[Kapitel 22.]

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"Sina du bist echt was Besonderes, vergiss das bitte nie", lächelte Basti auf sie herunter. In der Zwischenzeit hatten die Beiden gemeinsam den Frühstückstisch abgeräumt und die Sachen wieder in der Küche verstaut. Sina hatte aus den übrig gebliebenen Brötchen noch Wegzehrung für die vier Jungs und den Manager zusammengestellt - sie würde so große Mengen eh niemals essen und bevor sie es wegwerfen musste, machte sie die den Fünfen eine Freude. Auch hatte Basti eine Wohnungstour bekommen - inklusive zukünftigem Kinderzimmer.

"Oh gott, wie süß", schnurrte Basti, als er das Zimmer betrat. Es war, wie der Rest der Wohnung, mit hellen, frischen Farben eingerichtet, mit vielen bunten Schmetterlingen an der Wand. In der Mitte stand eine Wiege für die Kleine, die gebraucht, aber übermalt schien. "Es ist nicht das Beste, aber es tut seinen Zweck..", lächelte Sina. Sie war stolz auf den Raum, hatte ihn vollkommen selbst gestaltet. Bastis Blick wanderte weiter, an eine Fotowand, an der Ultraschallfotos und Fotos von Sina in jedem Schwangerschaftsmonat hingen, mit Platzhalter für die kommenden Monate. Was ihm aber besonders auffiel, war, dass dort Fotos von Sina und Matt zusammen hingen. Fotos aus der Zeit in der sie ein Fan war, aber auch ein Foto, auf dem sie sich küssten. Er hatte das Foto nie zuvor gesehen und fand es süß. Beide sahen sehr glücklich aus, als könnte sie nichts und niemand auseinanderbringen. Das war aber leider alles nur Schein gewesen. "Ich wollte ihr zumindest etwas 'Papa' in den Raum hängen", lachte Sina peinlich berührt, als sie sah, dass Basti die Fotos studierte. "Guck mal, du bist auch da", sie zeigte auf ein Gruppenbild, dass sie einige Monate vor der verhängnisvollen Nacht mit der Band geschossen hatte und auf dem sie alle herzhaft über einen vermutlich nichtmal lustigen Witz lachten. "Die Onkel sind halt nicht ganz unwichtig - ich mag das Foto!", grinste Basti und strich darüber. Irgendwie machte es ihn stolz ein Teil der Einrichtung fürs Kinderzimmer zu sein. Ein Teil des Lebens der Kleinen zu werden. Er würde Onkel werden. Zwar nur im übertragenen Sinne, aber die Band war eine Familie und irgendwie mochte er den Gedanken. Sina lehnte sich gegen den großen Schrank und beobachtete den Sänger, während sie sich über ihre kleine Kugel strich. Sie beobachtete Basti gerne, er sah so aufmerksam und friedlich aus, irgendwie fasziniert. Und das war er auch. Fasziniert von den Geschehnissen der vergangenen Tage.

Sina wollte gar nicht dran denken, dass sie bald wieder alleine war. Zu sehr genoss sie die Zeit mit dem jungen Mann. Sie lagen einfach nur unbeschwert auf dem Sofa und erzählten über Gott und die Welt. Gedankenverloren strich er ihr immer wieder über den Arm. Es war als wären sie schon immer so vertraut miteinander gewesen. Sina musste schmunzeln. Basti und sie haben in den vergangenen 24 Stunden mehr miteinander gekuschelt, als sie mit Matt während der ganzen Datingphase, aber irgendwie war das auch frustrierend. Es tat ihr immernoch weh über den Holländer nachzudenken, an die schöne Zeit, die sie gemeinsam gehabt hatten, zu denken. Sie dachte, dass sie wirklich in ihn verliebt gewesen war. In die Art, die Seite, die er nur zeigte, wenn er privat war. Wenn er nachdenklich und offen war. Aber sie war auf dem besten Weg über ihn hinweg zu kommen und dass er nun wieder in ihrem Leben sein würde, fand sie nur bittersüß. Dann widerum... wäre Matt nicht wieder in ihrem Leben, wäre es Basti vermutlich auch nicht und in diesem Moment, mit ihm in ihrer Wohnung chillend, war sie glücklich. Zumindest war es der glücklichste Moment, in den vergangenen 24 Stunden. Oder auch vergangenen Wochen.  Kurzerhand drückte sie dem Braunhaarigen einen feuchten Schmatzer auf die Wange, was ihn erschrecken und erröten ließ. "Wie süß! Du gleichst einer Tomate", kicherte das Mädchen. Basti war selbst von sich überrascht. So viele Fans hatten ihn schon auf die Wange geküsst und es war ihm egal gewesen, jetzt kommt plötzlich Sina und alles war anders. Aber nicht unangenehm anders, also warum unnötig Gedanken daran verschwenden. "Sorry, ich hab damit nicht gerechnet", grinste er zurück und tat es ihr gleich - gab ihr einen Schmatzer.

Bald aber wurden ihre kleinen Neckereien unterbrochen - als Bastis Handy klingelte. 'Gottfried', stand groß auf dem Display. "Shit..", murmelte der Junge bevor er sich aufrichtete, Sina leicht von sich drückte und das Gespräch annahm. "Ja?...Oh gott sorry ich hab die Zeit vergessen.. Wollt ihr mich einsammeln?.. Ich schick euch die Adresse.. Bis dann..." Er legte genervt auf und sah die Schwangere, die vor ihm nun im Schneidersitz Platz genommen hatte, entschuldigend an. "Die Jungs holen mich gleich ab.. Ich weiß nicht, ob du dann noch mitkommen und Tschüss sagen willst. Es wird schwer genug zu erklären, warum ich überhaupt bei dir bin", lachte er nervös. Sina hatte nicht gewusst, dass er seine Kollegen nicht darüber informiert hatte, wo er hinginge - sie hatte bis dato angenommen, es wäre bekannt. "Ehm.. wenn du es nicht willst bleib ich oben", Sina wollte keinen Ärger provozieren. Nicht noch mehr Unruhe in das Leben der Jungs, die Beziehungen zwischen ihnen, reinbringen , als sie ohnehin schon tat. "Würde ich dich fragen? Sina man hat gestern gesehen, wie sehr du uns alle vermisst hast, als ob du es ausschlagen könntest noch ein paar Umarmungen abzuholen", Basti zwinkerte ihr zu, nachdem er vom Sofa aufgestanden war und sein Oberteil gerade zog. "Ey...! Wer sagt denn, dass ich euch vermisst hab? Ich hab euch gar nicht vermisst!", entgegnete Sina beleidigt. Aber sie wusste genau, dass das nicht stimmte. Vielleicht versuchte sie sich das nur einzureden – um nicht an Matt zu denken. Der wäre schließlich auch dabei und definitiv nicht bereit, sie so schnell wieder zu sehen. Basti lachte kurz, als sie die Worte von sich gab, was aber schnell in einer besorgten Miene erstickt war, die Sina nicht entging. "Ich.. Was ist mit Matt? Ich will ihn nicht verletzen, er ist noch gar nicht bereit" Basti ging auf das Mädchen zu und gab ihr die Hand, um sie hoch, zu sich zu ziehen. "Matt wird's verkraften.. Mach dir keine Gedanken" Er lächelte ihr aufmunternd zu, bevor er ihr den Rücken zudrehte und ins Badezimmer verschwand, während sie rüber zur Wohnküche ging und die "Wegration" fertig packte. Sie schrieb allen fünf, auch Gottfried, je eine kleine Notiz, die ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern sollte. Wie die eigene Mutter es in der Grundschule tut, um das Kind zu motivieren. Früh übt sich bekanntlich..

Meinst du es ernst? [Eine Feuerherz FanFiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt