Epilog ~ 15 Jahre später

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15 Jahre später (01.09.2017)

„Rosalie, bitte hol deine Koffer! Wir kommen sonst zu spät!" Isabella sah ihre 14-jährige Tochter an, die ihr wie aus dem Gesicht geschnitten war. Nur ihre Haare, die einen hellen Blondton hatten, unterschieden sie von ihrer Mutter. „Mom, bitte. Kann Dad ihn nicht runter bringen?" „Dein Vater kümmert sich um deinen Bruder. Du weißt, wie aufgeregt Scorpius ist." Rosalie seufzte und verdrehte ihre Augen. „Dann hol du ihn." Ungläubig schüttelte Isabella den Kopf und deutete auf ihren Bauch, der schon so groß war, dass sie ihre Füße nicht mehr sehen konnte. „Ich bin schwanger!" „Ja, und eine Hexe. Du schwingst deinen Zauberstab und der Koffer ist da. Du darfst hier zaubern, ich nicht!" Isabella atmete tief durch und nickte. „Na gut." Sie nahm ihren Zauberstab aus ihrer Tasche heraus. „Accio Koffer." Schon stand der Koffer vor ihnen. Rosalie grinste. „Siehst du, ging viel schneller." „Was ging schneller?" Draco kam mit hochgezogenen Augenbrauen in die Küche und legte einen Arm um seine Frau. „Deine Tochter war mal wieder faul." Isabella deutete auf den Koffer. Draco lachte kurz. „Geht es Scorpius gut?" „Wie mans nimmt. Er hat Angst, keine Freunde zu finden und er will dich nicht enttäuschen." „Mich?" Erstaunt blickte sie ihn an. „Er hat Angst, dass du ihn nicht mehr lieb hast, wenn er nach Slytherin kommt."
Dies wollte Isabella ihrem Sohn nicht zumuten. Nie wollte sie, dass ihr Sohn dachte, er würde nicht mehr geliebt werden. Zaghaft klopfte sie an seine Zimmertür. „Scorpi? Kann ich reinkommen?" Scorpius bejahte und sie lief in sein Zimmer, wo ihr Sohn auf seinem Bett saß. Lächelnd setzte sie sich zu ihm. „Alles in Ordnung, Schatz?" Er nickte, jedoch wenig überzeugend. „Scorpi." Auffordernd sah Isabella ihren Sohn an, der aussah wie Draco. „Ich hab Angst, Mom." „Wovor?" „Was ist, wenn ich keine Freunde in Hogwarts finde?" Sie seufzte und legte eine Hand auf sein Knie. „Du wirst Freunde finden. Du bist ein toller Junge. Jeder wird froh sein, mit dir befreundet zu sein." Scorpius lächelte leicht und sah seiner Mutter in die Augen. „Wirst du mich noch lieb haben, wenn ich nach Slytherin komme?" Sofort nahm sie ihren Sohn in den Arm. „Scorpius, ich werde dich immer lieben! Egal, in welches Haus du kommst." „Aber Rosalie kam nach Gryffindor und du warst so stolz." „Ich wäre auf jedes Haus stolz! Dein Vater war doch ebenfalls ein Slytherin und schau, wo wir gelandet sind. Ich liebe deinen Dad und ich werde auch dich lieben. Immer." Sie küsste ihn auf die Stirn und Scorpius lächelte seine Mutter an. „Ich hab dich lieb, Mom." „Ich hab dich auch lieb, Scorpi. Immer."

Das Gleis 9 3/4 war ordentlich gefüllt, mit traurigen Eltern, die ihre Kinder das erste mal nach Hogwarts schickten und Kindern, die mit leuchtenden Augen ihre Freunde begrüßten. „Mom, kann ich zu Mary und Louis?" Isabella nickte und schon war ihre Tochter verschwunden. Draco nahm die Hand seiner Frau und zog sie weiter, Scorpius lief mit hängendem Kopf hinter den beiden. Isabella blickte seufzend zu ihm. „Ich will ihn nicht nach Hogwarts schicken, Draco. Er ist so verzweifelt." Draco drückte ihre Hand fester und lächelte sie leicht an. „Er wird klar kommen. Scorpi ist stark." Isabella musste ebenfalls lächeln. Draco hatte recht. Scorpius war zwar etwas ängstlich, aber er war immer stark. „Rosalie wird auf ihn aufpassen." Sie nickte. „Da vorne sind Hermine, Ron, Harry und Ginny!" Sofort machte sich Isabella auf den Weg zu ihren Freunden. Hermine nahm ihre beste Freundin in den Arm. „Sag mir, dass es für dich auch so schwer war, Rosalie los zu lassen!" Bedrückt blickte sie zu Rose, ihrer Tochter. „Es war schrecklich und es wird nie einfacher. Wo ist Blaise?" „Da vorne, bei Hugo." Blaise strich seinem Sohn liebevoll über die Haare, bevor er zu den anderen kam und Isabella und Draco begrüßte. „Habt ihr George und Angelina gesehen?" Ron nickte. „Die beiden müssten gleich kommen. Fred wollte nicht mehr nach Hogwarts. Teenager eben." Isabella grinste und nickte wissend. Georges Sohn liebte Hogwarts, aber dort durfte er seine Streiche nicht so ausleben wie zuhause. „Wenn das nicht meine Lieblingspaten sind!" Teddy grinste, als sich Harry und Isabella gleichzeitig zu ihm umdrehten. Sie lächelten beide und nahmen ihn in den Arm. Der 19-jährige lachte und legte seine Arme um die beiden. „Ihr habt mir gefehlt." „Und du mir erst! Wie geht es dir?" „Gut! Und dir? Und dem kleinen Fred in deinem Bauch?" Isabella lachte. „Uns geht es sehr gut." Sie strich liebevoll über ihren Bauch. Ihr drittes Kind würde in weniger als zwei Monaten auf die Welt kommen und Isabella war überzeugt davon, dass ihr kleiner Sohn nach ihrem besten Freund benannt werden würde.
„Mom, da sind Fred, George und Angelina!" Rosalie hüpfte fröhlich auf und ab und legte sofort ihre Arme um Fred, als er nah genug bei ihr war. Er lächelte glücklich und wurde leicht rot. „Hallo Rosie! Wie gehts?" George strich ihr über den Kopf und sie rümpfte die Nase. „Hör auf damit!" George grinste nur und wuschelte noch einmal durch. Isabella umarmte Angelina und George und drückte Fred einen Kuss auf die Wange. Der 14-jährige wischte sich sofort mit der Hand über die Wange. „Nicht vor meinen Freunden!" Isabella lachte und nickte. „Tut mir leid." Rosalie blickte zu Fred. „Sollen wir uns zusammen in eine Kabine setzen?" Fred nickte begeistert, nahm ihre Hand in seine und winkte seinen Eltern. „Tschüss Mom, Tschüss Dad! Wir sehen uns an Weihnachten!" „Tschüss!", rief Rosalie und grinste alle an, doch ihr Gesicht war tomatenrot. „Da haben wir wohl das neue Traumpaar." Angelina sah grinsend zu den beiden Teenagern. „Nein! Mit Sicherheit nicht. Meine Tochter wird keinen Freund haben." Draco sah wütend zu den beiden. Isabella legte ihm eine Hand auf den Arm und strich sanft darüber. „Ich glaube, dagegen kannst du nichts mehr tun." Sie lächelte.

Es war Zeit, in den Hogwarts Express einzusteigen und Isabella umarmte Scorpius fest. „Ich hab dich so lieb! Schreib uns, wenn du dich eingelebt hast, ja?" Er nickte und sah traurig zu seinen Eltern. Draco strich ihm beruhigend über die Haare. „Dort gibt es nichts, wovor du Angst haben musst. Du wirst die schönste Zeit dort erleben." Und das wünschte Draco seinem Sohn wirklich. Er selbst hatte einige schöne Jahre in Hogwarts, jedenfalls bis zur Auferstehung Voldemorts. „Ich hab euch lieb." Isabella umarmte ihn noch einmal und küsste ihn auf die Wange. „Wir haben dich auch lieb. Egal, was kommt, okay?" Auch Draco nahm seinen Sohn in die Arme. „Genieß die Zeit." Scorpius nickte noch einmal und löste sich. „Ich werde euch vermissen." Isabella stiegen Tränen in die Augen. „Wir dich auch." Leicht lächelnd machte sich Scorpius auf den Weg zum Zug. Draco zog Isabella mit sich und die beiden sahen, dass er sich in eine Kabine mit Rose und Albus setzte. Als sich der Zug in Bewegung setzte, ließ Isabella den Tränen endlich freien Lauf. Draco nahm sie in den Arm und strich ihr dann die Tränen weg. „Es wird ihm gut gehen. Du wirst schon sehen." Sie nickte und küsste ihn.

Einige Tage später kam endlich der lang ersehnte Brief von Scorpius. Aufgeregt öffnete Isabella ihn.
Hallo Mom, hallo Dad,

Ich hoffe, es geht euch gut. Hogwarts ist super! Ein solch schönes Schloss habe ich noch nie gesehen. Albus und ich konnten kaum die Augen davon lassen. Rose ist übrigens auch ganz okay. Ich bin nach Slytherin gekommen. Ich hoffe, du bist nicht sauer, Mom. Isabella schüttelte lächelnd den Kopf. Aber Albus ist auch in Slytherin. Er war auch ganz schön erstaunt, aber nun sind wir wirklich glücklich hier. Rose kam nach Gryffindor, aber das ist okay, wir bleiben trotzdem Freunde. Rosie ist, glaube ich, verknallt in Fred. Aber sagt ihr das bloß nicht!
Ihr fehlt mir sehr und ich freue mich auf Weihnachten.
Ich hab euch lieb.

Scorpius

Lächelnd legte Isabella den Brief weg und Draco legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Es geht ihm gut." Lächelnd blickte sie ihren Ehemann an. Dieser nickte und zog sie auf die Füße. „Natürlich geht es ihm gut." Sie schmiegte sich an ihn. Er roch noch immer wie früher und ihr Herz schlug noch immer schneller. Die Liebe, die die beiden verband, war unzerstörbar. Überglücklich küsste Draco seine Frau, die für ihn immer noch die schönste Frau der Welt war. „Gehts Fred gut da drin?" Er deutete auf ihren Bauch. „Ohja, er tobt fröhlich. Ich wette, er wird genauso ein Streichespieler wie sein Namensgeber." Draco nickte lachend. „Wir werden viel Spaß mit ihm haben." Isabella konnte nicht anders und küsste ihn nochmal. „Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch, Isabella. Für immer."

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Das letzte Kapitel. Wow. Ich hatte Tränen in den Augen beim Schreiben, weil ich mich von Draco und Isabella verabschieden musste. Die Geschichte ist meine erste, vollendete Geschichte und ich habe so viel Liebe und Zeit investiert, dass es wirklich etwas weh tut, sie nun zu beenden.
Ich bedanke mich bei all meinen Lesern, für jedes Kommentar, für jeden vote. Für die Liebe, die ihr dieser Geschichte entgegen gebracht habt. Ich danke euch, ihr seid die tollsten menschen! ❤️
Meine Zeit auf Wattpad ist aber definitiv nicht zu Ende! Ich habe mich entschieden, eine neue Fanfiction zu schreiben, und zwar über... (Trommelwirbel) FRED! 😊 er ist nach Draco mein liebster Charakter und deswegen muss ich eine ff über ihn schreiben ❤️ sie wird „All I Need... is a Weasley" heißen. Vielleicht schaut ihr mal rein.
Aber nun verabschiede ich mich aus dieser fanfiction. Wie gesagt: DANKE für alles. Ich hab euch lieb ❤️

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