(Zeitsprung 1.3)
-Mila-
Wir sind jetzt schon seit Sonntag hier im Norden und haben einfach viel Zeit mit Familie und Freunden verbracht. Morgen ist es so weit wir dürfen wieder ins Haus und etwas ausmessen und nachher wollen wir noch in Möbelhäuser schauen. Wincent ist gerade noch mit Marco im Skatepark und ich trinke mit Angela einen Kaffee. „Ich freu mich ja schon, wenn ihr wieder hier oben wohnt.", meint Angela. „Ja ich freu mich auch schon, ich werde München vermissen, aber hier oben ist einfach traumhaft." „Hast du schon einmal mit deinem Direktor gesprochen?" „Ja, er weiß Bescheid und ich werde sobald wir heroben sind nach einer neuen Stelle umsehen." „Ich kann mich ja einmal umhören.", bietet sie mir an. „Das wäre lieb." Mein Handy beginnt zu klingeln und ich sehe, dass es Shayenne ist. „Shayenne, was gibt's?", hebe ich ab und Angela sieht mich verwirrt an. „Martin, er.." Shayenne weint...Scheisse. Ich stehe auf und gehe hinauf in unser Zimmer hier im Haus. „Hey, beruhig dich und atme dreimal tief durch. Alles wird gut." „Ist Wincent bei dir?", fragt die schniefende Shayenne. „Nein, der ist unterwegs. Wo bist du?" „Ich bin irgendwo. Ich wollte gerade zu Martin fahren und ihn überraschen, aber da ist er aus einem Auto bei sich zu Hause ausgestiegen. Und im Auto saß eine andere." Nein...das kann nicht sein. Martin würde das nie tun. „Shay, bist du dir sicher? Er würde das doch nie tun. Er liebt dich." „Kannst du mich abholen?" „Klar. Schick mir deinen Standort." Ich lege auf schnappe mir einen Pulli von Wincent und seinen Autoschlüssel, bevor ich aus dem Haus verschwinde. „Angela, sag Wincent er soll mich anrufen, wenn er mich braucht.", rufe ich ihr noch zu, als sie aus dem Küchenfenster schaut.
Ich fahre dorthin, wo mich das Navi hin lotst und kann Shayenne am Straßenrand mit ihrem Fahrrad schon von weitem sehen. Nachdem ich so platzsparend wie möglich am Straßenrand geparkt habe steige ich aus und nehme Shayenne erstmal in den Arm. „Danke.", schnieft sie als sie sich fest in meinen Pulli klammert. „Komm, wir fahren jetzt erstmal zu dir und dann trinken wir einen Kakao und die Welt sieht wieder anders aus." Nachdem wir das Rad, erstaunlicherweise ins Auto gebracht haben fahre ich zu Shayennes Wohnung. Oben angekommen koche ich uns erstmal zwei Kakao und wir setzen uns aufs Sofa. „So jetzt erzähl nochmal. Was ist los?" „Martin und ich haben uns durch die Arbeit jetzt 3 Tage nicht gesehen und eigentlich war erst morgen geplant, aber ich habe kurzfristig frei bekommen und wollte ihn überraschen, jetzt bin ich zu ihm und da steigt er aus seinem Auto aus und ein anderes Mädchen auch. Die zwei wirkten richtig vertraut und ich bin dann einfach weggefahren." „Ach komm Süße, das ist sicher nur ein Missverständnis. Mehr nicht. Vielleicht ist sie seine Cousine oder so." „Ich weiß es nicht." In dem Moment klingelt mein Handy und es ist Wincent. „Es ist Wincent. Der will sicher wissen was los ist." „Nein, der macht Martin nur fertig." Ich glaube, dass Shayenne ihren großen Bruder gerade gut gebrauchen kann. „Das wird er nicht, okay?" Shayenne nickt und ich hebe ab. „Hey, Süße. Wo bist du hin?" „Ich bin bei Shayenne." „Ist alles okay?" „Ahm...nicht unbedingt, sie könnte ihren großen Bruder gerade gebrauchen." „Ich bin am Weg. Bitte sag mir es hat nichts mit Martin zu tun." Ich sage gar nichts woraufhin ich Wincent fluchen hören kann. „Ich wusste es. Verdammt. Ich komme zu euch."
-Wincent-
Was hat dieser Typ meiner kleinen Schwester angetan? „Mum, ich nehme dein Auto, Mila hat meins." „Okay." Ich verlasse das Wohnzimmer und ziehe mir meine Schuhe an, als Mama nach mir ruf. „Wincent. Entspann dich bitte. Shay kann jetzt nicht mit dir auch noch Streit brauchen." Ohne ein Wort verlasse ich das Haus und fahre zu meiner kleinen Schwester, wo Mila schon unten am Parkplatz wartet. „Hey, was hat er getan?", frage ich aufgebracht. „Hey, Wincent. Sieh mich an." Ich schaue in Milas Augen und werde dadurch schon etwas ruhiger. „Wir wissen nicht viel und sie braucht jetzt einen großen Bruder, der für sie da ist. Okay?" „Ich versuche ruhig zu bleiben." Mila küsst mich kurz und wir gehen, dann beide hoch zu Shayenne die mit geröteten Augen auf der Couch sitzt. „Hey Kleine. Komm her.", sage ich als ich mich neben sie fallen lasse. Shay klammert sich an mich und beginnt wieder zu weinen, was mich extrem traurig und wütend macht. „Willst du mir erzählen was los ist?", frag ich sie und merke, dass Mila nicht mehr da ist. „Nur wenn du nicht wütend wirst." Ich nicke langsam. „Ich habe ihn mit einer anderen gesehen, also nicht küssend oder sonst was, sondern nur ein anderes Mädchen in seinem Auto. Er wollte eigentlich mit Sonntag hierherziehen." „Ach jetzt warten wir einmal ab. Du weißt doch gar nicht wer sie ist, aber wenn er dich wirklich betrügt, dann bleibe ich sicher nicht ruhig." „Danke Wiwi." Sie kuschelt sich an mich und nach ein paar Minuten ist sie tatsächlich eingeschlafen. Ich schnappe mir mein Handy und sehe eine Nachricht von Mila.
Bin bei Martin, wir kommen jetzt dann zu euch. Es ist alles nur ein Missverständnis.
Ich atme erleichtert aus und versuche aufzustehen und lege Shayenne dabei auf die Couch.
-Mila-
Als Wincent mit Shay redet fahre ich mit dem Auto zu Martin nachhause. Ich habe zum Glück die Adresse auf Whatts App gespeichert, als wir ihn damals heimgefahren haben. Nach nicht mal 10 Min bin ich bei ihm und klingle erstmal. Er öffnet die Tür und sieht mich überrascht an. „Mila, was machst du denn hier? Ist bei Shay alles gut?" „Naja, sag du es mir. Wer war das Mädel, mit dem du heute aus dem Auto ausgestiegen bist?" Er sieht mich erst verwirrt an antwortet aber dann: „Das war Viktoria, meine Cousine. Warum fragst du?" „Shayenne ist heute mit dem Rad hierher gefahren, weil sie überraschen frei hatte und sie wollte dich überraschen." „Sie glaubt aber nicht, dass Viktoria und ich?" „Doch das tut sie. Kommst du mit. Wincent ist bei ihr in der Wohnung und sie ist richtig fertig." „Moment ich hol noch kurz meine Sachen und einen Blumenstrauß für sie." „Blumen?" „Ja den wollte ich ihr morgen schenken, einfach so. Jetzt hat er schon früher einen Nutzen." Ich lächle endlich wieder glücklich und bin echt froh, dass er so ist wie er ist.
Zurück in der Wohnung gehe ich zuerst ins Wohnzimmer, wo Shayenne schläft und Wincent Handy spielt. „Hey, weck sie mal auf. Besuch ist da." Wincent tippt seine kleine Schwester an und diese wird auch gleich wach. „Sagt mir bitte, dass alles nur ein böser Traum war." Bevor Wincent oder ich auch nur irgendwas sagen können kommt Martin in den Raum und sagt: „Maus, das war Viktoria und sie ist meine Cousine, nicht meine Freundin oder sonst irgendwas. Ich liebe dich." Wincent steht auf und wir zwei verlassen den Raum und lassen den Zweien Privatsphäre. „Ich bin stolz auf dich." „Warum?", fragt Wincent verwirrt. „Weil du ruhig geblieben bist und einfach für sie da warst." „Das kann ich erst seitdem ich dich habe." „Ich liebe dich." „ich dich auch." Wincent legt seine Lippen auf meine und wir entwickeln eine zärtliche Knutscherei, die dann von Shayenne unterbrochen wird. „Danke.", sagt sie als sie uns beide umarmt. „Alles wieder gut?", fragt Wincent. „Ja, ihr könnt wieder fahren. Martin bleibt hier." „Alles klar. Schönen Abend noch.", sage ich als wir die Wohnung verlassen und zurück zu Wincents Mama fahren.
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Zuhause für mich
FanfictionFortsetzung von Worth the wait (Unbedingt vorher lesen) Das Abenteuer von Mila und Wincent geht weiter, wie könnt ihr selbst lesen. Pinterest Pinnwand zur Geschichte: https://pin.it/4EBgx9P Alle Inhalte sind frei erfunden