Meinst du es ernst? [Eine Feuerherz FanFiction]

[Kapitel 19.]

Ich freue mich immer wieder über Kommentare, oder wenn mich Leute auf die Geschichte anschreiben, also nur Mut! :)

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"Ich werde Vater", flüsterte Matt und schielte zu Sina. "Ich werde Vater einer wundervollen Tochter", wiederholte er mit nun festerer Stimme. Sina drehte sich schlagartig in Bastis Armen zur Seite und starrte ihn an. Überrascht von Matts plötzlichem Selbstbewusstseinsschub und überrascht mit der einfachen Verkündung. Und Karsten und Domi? Die waren geschockt. Schauten immer wieder von Matt zu Sina und zurück. Karsten starrte regelrecht auf Sinas Bauch, auf dem Bastis Hand beschützend lag.

Das verwirrte die Zwei noch zusätzlich. Was hatte Basti mit all dem zu tun? Matt war doch der Vater? Moment. Matt war der Vater. Von Sina's Kind. Sina war ein Fan. "WAS?", riefen beide wie aus einem Mund. Sina drehte sich entgültig um, nun mit dem Rücken zu Basti gedreht, aber immernoch seine Arme absichernd um ihren Körper geschlungen. "Mein Gott, wenn sich zwei Menschen gern haben oder gern hatten..", den zweiten Teil des Satzes murmelte sie nur, "...und vielleicht auch der ein oder andere Tropfen Alkohol im Spiel ist, haben sie eventuell auch mal Sex und wenn dann nicht aufgepasst wird, kann es vorkommen, dass bei dem Akt ein Lebewesen gezeugt wird" Der Junge hinter ihr musste über die Beschreibung schmunzeln und die Zwei vor ihr sahen sie einfach nur perplex an. "Wir wissen wie Kinder gezeugt werden", entgegnete Karsten verwirrt. "Schön, dann ist ja alles geklärt", antwortete Sina darauf zufrieden. Sie hatte die Nase voll von den ewigen Erklärungen. Erst Basti, dann Matt, jetzt die zwei und sie wusste, ihre Mädels warteten auch noch auf eine Erklärung, warum sie sie sitzen gelassen hatte. Apropos Mädels. Sina schielt auf die Uhr an der Wand und erschrak.

"Oh Gott, ich muss nach Hause, Johanna, Mareike und Isabella schlafen bei mir. Ich hab die schon viel zu lange versetzt" Panik brach in dem Mädchen aus. Schnell rannte sie zu ihrer Tasche, um ihr Handy rauszuholen und einzuschalten, nur um von Benachrichtigungen und Nachrichten überhäuft zu werden. "Sina chill.. Denk an unser Baby..", murmelte Matt und legte eine Hand auf ihre Schulter. 'Unser Baby' - die junge Frau drehte sich um und schaute den Sänger an. "Ich hab keinen Nerv mehr für die ganzen Erklärungen, ich will am liebsten gar nicht zurück, aber was soll ich denn machen, ich kann die drei nicht einfach auf der Straße stehen lassen", verzweifelt fuhr sie sich durch ihr Haar. "Hey.. Du musst gar nichts erklären, wenn du nicht willst.."; "Richtig, sag einfach, dass es dir nicht gut ging oder es einen Notfall wegen dem Vater des Kindes gab? Das stimmt doch auch", zuckte Karsten mit den Schultern. "Wie lang bleibt ihr?", richtete sich Sina ohne auf die Vorschläge einzugehen an Matt. "Morgen Mittag.. Gottfried fährt", antwortete nicht der Angesprochene, sondern Basti knapp, aber freundlich. Er wusste, Sina musste ein längeres Gespräch mit dem werdenden Vater führen. In vertrauter Umgebung, ohne den ganzen Druck. Heute war bereits viel zu viel passiert und das wussten alle. Das Mädchen nickte nur und packte stumm ihre Tasche zusammen, während die Jungs sie beobachteten. Sie wussten nicht, was sie sagen oder tun sollten. Fühlten sich verloren und hilflos. In diesem Moment schien nichts richtig. Sie wollten das Mädchen nicht verletzen und alles schien einfach falsch in irgendeinerweise.

Dominique der die ganze Zeit, seit der Verkündung, schon ziemlich still war, stand plötzlich auf und nahm das Mädchen einfach nur in den Arm. Er liebte Kinder - Familie, nichts war wichtiger für ihn. Er hatte eine Weile gebraucht, um die Neuigkeiten zu verarbeiten, aber es hatte Klick gemacht und sein Herz erfüllte sich mit einer Menge Liebe und Wärme für das Mädchen und das Ungeborene. "Ich bin so stolz auf dich Sina", er küsste ihr Haar sachte, "du bist so stark und egal was ist, ich bin immer für euch da, sag mir wenn dir jemand dumm kommt und ich sag der Person meine Meinung, du sollst es nicht schwerer haben, als du es eh schon hast" Sina wusste nicht wie ihr geschah. Domi schien schon immer sehr beschützend ihr Gegenüber, war immer nett und zuvorkommend, aber mit so einer Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Gerade, weil er sich so zurück gehalten hatte, dachte sie eher, dass er alles andere als begeistert war. "Was'n bei dir los?", lachte Karsten seinen besten Freund an, als dieser die Umarmung wieder gelöst hatte. "Ich freu mich auf das Baby und den Familienzuwachs", entgegnete Domi ihm entschlossen, als wäre es das selbstverständlichste dieser Welt. "Okay.. Ich bin verwirrt und geh jetzt. Basti? Gib Matt bitte meine aktuelle Nummer. Die, mit der ich dich vorhin angerufen hab. Matt, bitte melde dich, wenn du soweit bist. Ich will dich nicht noch mehr überrumpeln und dich dazu zwingen sofort "da" zu sein. Nimm dir alle Zeit der Welt.. Jungs, es war schön euch wieder zu sehen, ihr seid etwas besonderes.." Sina lächelte schwach in die Runde. "Lass dich wenigstens nochmal drücken", entgegnete Basti, als das Mädchen schon den Türgriff in der Hand hatte und sich weg drehte. "Basti ich will nicht wieder weinen..", flüsterte sie, aber da war es schon zu spät. Der Jüngste hatte sie schon fest in seine Arme geschlossen und küsste immer wieder ihr Haar. Was hatte diese Band mit ihren Haaren? "Lass dich von deinen Freunden nicht ärgern und von der Kleinen da drin auch nicht", er pikste spielerisch in Sina's Seite und grinste sie an, als ihr ein herzhaftes Lachen entfuhr. "Danke.. Tschau Jungs" und da war sie weg.