▪Chap ||| 43 |||▪

710 68 33
                                    

𝐚𝐧𝐠𝐞𝐥

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

𝐚𝐧𝐠𝐞𝐥...

⋅ ⋅ ─── ✩ ─── ⋅ ⋅

Jimin P.o.V.

"Nawww hallo Kairi~!", vernahm ich Taes sanfte Stimme von unten, weswegen ich sofort hellhörig wurde. Innerhalb der nächsten Sekunden hüpfte ich aus Yoongis Zimmer heraus und sprang ebenfalls die Treppenstufen herunter. Ich flitzte um die Ecke zum Eingang und konnte mir ein erfreutes Quieken nicht verkneifen. Leicht erschrocken drehte sich mein bester Freund deswegen zu mir um und das kleine Mädchen, das gerade eben noch in seinen Armen gelegen hatte, linste zu mir herüber und löste sich von Tata

"Jiminieee", streckte sie auch schon ihre Hände nach mir aus und ließ einen schmunzelnden Tae in der Tür zurück. Sie hopste auf mich zu, schmiss sich schon förmlich an meinen Körper und vergrub ihren braunen Haarschopf in meiner Halsbeuge. 
"Kairiii angel, was machst du denn hier?" 

"Ich hab Jiminie und Tata vermisst und wollte euch fragen, ob ihr mit mir spielen tut?"
Ihre kindliche Stimme hallte in meinen Ohren wider, sodass sich mein Herz vor Softness schon beinahe schmerzlich zusammenzog. 

Da Tae und ich heute sowieso nichts mehr vorhatten, außer über Jungkook zu schwärmen, wuschelte ich ihr einmal durch die Haare und wisperte ein "Sweetie, wir haben dich auch vermisst. Tata und ich werden den ganzen Tag mit dir spielen.". 
Ein hohes Quietschen ertönte aus ihrem Mund, was mich zum Lachen brachte. Sie war einfach wie eine kleine Schwester, auch wenn wir sie nicht mehr so häufig wie damals sahen.

"Hier bist du", erklang plötzlich Migas Stimme, welche sich nach Luft ringend am Türrahmen abstützte. "Tut mir leid, falls sie euch bei etwas Wichtigem unterbrochen hat, ich hab nur einmal auf mein Handy geschaut und weg war sie", entschuldigte sich die Mutter des kleinen Mädchens und stemmte darauf ihre Hände in die Hüften.
"Ach, alles gut", winkte ich nur ab. "Wir haben uns gerade eben zum Spielen verabredet."

Ein leises Kichern entkam mir, bis ich mich wieder ganz erhob und unsere Nachbarin mit einer kleinen Verbeugung richtig begrüßte. "Wenn du willst, kannst du auch reinkommen."
Ich trat einen Schritt zur Seite, knuffte Tae leicht in den Bauch, damit er ebenfalls etwas rückte und ließ Miga nickend an uns vorbeigehen. 
"Aber nur für einen kurzen Sprung. Ich muss später wieder zur Arbeit und wollte Kairi deswegen gerade eigentlich zu ihrer Babysitterin bringen, weswegen sie dann aber weggelaufen ist."

"Wir können sie ja Babysitten, wenn es dir nichts ausmacht", schlug ich begeistert vor, setzte mich mit Miga auf das Sofa, während Tae mit Kairi in sein Zimmer hochstiefelte, wo wir einige Spielsachen von ihr gelagert hatten. 
"Ich will euch jungen Kerlen doch nicht zur Last fallen", wich sie meinem Vorschlag aus und machte eine ausladende Handbewegung, doch insgeheim wusste ich, dass wir ihr damit nur helfen würden. 

"Ehrlich, das bekommen wir schon hin und Kairi mag uns ja, also ist das no Problemo."
Ich zuckte mit den Schultern, lehnte mich etwas zurück und blinzelte sie bittend an. 
"Na gut, aber falls irgendwas sein sollte, dann ruft mich bitte an, ihr habt ja meine Nummer. Ach ja und wenn wir schon bei diesem Thema sind, erinnerst du dich noch an das letzte Mal, wo Kairi so sehr husten musste, als ihr bei ihr im Zimmer spielen wart?"
"Ja natürlich."
"Das kommt mittlerweile immer häufiger vor und ich weiß einfach nicht warum. Ich war mit ihr zwar deswegen schon beim Arzt, aber der konnte uns auch nichts genaueres sagen..."

"Oh. Vielleicht zeigt sie ja auf irgendwas eine allergische Reaktion?", stellte ich eine Vermutung auf, war gewisser Maßen etwas besorgt um mein kleines Mädchen. 
"Nein, diese Überlegung hatte ich auch schon, weswegen wir dann einen Allergietest gemacht haben, wobei aber auch nichts rauskommt. Es ist zum Verrückt werden, aber vielleicht legt sich das ja wieder. Falls sie wieder so einen Anfall bekommen sollte, dann versucht sie zu beruhigen und Atemübungen mit ihr zu machen."
"Ist klar. Können wir sonst noch etwas für Kairi tun?"

Die junge Frau schüttelte den Kopf, strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. 
"Nein nicht wirklich. Nach einer Weile sollte sich Kairi dann wieder beruhigt haben. Bleibt einfach selber ruhig, dann wird das schon", meinte sie und tätschelte mir zuversichtlich auf den Oberschenkel. Wir unterhielten uns noch eine Weile über alles Mögliche, wobei wir natürlich (wie konnte es denn auch nicht sein) auf Jungkook zu sprechen kamen, weswegen ich endlich wieder in ewigen Schwärmereien ausbrechen konnte. Miga beobachtete das Ganze nur lächelnd und seufzte, wahrscheinlich in eigenen Erinnerungen schwelgend, auf. 

"Die erste Liebe ist etwas tolles. Halte an ihr fest, denn sie ist etwas ganz Besonderes."
Ich wusste, dass ihre erste Liebe sie verlassen hatte und nun keinen Kontakt mehr miteinander hatten. Kairi kannte ihren Vater nicht, doch war es, laut Migas Erzählungen, auch besser so. Trotzdem empfand ich einen Funken an Mitleid für die Zweiköpfige Familie, denn wenn Miga einen Mann an ihrer Seite gehabt hätte, dann wäre ihr viel Stress erspart geblieben. Nun musste die Anfang zwanzig Jährige für sich und Kairi alleine sorgen und ewig spät noch arbeiten gehen. 

Da war ich schon ziemlich froh, dass sie uns heute ihre Tochter überlassen hat, damit sie eine Sorge weniger hätte.
"Du, ich muss jetzt leider auch schon wieder los, mein Chef hat mich spontan für eine weitere Schicht eingeteilt..."

Langsam erhob sie sich wieder von der Couch, was ich ihr gleichtat und schloss mich plötzlich in eine sanfte Umarmung. Anfangs etwas überfordert legte ich schließlich auch meine Arme um sie. "Danke, dass ihr auf mein Mädchen aufpasst."
"Nichts zu danken, ehrlich, wir machen das ja gerne. Du hättest sie uns schon ruhig früher geben können, dann hättest du auch nicht immer diese Babysitterin bezahlen müssen."

Dankbar nickte sie, streichelte über meinen Rücken. "Ich wollte euch nicht noch mehr beanspruchen, wie ich es eh schon getan habe. Ihr habt ja auch noch zusätzlich Schule und eure Motorradtouren..."
"Ach, das bekommen wir schon auf die Reihe", tat ich nur ab. Darauf begleitete ich Miga noch bis zur Haustür und verabschiedete sie mit einem Winken. 

Mit einem Grinsen auf den Lippen hastete ich letztendlich die Treppen nach oben, riss mit Schwung die Tür von Tae auf und fand die Beiden, wie sie auf dem Boden rumkugelten und sich vor Lachen die Bäuche hielten, wieder.
"Na~ habt ihr beiden Spaß?", gesellte ich mich zu ihnen und nahm neben ihnen Platz. 

"Jaa!"
"Das freut mich."

Und so verging der gesamte Nachmittag damit, dass wir meine alten Barbies hervorkramten und mit diesen spielten. Es war eine lustige Zeit, in der wir über nichts nachdenken mussten und wie ein Kind befreit lachen konnten. Auch Tae hatte Spaß, verstand sich gut mit der fünf Jährigen. Und als dann auch noch Onkel Suga, so wie ihn Kairi immer nannte, vorbeischaute und begann für sie zu rappen, waren wir vier einfach nur glücklich. 

Doch ging dieses Gefühl schnell wieder vorbei, als Kairi plötzlich in einem Hustenanfall ausbrach und man schon meinen könnte, sie würde ersticken. Tae und ich versuchten - wie Miga es uns geraten hatte - ruhig zu bleiben, doch verlor Yoongi beinahe die Nerven. 

Sachte strichen wir dem Mädchen über den Rücken, zählten mit ihr die Atemzüge laut mit und schickten Yoongs aus dem Zimmer, damit er keine Unruhe verbreitete. Nach einer Weile war tatsächlich wieder alles gut und unser kleiner Engel konnte wieder normal atmen. Erschöpft von ihrem Anfall, legten wir sie in mein Bett, wo sie auch schon schnell einschlief.

Hätten wir zu diesem Zeitpunkt doch nur einen besseren Arzt aufgesucht, dann hätten wir in Zukunft keine riesen Probleme.  

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅
⋅ ⋅ ─── ✩ ─── ⋅ ⋅
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅



𝐊𝐈𝐓𝐓𝐘 𝐆𝐀𝐍𝐆 | kookmin ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt