Meinst du es ernst? [Eine Feuerherz FanFiction]

[Kapitel 48.]

Was wollte er von Basti? Wollte er ihn von ihr wegreißen? Wusste er, dass er bei ihr war? Ahnte er was zwischen den beiden lief?

Auch Basti verfiel in Panik. Matt rief nie an, außer es war etwas super wichtiges. Normalerweise schrieb er nur bei WhatsApp, maximal eine Sprachmemo. Jedoch meldete er sich allgemein selten bei Basti. Nicht seit dem „Vorfall". "Verdammte Scheiße", fluchte Basti. Das riss Sina aus ihrer Trance, dem Blick auf das blinkende, vibrierende iPhone. Basti fluchte selten. Zumindest nicht, dass sie es je mitbekommen hätte. Kurz warfen Sie sich einen Blick zu, dann ergriff er mit verschwitzten Händen das Handy.

"Ja?", fragte er zögernd. Sina verstand nicht, was Matt sagte und entschied sich den Männern etwas Privatsphäre zu geben, auch wenn sie vor Neugier starb. Sie rückte vorsichtig von dem jungen Mann weg und stand auf. Ein letztes Mal schaute sie zu dem Braunhaarigen auf ihrem Sofa, der sich die Haare raufte und aufmerksam zuhörte. "Matt...", er kam nicht zu Wort. Sina verließ eilig den Raum. Egal was es war, sie wollte gar nicht zuhören. Was, wenn es etwas schlimmes war. Wenn Basti kurzfristig einen Tag früher abreisen musste? Oder noch schlimmer: Was, wenn Matt herausgefunden hatte, dass der Bandjüngste bei ihr war? Sinas Herz schlug ihr bis zum Hals. Schnell verschwand sie unter der Dusche, um gar nicht erst in Versuchung des Lauschens zu kommen und sich zu beruhigen.

Das komplette Gegenteil von Sebastians Zustand. Dieser traute seinen Ohren nicht. "Ich hab nachgedacht und will Sina zurückgewinnen. Hilf mir bitte. Ich weiß genau, dass du den besten Draht zu ihr hast..." - Matts Worte hallten immer wieder in seinem Kopf. Er hörte seinem Kollegen nur noch halbherzig zu. Zu groß der Schock. Es war, als wär sein Herz aus seiner Brust gerissen worden. Am liebsten würde er losheulen. Sollte die gemeinsame Zeit bereits vorbei sein?

„Ich kann dir dabei leider nicht helfen. Sorry", antwortete er nur knapp, als ihn Matt nach gefühlten Minuten endlich zu Wort kommen ließ und legte wie hypnotisiert auf. Was hieß hier er konnte ihm nicht helfen – er WOLLTE ihm nicht helfen. Nicht jetzt, nicht irgendwann. Er hatte sie einfach nicht verdient. All die Nächte, in denen er sich anhören musste, wie sehr er sie verletzt hatte. Und jetzt will er sie plötzlich zurück? Nach all der Zeit? Es war zu spät. Außerdem.. nein, einfach nein. Sein Handy klingelte erneut. Er drückte ihn weg. Und wieder. Irgendwann schaltete er sein Handy aus und schmiss es seufzend auf das Sofa bevor er aufstand.

Er musste jetzt Sina sehen. Auch wenn er nicht wusste, was zwischen den Beiden geschah, er brauchte Bestätigung, dass er es sich nicht einbildete. Dass es kein Traum war. Dass Matt in gewisser Weise Vergangenheit war und dass Sina ihn wirklich mochte.