[Kapitel 56.]

90 3 1
                                    


Das ist super schön zu lesen, dass noch so viele an der Geschichte interessiert sind! Das motiviert richtig. :-) Da will ich doch gleich nachlegen... 

Ich hoffe ihr habt alle einen guten Start in die Woche!

_____

Die Zwei unterhielten sich noch eine Weile über die Schwangerschaft und belanglose Dinge wie das Wetter oder die anstehende Singleauskopplung, bis sich die Türen des Gates öffneten und die ersten Passagiere der Köln-Bonn-Maschine heraustraten. Vorwiegend Geschäftsleute in Anzügen und Handgepackt, die sich nach ihren Fahrern umschauten und gestresste Backpacker, die schnell weiterwollten. Sina trat abrupt einen Schritt zurück, damit sie sich etwas hinter Domi verstecken konnte. Dieser schaute sich aufmerksam um. Waren vielleicht doch irgendwo Fans versteckt?
Das wäre fatal. Und nicht unwahrscheinlich. Oft fingen Fans die Band am Flughafen ab, nutzten die Chance ungestresst mit der Band ein paar Worte zu wechseln oder ein Foto zu erhaschen. Aber dieses Mal schienen sie noch einmal Glück gehabt zu haben.

Und das hatten sie auch gebraucht. Denn kaum erblickte Domi die drei jungen Männer durch die Türen gehen, erblickte Basti auch das Mädchen hinter seinem Bandkollegen – und ließ seinen Koffer einfach stehen, um auf sie zu zu eilen. Dies wiederum wurde zum Verhängnis für Karsten, der erst einmal über den gestrandeten Koffer fiel und sich samt seines eigenen Koffers mitten in den Ausgang legte. "Meine Fresse Basti, was soll das denn jetzt?!?", schnauzte er in Bastis Richtung. Der allerdings bekam davon gar nichts mit. Er hatte auch keinen einzigen Gedanken darüber verschwendet, ob Fans im Flughafen sein könnten oder nicht. Er hatte nur Augen für die Frau vor sich. Und das war Karsten auch klar, als er Basti zwischen den Menschen wiederfand. Und Sina.
Also nahm er beide Koffer seufzend und folgte Moritz zu der Menschengruppe, die Basti bereits erreicht hatte und in den Armen seiner Freundin lag. Oder besser sie in seinen.

Sina konnte es kaum glauben seine starken Arme um ihren Körper geschlungen zu haben. Sein vertrauter Geruch, der in ihrer Nase kitzelte. Sie spürte, dass ihr die Tränen über die Wangen flossen, Freudenträngen, aber sie vergrub ihr Gesicht einfach in der Schulter des Größeren. Und er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Es waren nur zwei Wochen ohne einander gewesen, aber für beide kam es wie eine Ewigkeit vor. Sinas Kugel drückte sich gegen seinen Körper und er merkte gleich, dass das Baby wieder gewachsen war. Seine rechte Hand löste die Umarmung und wanderte zu ihrem Bauch. Er hielt ihre Seite, bevor er sie vorsichtig von sich schob.

"Mein Engel...", flüsterte er leise, tief in ihre Augen blickend. Sina schluchzte lächelnd, bevor sie ihn wieder zu sich zog, um ihn zu küssen. Wie sehr hatte sie das vermisst. Wie sehr hatte sie seine Lippen vermisst. Gierig presste er seine Lippen gegen ihre, hatte die gleiche Begierde zu stillen. Die zwei vergaßen alles um sich herum. Blendeten aus, dass sie mitten im Flughafenterminal standen und beobachtet wurden. „Ich hab's nicht länger ausgehalten", piepste sie außer Atem. Der Braunhaarige drückte ihr noch einen kurzen Schmatzer auf, bevor er vor ihr in die Hocke ging und sich ihrem Ungeborenen widmete. „Hallo Babygirl..", er lehnte seine Stirn gegen die Kugel, bevor er dem T-Shirt einen Kuss aufdrückte. Er hielt Sinas Hände dabei fest. Ihm war egal wie blöd das ausschauen mochte. Ihm war egal, was die anderen dachten. Ihm war egal, dass es nicht sein Kind war. Es war seine Sina und somit auch sein Sprössling. Und beide liebte er auch nach so kurzer Zeit mehr als alles andere auf diesem Planeten. Da war er sich sicher und er war sich nie sicherer gewesen.

Auf einmal räusperte sich jemand neben ihnen. Dominique. „So süß ihr Zwei ja seid, wollen wir das Schauspiel nicht an einen etwas privateren Ort verlagern und zum Hotel fahren?" Basti richtete sich wieder auf, nickend. Er ging zu Karsten, um seinen Koffer wieder zu sich zu nehmen „Sorry Bro", nuschelte er nebenbei beschämt. Sina begrüßte währenddessen Moritz und Karsten flüchtig. Ihr war es unangenehm mit dem Manager der Band auf so einer normalen Basis zu reden. Früher war sie immer der Fan gewesen. Auf einmal war sie „die Lebensgefährtin des Bandmitglieds". Hm. Es war einfach ein komisches Gefühl. Für Moritz im Übrigen auch. Für ihn war es schwierig Sina nicht als Fan zu sehen. Er hatte immer den Drang das "Meet & Greet" zu beenden.  

Meinst du es ernst? [Eine Feuerherz FanFiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt