Seine Jacke funkelte in der Nacht durch das Sirenenlicht beleuchtet. Ein zynisches Lächeln zeichnete sich auf seinen vollen Lippen ab. Er liebte es, Kitty, der Anführer einer Gang, die das Nachtleben Seouls ganz schön auf Trab hielt, Gesetze brach...
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𝐫𝐞𝐚𝐥 𝐤𝐢𝐭𝐭𝐲.
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Jimin P.o.V.
"Scheiße ist das frisch! Fuck Kitty, warum ist es so verdammt kalt?!", stöhnte Yoongi durch seine zusammengebissenen Zähne entnervt hervor, zog seine schwarze Cap noch etwas tiefer in sein vor Kälte verzehrtes Gesicht und schlang seine dünnen Arme um seinen zitternden Körper.
Tja, das kommt davon, wenn man meint, dass nur eine sau dünne Jacke ausreichen würde. Da kann ich ja nichts dafür, dass Mister so-kalt-ist-es-draußen-schon-nicht wieder einmal falsch lag und jetzt wahrscheinlich am liebsten in meiner Jacke stecken würde. Aber die bekommt er definitiv nicht!
"Alter du bist so eine Mimose geworden!", entfuhr es Namjoon ebenfalls genervt, vergrub seine Hände dabei aber selbst nur noch tiefer in seinen Jackentaschen. Der Boden, welcher unter unseren Schritten dumpf widerhallte, wurde von einer hauchdünnen Frostschicht überzogen, die aber schon in wenigen Stunden durch die ersten Sonnenstrahlen dahin schmelzen würde.
Ich freute mich schon riesig darauf, wenn es nachts nicht mehr gefrieren würde, denn dann konnten wir endlich wieder mit unseren Motorrädern durch die Straßen ziehen, was alles noch viel cooler machte. Den angenehmen Wind im Nacken zu spüren, die berauschende Geschwindigkeit herauszufordern, den drohenden Sirenen der Cops zu entkommen, das war es, was mein Herz höherschlagen ließ.
"Is so, du benimmst dich wie ein alter Opi. Yoongi jetzt reiß dich doch mal zusammen und tu nicht so, als wären wir in der Antarktis!", tadelte ich ihn belustigt, riss mich aus meinen dahinschweifenden Gedanken an mein pink leuchtendes Motorrad, wollte gerade ansetzen noch etwas hinterher zu werfen, als Benannter mich auch schon in meinem Vorhaben unterbrach.
"Agust D", sprach er einzig seinen Namen mit unterdrückter Stimme in die sonst so stille Nacht hinein. Man konnte kleine Wölkchen erkennen, die bei jedem seiner Atemzüge seiner Nase und Mund entwichen.
"Hä?"
Keinen blassen Schimmer, was er jetzt damit meinen könnte. Warum bitteschön sagt er mir seinen Namen?
"Es heißt Agust D und nicht Yoongi, wir sind immer noch auf der Arbeit! Mensch Jimin, jetzt reiß dich doch mal zusammen, hast du etwa schon Alzheimer?", gab er geschickt meine gesagten Worte wieder, zwinkerte mir frech grinsend zu und schnappte sich schnell die Tasche mit dem Geld, die immer noch ich trug.
Damit hatte er gar nicht so Unrecht, denn hatten wir im Laufe unseres 'Gangbusiness' so ein paar Regeln aufgestellt, an die wir uns auch halten sollten. Eine davon war eben, dass wir uns bei unseren Missionen nie mit unseren echten Vornamen ansprachen. Die Cops sollten ja schließlich nicht wissen, nach wem sie genau suchen mussten.
