[Kapitel 35.]

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Leute ich weiß nicht, wie ich weiterschreiben soll... also ich hab noch bisschen was vorbereitet, aber ich hab weder Zeit gerade, noch Ideen... es tut mir leid :(

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Einen kurzen Moment schloss er die Augen und atmete tief durch. In ihm drehte sich alles vor Aufregung. Sein Herz ging schnell es lief ihm kalt, gleichzeitig aber auch warm, über die Schulter. Gänsehaut breitete sich in ihm auf und ihm standen Schweißberlen auf der Stirn. Er konnte das schaffen. Nur noch wenige Meter trennten die Beiden voneinander. Allein der Gedanke, sie gleich vor sich stehen zu haben, löste in ihm ein wohliges Kribbeln aus - wie auf der Achterbahn, wenn es bergab ging. Basti verstand das Gefühl nicht, zu verwirrend war der Umstand. Jedoch wollte er sich auch nicht länger drücken, schließlich war die Reise nun zurück gelegt und er hatte nichts zu befürchten; so steig er aus und hiefte seinen kleinen Rollkoffer aus dem Kofferraum.
Nun, aber wie stellte er das Ganze am schlausten an? Ohne, dass Sina einen halben Herzinfarkt erlitt? Schließlich war sie schwanger und er wollte sie auf keinen Fall mehr Stress aussetzen, als nötig.. dann widerum wollte er aber auch die Überraschung nicht kaputt machen und sie vorwarnen. Egal wie er es machte, schien es falsch, aber er entschied sich für die Überraschung. Sie würde es schon überleben.
Nachdenklich lief er auf das hellgelbe, vierstöckige Mehrfamilienhaus zu, aus dem gerade eine ältere Dame in fliederfarbenen Parker mit Bastkorb heraus kam. "Oh wollen sie rein? Warten Sie, ich lass ihnen auf", die Frau, die Basti auf gute 70 schätze, lächelte ihn warmherzig an und hielt die Tür offen, die er dankend entgegen nahm. "Darf ich fragen, zu wem sie gehören? Wir haben selten Besuch von so jungen, gut aussehenden Herren. Es ist schön mal wieder ein frisches Gesicht zu sehen!" Basti spürte, wie sich seine Wangen rot färbten und kicherte verlegen. Die Dame war vielleicht schon älter, aber sie wusste, wie sie mit ihrem Charme spielte. "Ich will gerne Sina besuchen.. Sie überraschen", strahlte er ihr entgegen. Der Gedanke an Sina machte ihn einfach glücklich. "Die schwangere Sina? Nettes Mädchen! Aber so alleine! Was eine Schande, dass der Vater sie so im Stich lässt! Oder sind Sie...?" Die Dame schaute Basti plötzlich mit großen Augen an und schlug die Hand vor ihren Mund. "Nein, nein, oh gott, ich wünsch-", Basti brach sein hektisches Gebrabbel ab. Was redete er denn da? Er wünschte, er wäre der Vater? Bislang hatte er das noch nie laut zugegeben, aber er musste sich eingestehen, dass ein Funken Wahrheit dahinter war. Die Frau ihm gegenüber kicherte wissend. "Na dann will ich Sie mal nicht länger aufhalten.. Viel Spaß und Erfolg, Sina wird sich sicherlich freuen! Muntern Sie sie etwas auf, ja? Ihr fällt das ganze schwerer, als sie zugibt.." Die Dame schaute dem Sänger tief in die Augen als sie sprach und nickte ihm aufmunternd zu, während sie über seinen Arm tätschelte. "Hab einen schönen Tag, Junge! Vielleicht sieht man sich ja noch öfters..", und damit ließ sie ihn total verwirrt im Türrahmen stehen. Stand es um Sina wirklich so schlecht? Ging es ihr wirklich so viel schlechter, als sie zugab? Er hatte eher den Eindruck gehabt, dass sie mit der Situation relativ gut umging und diese relativ positiv und erfolgreich meisterte. Natürlich hatte Sie ihre schwachen Momente, wie in der einen, besagten Nacht, aber im Großen und Ganzen? Basti hatte immer gedacht, dass Sina ihm vertraute, ihm alles erzählte, aber verheimlichte sie ihm wirklich so viel?
Nachdenklich stieg er die Treppen des kalten, kahl und lieblosen Flurs herauf. Er wollte nicht den kleinen, mit beleidigenden Nachrichten beschmierten Fahrstuhl benutzen. Brauchte Zeit wieder herunter zu kommen, sich zu beruhigen und seine Gedanken einzustellen. Außerdem waren es ohnehin nur zwei Etagen und diese erklimmte er für seinen Geschmack trotz allem viel zu schnell.

Mit zittrigen Händen betätigte er die Wohnungsklingel. Jetzt gab es kein zurück mehr. Er hörte die tapsigen Schritte hinter der Tür und wusste - sie war daheim. Es konnte sich nur noch um Sekunden handeln. Warum war er eigentlich so nervös? Auf diesen Moment hatter er seit Wochen hingefiebert und hingearbeitet. Es war alles was er so lange wollte, wovon er unzählige Male geträumt hatte. Sein Herz allerdings schlug bis zum Hals; so laut, dass er Angst hatte, sie würde es hören können. Wie würde sie wohl aussehen? Wie groß war ihre Kugel in der Zwischenzeit gewachsen? Es gab zwar immer die sporatischen Snapchatzusendungen, die sie sich gegenseitig zukommen ließen, aber ein unschuldiger Filter, ein bestimmter Winkel, konnte vieles verändern.
"Ich kommeeee!", hörte er es von weitem rufen und kurz darauf wie die Schritte immer lauter wurden. Der junge Sänger vergrub seine Hände tief in seinen Hosentaschen, sein Koffer um die Ecke neben die Tür an der Hauswand gerollt, damit sie ihn nicht auf Anhieb wahrnehmen würde. Und dann war es soweit...

Meinst du es ernst? [Eine Feuerherz FanFiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt