Zuhause für mich

Kapitel 73: Echt jetzt?*

-Mila-

Ich stehe hier mit Tränen in den Augen und kann gar nicht begreifen, was gerade passiert ist. „Süße, willst du meine Frau werden?", fragt mich der Mann meiner Träume hier in Island. „Echt jetzt?", frage ich ihn ungläubig. Wincent steht wieder auf und zieht mich in seine Arme. „Und?", fragt er als ich mich wieder halbwegs beruhigt habe. „Jo sicha will i di heiratn.", sage ich als ich meine Lippen auf seine lege. Der Kuss ist voller Liebe und voller Tränen, denn die laufen schonwieder munter über meine Wangen, aber ich kann nicht anders es war einfach viel zu schön. „Ich liebe dich über alles." „Ich dich auch und ich habe noch den Ring für dich.", lacht er, als er sich von mir löst und den Ring aus der Box nimmt. Er nimmt meine linke Hand in seine und steckt mir den Ring auf. „Boah endlich ist es vorbei.", lacht Wincent als er ausatmet und jetzt wieder lockerer wird. „Er ist wunderschön.", sage ich verträumt als ich den Ring beobachte. „Genauso wie du.", grinst Wincent. „Danke für die schönen Worte.", murmle ich an seine Lippen. „Wie hast du das geschafft, dass ich das nicht mitbekomme?", frage ich als wir langsam zum Heli zurück gehen und einen kleinen Umweg machen. „Es war sauschwer, aber anscheinend war ich erfolgreich." „Wie hast du die richtige Größe beim Ring gewusst?" „Ganz einfach ich habe den Ring hier mit zum Juwelier genommen." Er zeigt auf meinen Ring, den ich immer oben habe. Jeden Tag meines Lebens. „Wie? Den habe ich ja immer an?" „Nicht als du mit den Mädels in der Therme warst." „Das war ja im Jänner? So lange planst du das schon? Du musst mir dann alles erzählen." „Mach ich, dann im Whirlpool. Mir ist arschkalt." Wincent und ich gehen Hand in Hand zum Heli zurück, wo uns die Crew gleich gratuliert und sich mit uns freut. „Haben wir das alles auf Fotos?", frage ich meinen Verlobten. „Ja deswegen die Tour mit einem Fotografen.", antwortet er. Ich habe noch tausend Fragen zum Antrag und bin einfach gerade viel zu aufgeregt. Ich sitze grinsend im Heli und schaue dieses Mal nicht hinaus, sondern einfach nur Wincent an. Er sieht aus dem Fenster und sieht richtig entspannt und einfach glücklich aus. Ich kann mein Glück kaum fassen, Wincent und ich werden heiraten. Fuck...ist das geil.

Gegen 20 Uhr sind wir dann wieder bei unserer Unterkunft und ich muss sagen ich bin richtig müde und mir ist arschkalt. „Jetzt Whirlpool zum Aufwärmen?", meint Wincent und ich nicke nur, bevor ich mich drinnen ausziehe und in meinen Bikini schlüpfe. Wincent steht die ganze Zeit hinter mir und beobachtet mich. „Schau nicht so." „Warum nicht?" Er zieht mich in seine Arme und streicht über meinen Rücken. „So, das mag ich nicht." „Du bist wunderschön und ich kann es kaum glauben, dass ich das Glück habe für immer mit dir verbringen zu dürfen.", sagt er und sieht mir tief in die Augen. „Wir zwei für immer.", murmle ich an seine Lippen. Diese Worte sind irgendwie wichtig geworden für uns, seitdem Wincent am Anfang des Jahres sie das erste Mal gesagt hat. Nach einem kurzen Kuss sage ich noch: „So jetzt bist du dran. Ich will auch abchecken, was ich den Rest meines Lebens sehen werde." „Du spinnst. Trag doch schon den Wein und zwei Gläser raus." „Wir haben keinen Wein mehr.", informiere ich ihn. „Schau mal in den Kühlschrank.", sagt Wincent grinsend, während er sich Pulli und Shirt in einem über den Kopf zieht. Ich öffne den Kühlschrank und tatsächlich liegt eine Flasche Weißwein drin. „Wo hast du die her?", frage ich Wincent verwundert der hinter mir in Badehose steht. „Der Vermieter hat sie uns geschenkt." „Wann hast du das alles bitte geplant?", frage ich ihn verwundert, da ich einfach null damit gerechnet habe. „Komm lass uns ins Wasser setzten und dann erzähle ich dir alles." Heute kann man richtig schön die Sterne sehen und vielleicht wird es ja noch was mit den Polarlichtern. Wincent schenkt uns beiden ein und wir stoßen an. „Auf uns und unsere Hochzeit.", sagen wir gleichzeitig, was uns zum Lachen bringt. „So jetzt erzähl wie lange planst du das alles schon?", frage ich ihn. „Also, dass ich es machen will weiß ich eigentlich seit wir uns kennen. Zu Weihnachten habe ich dann deinen Bruder gefragt, ob es okay ist für ihn." „Mario, wusste davon?" „Ja klar, es wussten mehrere davon." „Wer?" „Sophie, Lisa, Kevin, Marco, Fabi und Shayenne." „Wie Sophie? Die wusste das und hat dichtgehalten. Wow." „Tja ich habe ja auch etwas Hilfe gebraucht bei der Planung.", meint Wincent verträumt, als er sich zurücklehnt und in den Himmel starrt. Ich stelle mein Weinglas zur Seite und beginne sanft Küsse auf seiner Schulter zu verteilen. „Ich hätte dir echt nicht so viel Romantik zugetraut, aber es war einfach nur schön was du heute alles gesagt hast." „Du bist ganz schön frech. Ich kann durchaus romantisch sein." „Du stehst doch drauf.", necke ich ihn weiter, während meine Finger über seinen Oberkörper nach unten streichen lasse.

-Wincent-

Mila streicht sanft über meinen Oberkörper und das macht mich richtig verrückt. „Komm her.", sage ich als ich sie packe und auf mich ziehe. Meine Lippen finden sofort ihre und es entsteht eine leidenschaftliche Knutscherei hier im Pool. Meine Hände kommen auf Milas Po zum Liegen und verdammt ich liebe ihren Po, genau die richtige Größe und einfach perfekt. Milas Finger haben sich in meinen Haaren verhakt als sie beginnt ihr Becken langsam auf meiner schon sehr deutlichen Erektion zu bewegen. „Mila, wenn du noch länger willst heute sollten wir jetzt kurz stoppen.", sage ich schweratmend zwischen Küssen. „Ach zwei Runden hast du doch immer geschafft.", neckt sie mich und küsst mich wieder. Ihre Finger wandern zu meiner Hose und ich versuche echt standzuhalten, da wir hier im Pool eigentlich nicht Sex haben sollten. „Scheiß drauf Wincent.", meint sie als sie ihre Finger in meine Hose schiebt und meine ihr Bikinioberteil öffnen. Sie sieht gerade unheimlich sexy aus. Oben ohne, zerzauste Haare, nasser Körper und rote Lippen von den Küssen. „Ich liebe dich." Meine Arme legen sich um sie und ich drücke sie näher zu mir. Meine Badehose ist mittlerweile offen und Mila versucht sie mir gerade runter zu ziehen und als es ihr endlich gelingt lässt sie sich langsam auf mich sinken. „Fuck...Mila." „Sh...wir müssen leise sein.", seufzt sie als sie beginnt sich langsam zu bewegen. Unsere Lippen finden schonwieder aufeinander und es ist dieses Mal langsam und voller Liebe. Mila genießt jede Bewegung und jede Berührung von mir. Ich liebe diese Frau und ich kann es nicht glauben, dass sie jetzt meine Verlobte ist.

-Mila-

Hier im unter freiem Himmel im Whirlpool in Island, also besser kann der Sex zwischen uns nicht werden, wie das hier gerade. „Mila ich kann nicht mehr lange.", sagt Wincent zwischen Küssen und seine Hand wandert zu meiner Mitte und fängt an mich zu streicheln. „Ah...Wince." Ich lege meine Hände fest um ihn und drücke mich näher zu ihm und stöhne leise in sein Ohr als ich zu meinem Orgasmus komme. Auch er findet sein Ende und umarmt mich fest. „Wow.", seufze ich als ich meinen Kopf auf seine Schulter lege. Seine Hände streichen sanft über meinen Rücken. „Schau Süße.", sagt er in die Stille hinein und ich drehe mich um und lasse mich neben ihn fallen. „Wow." Überall am Himmel tanzen Nordlichter und ich habe noch nie etwas Schöneres gesehen. „Das ist wunderschön." „Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt." Wincent und ich sitzen noch ewig im Pool und beobachten den Himmel, während wir über alles und jeden reden. Ich bin gerade etwas in Gedanken, da mir aufgefallen ist, dass wir kein Kondom verwendet haben, aber was solls. „Süße, woran denkst du?" „Ach, nur dass wir nicht verhütet haben." Ich möchte noch nichts dazu sagen, da ich seine Reaktion sehen will. „Okay, was denkst du darüber?" „Eigentlich macht es mir nichts aus." „Mir auch nicht.", sagt Wincent und beobachtet mich genau. „Ich fände es schön, wenn unser Kind hier in Island an diesem Tag entstanden ist.", grinse ich ihn an. „Stimmt, du warst mehr als gut. Also lassen wir es jetzt drauf ankommen?" „Ja, einfach abwarten." „Wollen wir reingehen?", fragt Wincent. „Ja ich bin sau müde und möchte zumindest Sophie und Mario heute noch von der Verlobung erzählen." „Ey, wir sind einfach verlobt. Mila Weiß. Gefällt mir.", schmunzelt er. „Wer sagt, dass ich meinen Namen hergebe?", necke ich ihn. „Ach komm. Das wäre doch blöd, wenn man nicht gleich heißt.", steigert sich Wincent viel zu sehr in alles hinein. Für mich ist klar, dass ich dann Weiß heißen werde. Ich gehe einfach schnell hinein und hole mir ein Handtuch aus dem Badezimmer. „Wenn es dir wichtig ist können wir auch Stein als Nachnamen nehmen.", sagt er als er hereinkommt und sich auch ein Handtuch schnappt. „Entspann dich und lass dich ein bisschen Verarschen. Mila Weiß ist doch schön.", lache ich als ich meine Arme um seinen Hals lege. „Mann, und ich glaub dir immer alles, aber ja Mila Weiß klingt eigentlich ziemlich perfekt." „Du bist süß." „Ich will nicht dauernd als süß bezeichnet werden.", schmollt Wincent. Was ist denn jetzt los? Ich werfe ihm einen fragenden Blick zu und versuche aus seinen Augen etwas zu lesen. „Du hast ja was von einer zweiten Runde gemeint vorhin?", fragt er verschmitzt. „Ja, stimmt da war was." Wincent packt mich und drückt mich gegen die Wand, als er mich stürmisch küsst. Wie soll ich sagen, Wincent zeigt mir genau was er will und dass er nicht immer nur süß ist. Als wir dann schnell atmend herunterkommen flüstere ich in sein Ohr: „Okay, das war mehr als heiß.", woraufhin er nur zufrieden grinst.