schuhen...endlich. Wincent hinter mir tut es mir gleich und hält mich aber an der Hand zurück. Er küsst mich stürmisch und macht mit seinen Händen sofort klar was er will. Meinen Slip und das Kleid bin ich schnell los genauso wie er sein Hemd. „Ich habe seit dem Moment, als ich dich in dem Kleid gesehen habe auf jetzt gewartet." Ich öffne seine Hose und schubse ihn aufs Bett, um mich relativ schnell auf ihn zu setzten, damit er nicht wieder oben ist. Heute will ich das Tempo bestimmen. Ich öffne meinen BH und lasse mich langsam auf ihn sinken. „Ahhh...Wincent." Wincent öffnet nur den Mund und atmet tief aus. „Süße, bitte mach was, sonst wird ich verrückt." Ich fange an mein Becken langsam vor und zurück zu bewegen, was Wincent ein Stöhnen entlockt. Ich lege mich auf ihn drauf, um ihn zu küssen, was aber dazu führt, dass er sein Becken schnell bewegt und sich alles noch besser anfühlt. „Fuck..ah ich kann nicht mehr, Babe.", hauche ich in sein Ohr. „Lass es raus, Süße. Das ganze Hotel soll dich hören." Ich versuche leise zu sein, was aber nicht gelingt, da Wincent das Tempo noch steigert und somit schreie ich seinen Namen viel zu laut durchs Zimmer. Wincent wird durch meinen Gefühlsausbruch auch erlöst und atmet genauso schnell wie ich. „Wow...das warten bis jetzt hat sich gelohnt." „Komm lass uns schlafen, in ein paar Stunden klingelt der Wecker." Wir zwei schlafen aneinander gekuschelt ein und ich werde gefühlt 2 Minuten später durch mein Handyklingeln geweckt. Ohne nachzusehen wer dran ist hebe ich ab. „Hallo." „Hey Mila, ich weiß es war gestern die Hochzeit, aber das kann nicht warten. Papa ist gestern freigekommen und er wird Kontakt zu uns aufnehmen. Schau einfach, dass du nicht alleine unterwegs bist. Man weiß nicht was passieren kann." „Was? Jetzt doch? Ich dachte im Februar haben sie gegen eine Vorzeitige Entlassung gestimmt." „Ja im Februar, aber jetzt nicht. Du ich muss aufhören ich bin am Weg mit Mama zu Oma und Opa." „Okay schöne Grüße." Ich lege auf und lasse mich aufs Bett fallen. Ich kann gerade nicht einmal Gefühle zeigen. „Was ist passiert?", fragt Wincent. Ich kuschle mich an seine Brust und schon schießen mir die Tränen aus den Augen. „Sh...wir kriegen das hin. Egal was wir zwei packen das."

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