[Kapitel 49.]

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Suchen musste Sebastian nach Sina nicht lange. Die Schlafzimmertür stand halb offen und durch den Spalt konnte er sie  vor ihrem Spiegel erblicken. Sie hatte eine hellblaue Jeans und ein knallorangenes, enges Top an, welches ihre Kugel schön betonte. Basti fing sofort an zu lächeln. In seinen Augen war sie wunderschön, so wie sie in den Spiegel starrte. So nachdenklich. „Hey...", langsam drückte er die Tür auf und betrat zum allerersten mal ihr Schlafzimmer. Bislang war der Raum Tabuzone gewesen, zu privat, aber er konnte verstehen, warum sie sich gerne in dem Raum aufhielt. Das große, graue Kastenbett mitten im Raum sah ultra gemütlich aus und allgemein war das Zimmer sehr einladend eingerichtet. Heimisch.

Sina schaute den 'Eindringling' im Spiegel an und lächelte zaghaft. Sie beobachtete, wie der junge Mann langsam auf sie zu ging und sich hinter sie stellte. Zaghaft schlang er die Arme um sie und legte sein Kinn auf ihrer Schulter ab. Für einen Augenblick herrschte Stille und beide studierten ihr Spiegelbild. „Was ist das zwischen uns?", flüsterte Basti mit zittriger, leiser Stimme. Das Telefonat mit Matt hatte ihn so aus der Bahn geworfen und verunsichert, er brauchte Antworten. Das Mädchen griff nach seinen Armen und hielt ihn fest an sich. „Glück. Bestimmung. Ich weiß es nicht" Basti schwieg. War es wirklich einfach Glück? Er war auf jeden Fall glücklich. Mit ihr. War es Bestimmung? Er wusste es auch nicht. „Sebastian, ich mag dich unbeschreiblich gerne. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, aber ich bin froh, dass es so ist, wie es jetzt ist und ich hoffe wirklich", Sina drehte sich in seinen Armen um und schaute ihm in die Augen, „dass es dir genauso geht und du uns eine Chance gibst." Voller Erwartung schaute sie in seine braunen Augen. Sie hatte Angst vor seiner Antwort, aber sie wusste auch, mit Ehrlichkeit kam sie am weitesten und sein Blick bestätigte das.

„Sina", Basti atmete tief durch. Er war nicht gut darin seine Gefühle in Worten auszudrücken, aber wenn er Sina so ansah, mit ihren großen Augen, dann musste er gar nicht groß nachdenken. „Du bist eine wundervolle junge Frau, die mir jeden Tag aufs Neue das Gefühl gibt eine Bestimmung zu haben. Ich habe so lange mit mir selbst gekämpft und mich geweigert mir einzugestehen, dass du mir nicht nur irgendwie wichtig bist, aber dass du mich immer wieder aufs Neue umhaust. Ich dir nah sein will und jeden Augenblick mit dir so sehr genieße"

Langsam legte er ihr eine Hand in den Nacken und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Ein Kuss, der voller Emotionen und Gefühle steckte. „Ich weiß es ist falsch, aber ich möchte nicht länger bestreiten müssen, dass ich mich in dich verliebt habe Sina" Es war raus. Er hat die Wörter gesagt. Einen Augenblick schien Sina wie erstarrt. Es war etwas anderes die Worte zu hören. Aber sie halfen ihr zu realisieren, dass sie sich auch verliebt hatte. „Musst du nicht", flüsterte Sina und grinste ihn breit an. Sie strahlte regelrecht. „Du bist der erste Mann in meinem Schlafzimmer, weißt du das?", lachte Sina und strich mit ihrer Hand seinen Arm hinunter, bis sie seine Finger mit ihren verschränkte. „Welch eine Ehre", lachte er und führte ihre Hände zu seinen Lippen, um ihren Handrücken zu küssen. Basti war glücklich. Am liebsten würde er ihren ganzen Körper küssen. Aber er wollte nichts überstürzen.

„Was wollte Matt?", erkundigte sich Sina, als sie ihn aus dem Schlafzimmer zurück ins Wohnzimmer zog. Sie ließ seine Hand los und fing an die Decken und Kissen für den Tag zur Seite zu räumen. „Er..." Basti wusste nicht, was er antworten sollte. Sollte er ehrlich sein oder nichts riskieren? Matts Spinnereien waren waren sicherlich ohnehin bald wieder vergessen oder nicht? So oft, wie er seine Meinung änderte? Einen kurzen Moment zögerte er.

Meinst du es ernst? [Eine Feuerherz FanFiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt