[Kapitel 31.]

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Danke an alle, die mir Feedback geben! Es freut mich richtig und gibt Ansporn weiter zu schreiben :-)

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Am nächsten Morgen kam nichtmehr sonderlich viel bei den Gesprächen zwischen Matt und der werdenden Mutter raus. Als Sie morgens ihr Schlafzimmer verließ, sah sie, dass die Tür zum Kinderzimmer geöffnet war und Matt mit dem Rücken zu ihr an der Fotowand stand. Leise seufzend schüttelte sie den Kopf. Sie fand einfach kein Verständnis für seine Reaktion. Es war schließlich nichts schlimmes an dem Foto; sie küssten sich schließlich nicht oder taten sonst irgendwas, was anstößig wäre. Sie lachte auf dem Foto. Ja, etwas was in seiner Gegenwart nur noch selten vorkam, das war allerdings sein eigenes Verschulden.
Aufbringen wollte sie das Thema auch nichtmehr, schluckte das Gefühl sich rechtfertigen zu müssen, herunter. Aber auch andere Themen kamen nichtmehr groß zur Sprache. Beim Frühstück einigten sie sich leiglich darauf, dass sie ihn immer auf den neusten Stand brachte mit Fotos ihrer wachsenden Kugel und den Ultraschallfotos des Babys. Dass Sie ihn informierte, wenn es irgendwelche Neuigkeiten gab und dass sie ihm schrieb, wenn sie irgendwas brauchte und er ihr helfen konnte. Sei es finanziell, oder einfach nur Liebe. Letzteres würde sie höchstwarscheinlich nur sicher nicht bei ihm suchen. "Ich weiß nicht, was ich dir sonst noch anbieten kann zur Zeit. Ich bin immernoch durcheinander und kenn mich mit Schwangerschaften nicht aus. Bitte komm mal wieder zu einem Auftritt. Ich weiß, es ist nicht einfach, aber ich würde mich sehr freuen." Sina nickte nur stumm. Matt verstand scheinbar nicht, wie gefährlich alles war. Wenn nur irgendein Fan rausfand, dass er der Vater von ihrem Kind war. Wenn nur eine Person schaltete und erfuhr, dass sie was mit dem Holländer gehabt hatte. Wenn er oder sie eine falsche Bewegung machten oder ein falsches Wort ihren Mund verließ. Die Fangemeinschaft war ohnehin nicht gerade einfach zu händeln, weder für die Fans selbst, noch für die Band. Keiner gönnte dem Anderen etwas und es gab mehr Bekriegungen, als dass etwas für den Zusammenhalt getan wurde. Würde jemand spitz bekommen, was wirklich los war - Sina würde zerfleischt werden, total egal, ob es Matt oder einen der anderen Jungs verletzten würde.

"Danke, dass du da warst..", flüsterte sie leise. Die Zwei standen sich gegenüber im Flur der kleinen Wohnung und schauten sich an. Sie musste zugeben, dass das klärende Gespräch lange überfällig gewesen und nötig gewesen war und die Klärung, wenn auch nur für Kleinigkeiten, ein Anfang war und ihr eine riesige Last von den Schultern genommen wurde. "Es ist kein Problem und ich werde mich informieren, wie wir das offiziell machen können. Nicht vor der Presse - aber bei den Ämtern. Vielleicht kann ich die Vaterschaft vor der Geburt schon annehmen, um dich zu entlasten. Dir deine Angst zu nehmen!" Matt hatte das irgendwo gelesen gehabt und er wollte Sina ein Gefühl der Sicherheit geben. Verstand, dass sie weiterhin misstrauisch war. Wenne r ehrlich mit sich war, war er selbst noch misstrauisch mit sich. Aber so 'assi' war er nicht. Wollte nicht wieder davon rennen, ihr und auch sich selbst, seiner Familie, seinem Bruder, eine Absicherung geben. Er wollte Sina eine Ruhe erschaffen, die sie speziell im letzten Trimester der Schwangerschaft brauchen konnte. Jetzt, wo ohnehin alles schwieriger wurde. "Sorry, dass es so lange gedauert hat, es war schön dich.. nein euch.. zu sehen!" Matt drückte die Frau sanft, aber auf Distanz bleibend, an sich, als sie gemeinsam das Treppenhaus vor ihrer Wohnung betraten. "Kann ich nur zurück geben. Sorry, dass ich so verhalten war..", nuschelte Sina in seine Halsbeuge. Er roch gut. Nicht nach Parfüm, aber natürlich gut. Der junge Mann drückte sie langsam von sich und küsste ihre Stirn. "Ich bin nur eine Nachricht, ein Anruf entfernt.. Wir klären das alles! Hauptsache du bist glücklich" und diese Worte bedeuteten für die junge Frau mehr, als ihm lieb sein würde. Als ihm bewusst war zu diesem Zeitpunkt. "Bis bald.." und mit diesen Worten drehte er sich um, warf seine Tasche über seine Schulter und lief die Treppen hinunter. Sina ihm hinterher blickend. Vielleicht, wurde jetzt doch noch alles anders. Besser.


Meinst du es ernst? [Eine Feuerherz FanFiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt