Meinst du es ernst? [Eine Feuerherz FanFiction]

[Kapitel 38.]

Tut mir leid Leute, dass ich so selten update, aber ich hab ne totale Schreibblockade und auch nichtmehr viel vorgeschrieben... da ich kurz vor meiner Zwischenprüfung stehe hab ich auch nicht wirklcih Zeit groß nach Inspiration zu suchen, aber ich tu mein Bestes...

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"Spür mal..", hauchte Sina im Halbschlaf und suchte nach seiner warmen, rauen Hand. Es war schon spät und Sina war zwischendurch immer mal wieder auf der Brust des Sängers weggenickt, während sie die Liebeskomödie auf Netflix schauten. Sina hatte den Film ausgesucht und Basti erfüllte ihr nur all zu gerne den Wunsch. Im Endeffekt war ihm egal, was auf dem Bildschirm lief, denn seine Gedanken waren eh nur bei dem Mädchen, welches sich ganz ungeniert an ihn geschmiegt hatte. "Es ist faszinierend.. Als würde sie mir die Hand geben wollen", flüsterte er, als sie seine Hand sachte auf ihren Unterleib drückte und er mit einem leichten entgegendrücken konfrontiert wurde. Überrascht starrte er auf die Stelle von Sina's Bauch, die sich immer wieder wölbte. "Seit wann...?" Basti hatte so etwas noch nie gesehen, er konnte regelrecht die Umrisse der winzigen Hand erkennen, wenn er genau hinsah. "Noch nicht lange.. Sie reagiert auch seit neustem auf Musik. Nur bin ich nicht sonderlich begeistert von dem typischen Schwangerschafts-Klassik-Gedüdel", lachte Sina leise, ihren Blick stets auf den jungen Mann vor ihr ruhend. Er war schön. Das musste man zugeben. Sein Bartwuchs stand ihm ausgesprochen gut. Er sah dadurch erwachsener aus. Nichtmehr der kleine, unschuldige Sebastian, der keiner Fliege was zu Leide tun könnte und den die Presse als den 'deutschen Justin Bieber' gesehen hatte. Nein, er entwickelte sich langsam zu einem richtigen Mann.
Seine Augen waren klein und müde, ungleichmäßig, wenn er blinzelte. Die Brille ließ ihn intelligenter wirken, aber irgendwie auch einfach nur knuffig. Basti sah glücklich aus, seine Wangen leicht rot, gefleckt. Das Lächeln in seinem Gesicht, bestätigte die Vermutung. Lippen leicht geöffnet, durch den Mund atmend. Er hatte schöne Lippen. Prall. Nicht so wie sie. Ihre Lippen waren ziemlich unförmig und flach, resistent gegen eine schöne Lippenstiftform. Aber darüber wollte sie nicht nachdenken. Sie wollte lieber über ihn nachdenken. Wie sehr er sich gemacht hatte im Vergleich zu damals, als sie ihn das erste Mal im TV gesehen hatte und gleich wusste, dass alle Mädchen auf ihn fliegen würden - inklusive sie selbst. "Hör auf mich anzustarren", murmelte Basti abwesend. Seine Finger strichen sachte über den gewölbten Bauch und zeichneten unbedachte Muster auf die entblöste Haut. "Sorry, war keine Absicht", lächelte Sina ihn schüchtern an und brachte seine Hand mit ihrer zum Stoppen, in dem sie ihre auf seine legte. "Ich bin so froh, dass du da bist..", flüsterte sie leise und küsste seine Wange, während das Lebewesen in ihr unter ihren gemeinsamen Berührungen sich weiterhin fröhlich reckte und streckte.

"Darf ich für sie singen? Vielleicht gefällts ihr ja? Abgesehen von dem 'Klassik-Gedüdel', wie du es nennst?" Sina schaute augenblicklich auf, ihr Herz schneller schlagend. Bastis Stimme, nur für die Kleine? Sie konnte sich nichts schöneres vorstellen. "Wenn du willst...", versuchte sie cool zu bleiben, auch wenn sie innerlich alles andere als cool war. Sie liebte Bastis Stimme. Sie war so sanft, hatte aber etwas ganz besonderes an sich. Seit sie ihn kannte, wusste sie, dass aus ihm irgendwann mal was werden würde. Dass diese Stimme nicht verborgen bleiben konnte. DURFTE. Und deshalb hatte sie ihn auch immer unterstützt, ihm versucht zu helfen seinen Traum zu verwirklichen. Damals noch total unschuldig der kleine, harmlose Fan. Und jetzt wollte er für ihr Ungeborenes singen. In ihrem Wohnzimmer. Und das tat er. Der junge Mann änderte seine Position auf dem Sofa und auch Sina setzte sich leicht auf - lehnte sich gegen ein gelbes Kissen, welches Basti ihr zur Unterstützung in den Rücken schob. Noch einmal schaute er ihr liebevoll, aber auch irgendwie unsicher in die Augen, als würde er nach etwas suchen. Erlaubnis, Sicherheit. Dann fing er an zu singen. Wie sollte es anders sein, "Small Bump" von Ed Sheeran. Das Schwangerschaftslied Nummer 1. Und es klang bezaubernd. Basti klang bezaubernd. Seine Stimme so klar und deutlich; erfüllte den ganzen Raum.

...
You are my one and only
You can wrap your fingers round my thumb and hold me tight
Oh, you are my one and only
You can wrap your fingers round my thumb and hold me tight
And you'll be alright
Oh, you're just a small bump unknown, you'll grow into your skin
With a smile like hers and a dimple beneath your chin
Finger nails the size of a half grain of rice
And eyelids closed to be soon opened wide
A small bump, in three months you'll open your eyes
...

Anfangs beobachtete Sina ihn noch verzaubert, aber schon bald spürte sie die stummen Tränen auf ihrer Wange und schloss die Augen. Sie genoss den Moment einfach. Ließ sich fallen und dem Gefühl, welches sich in ihr breit machte. Ein wohliges Kribbeln, Wärme, die durch den ganzen Körper stieg und die Stimme eines Engels um sie herum. Bastis Gesang war leise, um den Moment nicht zu zerstören. Er selbst fühlte sich einfach nur wohl. Wünschte, es könnte immer so sein. Wünschte er könnte ewig so neben Sina liegen und singen, über ihren Bauch streicheln und ihn küssen. Vielleicht war er noch jung, aber er wusste eines sicher: So musste es sich anfühlen, wenn man Vatergefühle entwickelte.