Meinst du es ernst? [Eine Feuerherz FanFiction]

[Kapitel 3.]

Man würde nun denken, am nächsten Morgen käme die große Ernüchterung, dass beide realisierten, was sie getan hatten, aber Fehlanzeige. Matt küsste ihr Schläfe, als er, von Kopfschmerzen geplagt, aufwachte. Seine Bartstoppeln rau am Gesicht der jungen Frau reibend. „Goedemorgen", murmelte er verschlafen und zog Sina an seinen nackten Oberkörper. Diese kicherte schüchtern: „Ich kann immer noch kein holländisch, aber dir auch einen guten Morgen" Bei ihr war deutlich anzumerken, dass der Effekt des Alkohols verschwunden war, denn das Selbstbewusstsein, dass in der Nacht zu Vorschein kam, war wie weggezaubert. ‚Oh gott ich bin noch nackt, er kann mich so nicht sehen', realisierte sie plötzlich. Panisch schaute Sie sich um, auf der Suche nach ihrer Kleidung – oder Kleidung allgemein, ohne zu auffällig zu erscheinen. Matt hingegen schien in seinen Gedanken verloren. Er verarbeitete erst einmal das Geschehene. Nicht im negativen Sinne allerdings. Er stand zu seinem Wort. Er wollte den Fan besser kennen lernen. Wollte mehr Zeit mit ihr verbringen. Private Zeit. Noch wusste er nicht, wie er das anstellen sollte, aber er war positiv eingestimmt. Sina löste in ihm ein wohlig-warmes Gefühl aus und er wollte daran festhalten. Aber in einem war er sich jetzt schon klar: Die vergangene Nacht war eine Ausnahme und er wollte nichts überstürzen. Er wusste, sie war ein nettes Mädchen und ausnutzen wollte er sie definitiv nicht. Doch wollte auch Sie mehr als nur ein Fan sein? Konnte Sie ihn als Martijn Stoffers und nicht nur Matt von Feuerherz sehen?

Unsicher warf er einen Blick auf das neben ihm liegende Mädchen, dass leichte Farbe im Gesicht angenommen hatte. „Heyyyy.. das muss nicht peinlich sein. Ich hatte wirklich eine schöne Zeit und will dich wirklich kennenlernen", er strich ihr lächelnd ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Sina aber schloss nur die Augen und kuschelte sich tiefer in die Bettdecke. Matt beschloss ihr erstmal ein T-Shirt zuzuwerfen, um die Situation für sie angenehmer zu machen. Also drehte er sich um und fischte etwas aus dem Koffer, der neben ihm lag. Wortlos nahm die junge Frau die Kleidung an und strich sie sich über. „Danke", lächelte sie dem Holländer zu. Jetzt ging es ihr schon besser. Nicht so.. entblößt.

"Wann sehen wir uns wieder?", flüsterte Matt in ihr Haar, als er sie in einer Umarmung vergrub, die sie diesmal auch erwiderte. "Wann willst du mich denn wieder sehen?", konterte sie geschickt. "So bald wie möglich - kannst du etwas für dich behalten?", fragte er hoffnungsvoll. Er wollte einen Schritt weiter gehen. Sina nickte und schaute ihn fragend an. "Ich mag dich wirklich und ich mag dich privat treffen. Mehr über dich erfahren, darf ich dir meine Nummer geben?" Jetzt war ihm das ganze doch irgendwo unangenehm. Sina fand es lustig, denn als sie ihn langsam von sich schob - so weit es liegend ging - war er rot angelaufen und schien sich am liebsten verstecken zu wollen, denn er legte seinen Arm vor sein Gesicht, als würde er sich strecken.

Ein kurzer Moment Ruhe kehrte ein, der für den jungen Mann wie eine Ewigkeit schien, bis Sina ihm plötzlich den Rücken zudrehte ... und ihr Handy griff. "Ich besteh drauf. Und ich glaube Angst haben musst du nicht, dass ich die Nummer rausgeben würde, ich könnte schließlich genauso gut ausplaudern, wie groß dein Schwanz ist" Matt verdrehte die Augen und schnappte ihr das Mobiltelefon aus der Hand. Und dann klopfte es an der Tür.

"Aufstehen!! Frühstück ruft!"", hörte man Basti von draußen rufen. Der hatte Nerven. Aber recht hatte er, der Hunger war da und die Köpfe taten immer noch weh. "Boah mir ist schlecht", fluchte Sina, als Sie auf einem Bein springend ihre Shorts überzog, das T-Shirt, welches eindeutig dem Holländer gehörte, anbehaltend. Es roch nach ihm. "Frühstück macht's besser", lachte Matt und legte einen Arm um das Mädchen. "Hi ich bin Martijn, 27 aus Nunspeet, Holland", er hielt er die andere Hand hin und grinste. "Sina, 22, aus Rostock" "Nice to meet you" - "Nice to sweet you", und mit diesen Worten drückte Sie ihm einen Kuss auf die Wange.