Seine Jacke funkelte in der Nacht durch das Sirenenlicht beleuchtet. Ein zynisches Lächeln zeichnete sich auf seinen vollen Lippen ab. Er liebte es, Kitty, der Anführer einer Gang, die das Nachtleben Seouls ganz schön auf Trab hielt, Gesetze brach...
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𝐯𝐚𝐧𝐢𝐥𝐥𝐚.
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Jimin P.o.V.
"Mhh~ Daddy", murmelte ich verträumt vor mir her, während ich immer wieder meine Nase in den Pullover drückte, den mir Jungkook nach unserem ersten Date am Morgen danach geliehen hatte. Mit geschlossenen Augen inhalierte ich seinen Geruch schon beinahe ein, der noch immer an dem Stoff haftete und verbrachte so den gesamten Vormittag in meinem Bett.
Auch wenn ich eigentlich zur Schule hätte gehen müssen, da heute Freitag war, blieb ich in meinem Bett liegen und schwänzte wieder einmal den Unterricht. Aber mal ehrlich, das war mir sowas von egal, denn was gab es bitteschön Besseres, als imaginär mit seinem Daddy zu kuscheln? Ja klar, kuscheln in reallife wäre um tausend Prozent schöner, aber besser als Schule war es allemal.
Erst als Taeby und Yoongi gegen Mittag wieder heimkamen und gemeinsam für uns zu kochen begannen, schälte ich mich aus meiner Bettdecke und beschloss, mich erstmal duschen zu gehen, bevor ich mit ihnen essen würde.
Somit tapste ich nur mit einem langen Oberteil bekleidet ins Bad, da ich es eventuell vielleicht doch nicht geschafft hatte, mich nicht anzufassen bei dem betörenden Geruch von meinem Daddy, ließ mich von den kalten Tropfen der Dusche erst so richtig aufwecken und benutzte diesmal eine extra große Portion meines Erdbeer-Vanille Shampoos.
Denn heute Abend oder eher gesagt am späten Nachmittag würde ich mein zweites Date mit Jungkook haben, worauf ich mich mehr als freute. Deswegen wollte ich auch gut für ihn riechen, hübsch für ihn aussehen und endlich sein werden. Natürlich war ich in dieser Hinsicht schon längst sein Baby, denn niemand anderes durfte mich so berühren, wie er es tat und ich hoffte das beruhte auf Gegenseitigkeit, dennoch wünschte ich mir nichts Sehnlicheres, als eine feste Beziehung mit ihm. Und auf diese hoffte ich nach diesem Date auch, denn jetzt noch abzustreiten wir würden nicht unglaublich gut zusammenpassen, konnte man nicht mehr.
Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen huschte ich aus der Dusche, wickelte mich in einem großen babyblauen Handtuch ein und putzte meine Zähne. Darauf zog ich mir schnell noch einfache Klamotten an, bis ich hinunter zu meinen Freunden stürmte und ihnen dabei half, den Tisch zu decken.
"Woah Jimin heute riechst du ja mal mega vanillig", merkte auch schon Yoongi an, als ich an ihm vorbeiging und musterte meine Haare kritisch. Mir entlockte das nur ein leises Kichern und ich spitzte meine Lippen. "Danke, hab extra viel Shampoo drauf."
Auch Tae begann deswegen zu lachen und wuschelte mir meine Haare durch. "Da wird dir Jungkook heute Abend ja nicht mehr widerstehen können." "Ich hoffe es", grinste ich meinen blauhaarigen Freund an und schnappte mir schnell eines der Pommes, die Yoongi gerade aus dem Ofen geholt hatte und zum Abkühlen rausstellte.
"Wie war die Schule so?", fragte ich die beiden, nachdem wir uns alle an den Tisch gesetzt hatten und zu essen begannen. "Ganz okay. Es ist nichts Spannendes passiert, also hast du nichts verpasst." Der Blauhaarige zuckte nur mit den Schultern und schob sich gleich mehrere Pommes in den Mund. "Naja außer das, dass Joonie irgendwie noch schlechter gelaunt war als gestern, aber gut, vielleicht hatte er einfach nur Streit mit Jin", fügte er noch hinzu.
Tatsächlich war es mir gestern auch schon aufgefallen, dass unser Joonie total schlecht drauf war, weswegen ich ihn auch darauf angesprochen hatte. Doch mehr als ein 'Ach lass uns nicht darüber reden, ich bekomm das alles schon wieder in den Griff' hatte er darauf nicht geantwortet.
"Ja wahrscheinlich hat er Stress mit seinem Freund", stimmte ich Tae zu und nickte, meine Aussage somit nur noch bestätigend.
Als wir fertig waren und alle Pommes aufgegessen hatten, entschloss ich mich dazu, mich diesmal schon etwas eher ready zu machen, da ich es hasste, auf Zeitdruck ein passendes Outfit rauszusuchen.
Deswegen ging ich mit vollem Bauch, der sich sogar schon leicht zu einem kleinen Foodbaby wölbte nach oben und entschied mich letzten Endes für eine schwarze Hot Pants, da es heute total warm draußen war. Darüber zog ich mir noch ein oversized T-Shirt, das ich zusammenknotete und eine dunklere Jeansjacke und fertig war mein Outfit.
Meine Haare stylte ich diesmal nur recht wenig, da sie schon nahezu perfekt lagen und brauchte sie nur etwas durchzukämmen. Ich trug mein geliebtes Parfüm auf, lackierte meine Fingernägel fliederfarben und legte einen glitzernden Choker um meinen Hals, der sich sofort an meine Haut schmiegte.
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Mit einem noch größeren Lächeln, als ich es heute Vormittag schon die ganze Zeit im Gesicht hatte, ging ich mit kleinen Schritten auf den Dunkelhaarigen zu, der bereits wie letzte Woche an dieser einen Abzweigung auf mich wartete.
Als dieser mich erblickte, stieß er sich von seinem Motorrad ab, zumindest ging ich mal stark davon aus, dass es sein eigenes war und grinste mich schälmisch an. "Naa~", begrüßte er mich, als ich ihm direkt gegenüberstand und er zu mir hinabblickte. Seine dunklen Haare hatte er diesmal zu einem Manbun zusammengebunden, was absolut heiß aussah, während sich einige Strähnen aus diesem gelöst hatten und ihm wirr in die Stirn fielen.
"Hallo Daddy", wisperte ich und schlang auch schon keine zwei Sekunden später meine Arme um ihn und drückte ihn an mich, was ihm ein amüsiertes Kichern entlockte. Und beim Teufel, ich war schon kurz davor, mein Handy aus meiner Hosentasche hervorzuholen, um sein Kichern aufzunehmen, so schön klang es. Dann könnte ich es wenigstens jeden Abend abspielen und dazu einschlafen, so als wäre er immer bei mir...
"Hat mich da etwa jemand vermisst?", witzelte er, nachdem auch er seine Arme um mich geschlungen hatte, mich aber zuvor auf seinem Becken abgesetzt hatte. Sofort nickte ich. "Ja sehr!" "Nawww ich dich auch Baby." Liebevoll sah er mich an, legte seinen Zeigefinger und Daumen an mein Kinn und verband darauf unsere Lippen zu einem sehnsüchtigen Kuss. Auch wenn wir uns schon Mittwoch getroffen hatten, da er ja bei mir in der Schule war und wir dort weitaus mehr getan hatten, als uns heimlich zu küssen, hatte ich seine Berührungen vermisst. So unglaublich doll, sodass ich meine Beine nur fester um ihn schlang und meine Hände ihren Platz um seinen Nacken fanden.
Unsere Lippen bewegten sich immer wollender gegeneinander, bis er sich atemlos von mir löste. "Wow das war mal eine Begrüßung", raunte er geflasht und ließ mich wieder am Boden ab. "Daran könnte ich mich definitiv gewöhnen." "Ich mich auch Jungkook."
Wir sahen einander noch einmal intensiv in die Augen, bis seine Blicke über meinen Körper wanderten. "Wie hübsch du aussiehst~", gab er schon beinahe andächtig von sich und legte seine großen Hände an meiner Taille ab. Wie auf Knopfdruck wurde ich rot, biss mir auf die Unterlippe. "Danke Daddy. Du aber auch", gab ich schnell zurück und wollte am liebsten mein Gesicht mit meinen Händen bedecken, das sich schon wieder viel zu stark in seiner Anwesenheit erhitzte.
"So süß. Na komm meine kleine Prinzessin, wir werden jetzt etwas Motorradfahren gehen." Darauf überreichte er mir auch schon einen Helm und setzte sich ebenfalls seinen eigenen auf. Ein freudiges Quietschen konnte ich mir dennoch nicht verkneifen, immerhin liebte ich das Motorrad fahren und mit wem konnte ich diese Leidenschaft bitte besser teilen, als mit Jungkook.
"So dann setzt dich mal schön brav hin, Kitten~", raunte er tief und wartete darauf, dass ich mich hinter ihm niederließ, was ich zwei Sekunden später auch schon tat. "Gut festhalten, Baby."
