Meinst du es ernst? [Eine Feuerherz FanFiction]

[Kapitel 2.]

Und sie hatten wirklich anderes im Sinn gehabt. Kaum, war die Aufzugtüre geschlossen, hingen sie wieder an einander und küssten sich stürmisch. "Endlich ungestört..", murmelte Matt und küsste Sinas Nacken, die daraufhin ihren Kopf zur Seite beugte, um dem Holländer mehr Platz zu gewähren. Ihre Hände griffen sich in seinem weißen T-Shirt fest und seine wanderten an ihren Seiten auf und ab. "Ich will dich besser kennenlernen Sina", murmelte Matt in ihr Haar, als der Aufzug zum stehen kam. Er drückte Sina noch einen innigen Kuss auf, Zungen tanzend, als sie aus der Tür stolperten, auf das Zimmer des 26-jährigen zu. Matts Hand schon unter dem lover sitzenden Oberteil der jungen Frau. Kaum waren sie drin, legte er sie sachte auf sein Bett und kickte im vorbeigehen, die Tür wieder zu. Die Hände des Mädchens wuschelten durch das blonde, lange Haar des Mannes über ihr. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Martijn merkte, dass die junge Frau, zu der er sich so angezogen fühlte, doch etwas schüchtern war, aber er konnte ihr nicht widerstehen. Sie hatte ein wunderschönes Lächeln, dass in ihm einfach etwas auslöste. Jedes mal, wenn sie ihn anschaute, ging sein Herz auf und er konnte nichtmehr wegschauen. Er wusste, sie war etwas besonderes und er wollte sie nicht wieder gehen lassen. Er wollte sie wirklich besser kennenlernen, wollte vielleicht sogar eine Chance bei ihr, aber in dem Moment waren das ferne Gedanken eines neuen Tages, die jetzt unwichtig waren.

Ihr kleines Spiel ging schnell. Sie wollten nicht allzu lange von den Anderen entfernt bleiben. Wollten nicht auffällig wirken. Auch wenn das sinnlos war, denn als sie Hand in Hand wieder zur Gruppe stießen, wussten die genau, was Sache war. "Eigentlich sollte ich heute Nacht lucky werden und nicht du Matt", lachte das Fast-Geburtstagskind. Sina wurde rot und versteckte sich leicht. Sie wollte am liebsten im Erdboden versinken. Suchte fanatisch nach einer Ausrede, warum sie so lange weg gewesen waren.

"Sina ging es nicht gut..", murmelte Matt mit dem Versuch die Situation zu retten. "So schlecht, dass du sie im Bett pflegen musstest,? O-kay", schmunzelte der Bonner Junge Karsten und warf ihnen einen vielsagenden Blick zu. "Oh Gott.." Der Holländer schüttelte einfach nur den Kopf und gab auf. Es war hoffnungslos. Und im Endeffekt hatten sie ja Recht und er hasste es seine Leute anzulügen. Egal ob Fans oder Band. Und heute Nacht waren die Fans sowieso Friends. Oder mehr. Im Falle von Sina.

Doch lange konnte er darüber nicht nachdenken, denn der Countdown ging los. 23:59. Weniger als eine Minute, bis Dominique wieder ein Jahr älter wurde. Alle machten sich bereit. Der Barkeeper reichte jedem ein frisches Glas Sekt und alle standen auf. "10...9...8..7...6...5...4...3..2...1... HAPPY BIRTHDAY DOMIIIII", die Jungs stürzten sich auf ihren Kumpel und gaben ihm Bro-Hugs.

Als die Jungs nach einer Weile wieder von ihm abließen, kamen auch die Mädels, die das chauspiel lachend beobachtet hatten und umarmten ihn nacheinander. Nicht ganz so stürmisch, aber immer noch glücklich und energisch. "Lasst singen"; schlug Sebastian vor und dann gab es einen Chor von talentierten und untalentierten Sänger und Sängerinnen. "Wir haben nochwas für dich", lachte Johanna. Die Mädels holten eine kleine Tüte hervor, voll mit Luftschlangen und Ballons. Der braunhäutige schaute die Gruppe von jungen Frauen skeptisch an. Sina hatte sich nun zu ihnen begeben und wartete genauso wie die fünf anderen Mädchen gespannt auf seine Reaktion. "Nein.. BOAH"; Domi schaute die Mädels angewidert an, als er durch die Tüte wühlte. "Ernsthaft?" Er zog eine rechteckige Packung raus und als die Jungs einen Blick erhaschen konnten, was sie beinhaltete, finden sie laut an zu lachen. "Oh gott Domi!!" Basti rollte regelrecht auf dem Sofa auf dem sie saßen rum. "Das ist zu viel für mich!"; rief Mareike, der die Tränen runter liefen vor Lachen. Auch wenn sie wusste, was das Geschenk war. Die Reaktion hat einfach den Rest gegeben. Das Geburtstagskind öffnete die Packung und nahm eine zusammengefaltete, aufblasbare Sexpuppe heraus. „Na jetzt hast du doch jemanden zum abschleppen", lachte Karsten seinen besten Freund verschmitzt an. Dieser erwiderte den Kommentar nur mit seinem Mittelfinger und hielt die Puppe den sechs Mädels hin, die sich wieder in der Sitzecke zwischen seinen Kollegen platziert hatten. „Na dann zeigt doch mal wie ihr blasen könnt" Matt spuckte seinen Drink regelrecht aus und griff instinktiv nach Sinas Hand. Doch diese lachte nur und tat was ihnen aufgetragen wurde.

„Na wenn sie Matt auch so bearbeitet hat, dann wundert mich nicht, dass er so glücklich aussieht", murmelte Basti, der das Schauspiel vor seinen Augen haargenau im Blick hatte. Doch Sina hatte ganz genau verstanden, was er sagte und gab die halb aufgeblasene Puppe weiter an Johanna. Jetzt handelte der Alkohol in ihr. Sie schaute Basti vielsagend an und legte ihre Hand provokant in Matts Schritt, der scharf die Luft einzog. Basti dagegen grummelte nur und bestellte noch eine Runde Drinks für alle. Er hoffte so sehr, dass das Mädchen keinen Fehler begang.

Dieses war aber in der Zwischenzeit wieder mit ihren Lippen an seinem Bandkollegen gehangen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei saß sie halb auf ihm und massierte mit ihrer Hand seinen Schritt. Matt wusste, dass sie nur spielte, aber den Effekt, konnte er trotzdem nicht unterdrücken. Um ihn drehte sich alles, ihre Berührung war wie Feuer. Jede Bewegung brachte ihn um den Verstand und er musste sie küssen. Küssen um die Seufzer zu unterdrücken.

„Wisst ihr was? Geht aufs Zimmer, penn bei ihm. Wir hauen ab. Falls du bis wir auschecken nicht da bist, legen wir deine Sachen an die Rezeption", lachte Isabella, die bis dato ziemlich still war. Sie war müde und genervt, dass gerade Sina einen der Jungs abgeschleppt hatte. Sie mochte Sina nicht und gönnte ihr den Triumph nicht. Diese nickte nur still und während sich die anderen verabschiedeten, wurde sie von Matt schon wieder Richtung Fahrstuhl gezogen und das Spiel wiederholte sich, nur dass er sie danach nicht rauswarf, sondern Arm in Arm einschlief. Splitterfasernackt.