Die restliche Woche verlief relativ ruhig, ohne jegliche Vorfälle. Ich ging sowohl Levi, als auch Petra aus dem Weg, trotz schlechten Gewissens. Ich verstand mein Verhalten nicht, redete mir aber ein, es wäre bloß die Nervosität wegen der bevorstehenden Expedition. Nun war es am Vorabend und morgen wäre es soweit. Vor Aufregung konnte ich kein Auge zu machen und beschloss, in den Speiseraum zu gehen, um meine Nerven mit einem Tee zu beruhigen.
Gesagt, getan, nun stand ich im Speiseraum und kippte das heiße Wasser in die Tasse. Gerade, als ich mit dem Löffel den Tee umrührte, ging die Tür auf und Levi trat ein. Ich konnte aus dem Seitenwinkel erkennen, dass er es war und vermied es, ihn direkt anzusehen.
,,Da wir nun alleine sind und uns gegenüber stehen, kannst du mich nicht einfach so ignorieren."
*Leider.*
,,Hatte ich auch nicht vor", sagte ich und spülte den Löffel ab.
,,Dann kannst du mich ja ansehen."Ich nahm meine Tasse in die Hand und drehte mich zu Levi, der vor der Tür stand.
,,Ich gehe dann mal auf mein Zimmer."
Gerade, als ich an ihm vorbei lief, griff er nach meinem Arm.
,,Warte."
Ich entzog ihm vorsichtig meinen Arm, um meinen Tee nicht zu verschütten.
,,Fass mich bitte nicht an."
*Wieso kann ich mich nicht in seiner Nähe befinden? Ich verstehe einfach nicht, wieso ich dieses erdrückende Gefühl in meiner Brust habe.*
Levi sah mich dieses Mal etwas überrascht an, im Gegensatz zum ersten Mal, als ich nach der Verhandlung genauso auf seine Berührung reagierte.
,,Morgen..."
Ich stoppte beim Versuch, durch die Tür zu gehen.
,,...stirb Morgen nicht."
*Huh?*
,,Was?"
,,Tu mir den Gefallen und stirb nicht."
,,Sicher, du auch", gab ich verwirrt von mir.
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Zum Greifen nah, doch so fern||Levi x Reader||
Fanfiction(V/N) (N/N) ist eine willensstarke junge Frau, die sich durch Reue aus ihrer Vergangenheit dazu entscheidet, ihr Leben zum Wohle der Menschheit zu widmen. Als sie beim Angriff auf Trost verletzt wird und dabei das Bewusstsein verliert, muss sie, als...